Wohnen in einer historischen Schnapsbrennerei
In die ehemalige Getreide- und Kartoffelschnapsbrennerei in Pentenried, die jahrelang still lag, zieht wieder Leben ein. Ihre neuen Besitzer haben ein Sanierungskonzept entwickelt, das Wohnen, Arbeiten und öffentliche Veranstaltungen verbindet. Für den Erweiterungsbau des historischen Gebäudes bevorzugten sie Ytong Porenbeton.
Das Mischen wird digital
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Nach vier Jahren Verhandlung mit der Gemeinde konnten Andreas Krause und sein Freund, der Architekt Cornelius Dier mit der Sanierung beginnen. „Wir waren die Einzigen, die das Gebäude erhalten wollten“, erzählt Dier. „Es wird ‚Tor zu Pentenried‘ genannt. Die Gemeinde erkannte unseren Einsatz und unterstützte uns.“
Historische Substanz mit modernen Elementen
Die Idee für die Nutzung beinhaltet ein sogenanntes „Multi-Konzept“: Im Dachgeschoss der alten Brennerei entsteht Wohnraum für Andreas Krause und seine Familie, im Erd- und Kellergeschoss sind Arbeitsbereiche für Gewerbetreibende und Veranstaltungsräume für die Öffentlichkeit vorgesehen. Die Halle ist laut Bebauungsplan für gewerbliche Zwecke reserviert. „Das Hauptaugenmerk liegt auf Gewerbe, das keinen Lärm verursacht. Mein eigenes Unternehmen ist ebenfalls dort ansässig“, so Krause.
Sanierung mit alten Ziegeln und Ytong
Viel Eigenarbeit hat Andreas Krause in das Projekt investiert. Gemeinsam mit Freunden und Helfern entkernte er den Altbau, entfernte alte Tanks und legte bei allen Gewerken selbst Hand an. Für den Dachstuhl schlug Krause eigenhändig Holz im familieneigenen Wald am Chiemsee. Im Bestandsgebäude wurden unzählige einzelne Ziegel abgetragen, gereinigt und wiederverwendet: Sämtliche sichtbaren Ziegel im Bestand sind original. Etwa 5.000 dieser speziellen Ziegelsteine wurden verwendet. Wegen ihres seltenen Klosterformats waren sie anderswo auch gar nicht erhältlich.
Ein zentrales Anliegen war die Verwendung massiver Baustoffe zur Dämmung, um zusätzliche Dämmmaterialien zu vermeiden. Die meterdicken Mauern des Altbaus benötigen keine zusätzliche Dämmung. Für den Hallenneubau fiel die Wahl auf Ytong Porenbeton. Der monolithische Baustoff erfüllt die Anforderungen an Schallschutz, Brandschutz, energetischen Wärmeschutz und Statik. Trotz seines geringen Gewichts verfügt Ytong über eine hohe Druckfestigkeit und Tragfähigkeit. Die homogene Struktur und die Möglichkeit, eine einzige Ytong-Steinvariante für alle Anforderungen zu verwenden, waren entscheidende Faktoren bei der Wahl des Materials.
Aufs Wesentliche reduziert: Monolithisch bauen mit Ytong
Gebäude-Sanierung mit großer Leidenschaft
Die Renovierung der Brennerei steht exemplarisch für ein verändertes Denken im Bauen, alte Gebäude nicht abzureißen, sondern durch kluge Planung und nachhaltige Materialien wiederzubeleben. Andreas Krauses Engagement trägt nicht nur zur Verwirklichung eines persönlichen Wohn- und Arbeitsprojekts bei, sondern auch zur Erhaltung des kulturellen Erbes von Pentenried.
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