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Roboter automatisiert Befestigungen auf Großbaustellen

Fischer zündet die nächste Stufe der Automatisierung am Bau: Der neue „Baubot“ übernimmt das Bohren, Bohrlochreinigen, Markieren und Anker setzen an Decken, Wänden und in Böden vollautomatisch. In Verbindung mit einem digitalen Bauplan steigert er die Produktivität und Präzision auf Großbaustellen.

Bauroboter von Fischer automatisiert Befestigungen auf Baustellen
Der neue Baubot übernimmt die Bohrlocherstellung und Installation der Fischer-Befestigungslösungen an Decken, an Wänden und in Böden vollautomatisch. | Foto: Fischer

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In einer Kooperation mit dem Wiener Start-up BauBot, das sich mit mobilen Automatisierungslösungen für die Baustelle beschäftigt und das seit kurzem zur Unternehmensgruppe gehört, hat Fischer den gleichnamigen Befestigungsroboter entwickelt. Der „Baubot“ soll ab 2023 zuerst in Deutschland, in Österreich und in den Niederlanden auf Großbaustellen zum Einsatz kommen. Denn der vollautomatische Helfer eignet sich vor allem für Massenanwendungen, indem er die Bohrlocherstellung und Installation der Befestigungslösungen an Decke, Wand und Boden übernimmt. Er kann Bohrlöcher in Stahlbeton im Durchmesser 6-18 mm erstellen und zum Beispiel Fischer-Bolzenanker in den Größen M6-M16 vollautomatisch setzen, so der Hersteller.

Es ist nicht der erste Befestigungsroboter für die Baustelle: Mit dem semi-autonomen Bohrroboter „Jaibot“ hat Hilti die Messlatte schon vor zwei Jahren hochgelegt. Entsprechend zurückhaltend kündigt Fischer das neue Gerät jetzt an. Aber immerhin: Der neue Befestigungsroboter „Baubot“ unterstütze Bauausführende bei täglichen Aufgaben auf der Baustelle laut Fischer „in einer bisher weltweit einzigartigen Weise“. Er steigere nicht nur die Produktivität und die Präzision bei der Ausführung auf der Baustelle. Weil er körperlich anstrengende Tätigkeiten übernimmt und mit seiner integrierten Staubabsaugung die Baustelle staubfrei hält, schone der Roboter auch die Gesundheit der Anwender. Zudem bringe er Sicherheit durch eine durchgängige digitale Dokumentation.

Baubot kann auch Fassaden befestigen

Einsetzen lässt er sich der „Baubot" für Arbeiten an Wand, Boden und Decke. Mit seinem 3,1 m langen Roboterarm kann er auch an der Fassade arbeiten. Der „Baubot" ist staub- und wassergeschützt nach IP 65, kann somit auch im Außenbereich bei Regen arbeiten. Durch die selbst-nivellierenden kann sich der Roboter auch in unebenem Gelände immer horizontal ausrichten und dort seine Arbeit verrichten.

Der Baubot arbeitet äußerst schnell und präzise und hilft bei Massenanwendungen, Budget und Zeitplan eiunzuhalten, verspricht der Hersteller. | Foto: Fischer
Der Baubot arbeitet äußerst schnell und präzise und hilft bei Massenanwendungen, Budget und Zeitplan eiunzuhalten, verspricht der Hersteller. | Foto: Fischer

Sicher Bohren und Setzen mit Baubot und BIM

Kombiniert mit einem digitalen Bauplan lassen sich Baustellenabläufe mit dem „Baubot“ fast vollständig automatisieren. Das Bohren und Setzen erfolgen präzise an der im digitalen Bauplan vorgegebenen Stelle. Durch innovative Sensorik kann der Roboter jede Abweichung zum Standard-Bohr- und -Setzprozess detektieren und darauf reagieren. Die Prozessparameter jedes einzelnen Schrittes können dokumentiert und im BIM-Modell (Building Information Modeling) hinterlegt werden. Sind keine digitalen Daten der Baustelle vorhanden, lässt sich mithilfe von Fischer ein 3D-Scan durchführen. Anschließend wird die entstandene Punktwolke der Baustellenumgebung zur Erstellung des BIM-Modells genutzt. Die genaue Erfassung aller Strukturen und Hindernisse gewährleistet ein automatisches Fortbewegen des Roboters ohne Komplikationen.

Planung und Ausführung von Befestigungen mit dem Baubot

Damit alle Lasten abgetragen werden und die Sicherheit gewährleistet ist, werden die geeigneten Fischer-Produkte für die Anwendungen ausgewählt und basierend auf allen Normen und Anforderungen bemessen. Das Zusammenführen des BIM-Modells und der ausgewählten Produktdaten schafft die Daten-Grundlage für den Baubot. Auf dieser Basis wird der komplette Prozessablauf des Roboters, vom Verfahrweg der Plattform bis zum Bewegungsablauf des Roboterarms, vorab simuliert.

In der Bauausführung bohrt der Baubot selbstständig, präzise und schnell alle geplanten Bohrpunkte. Position, Durchmesser und Tiefe der Bohrlöcher sind im BIM-Modell definiert. Der Bohrerwechsel zwischen unterschiedlichen Durchmessern und bei auftretendem Verschleiß funktioniert vollautomatisch, genauso das zulassungskonforme Reinigen der Bohrlöcher. Hierbei verhindert die Absaugvorrichtung ebenfalls den Austritt von Bohrstaub. Nach der Bohrlochreinigung wird das Bohrloch markiert, sodass es den einzelnen Gewerken zuordenbar ist. Im letzten Schritt entnimmt der Baubot vollautomatisch die ausgewählten Anker aus dem mitgeführten Magazin und bringt diese zulassungskonform in den Untergrund ein.

Baubot dokumentiert die Montage

Alle Bohr- und Setzdaten sind aufgrund des integrierten Kraft- und Momenten-Sensors überwachbar und werden aufgezeichnet, sodass eine detaillierte Dokumentation sämtlicher Installationsparameter zur Verfügung steht. Diese Daten werden im BIM-Modell zur späteren Nachverfolgbarkeit hinterlegt. Außerdem dokumentiert eine integrierte Videokamera den Prozessablauf. Unstimmigkeiten können somit im Nachgang untersucht werden. Von der Planung über die Ausführung bis zur Dokumentation bietet Fischer mit der Nutzung des Roboters auch den kompletten Service an, neben dem Verkauf und der Vermietung des Roboters.

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Automatisierung der Baustelle als Trend

Seit Jahren arbeitet die Baumaschinenindustrie gemeinsam mit den Hochschulen an der Automatisierung der Baustelle, auch im Hochbau. Verschiedene automatische und halbautomatische Bauroboter, die entweder mobil oder stationär arbeiten, wurden entwickelt. So stellte die Universität Duisburg vor drei Jahren einen Seilroboter vor, der Kalksandsteinwände mauert. Der semi-automatische "Liftbot" beschleunigt den Materialtransport im Gerüstbau, und die neue Deckenschalung von Doka lässt sich mit dem "DokaXbot" einheben und einlegen.

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