Stahlteile in Beton erdbebensicher verankern

Erdbebensicher bauen

Stahlteile in Beton erdbebensicher verankern

13.02.2023, 11:55 Uhr, aktualisiert 31.07.2023, 13:28 Uhr

WEIL DER STADT

Das Erdbeben in der Türkei und Syrien hat gezeigt, wie wichtig erdbebensicheres Bauen in gefährdeten Regionen ist. Dazu gehört auch die sichere Verankerung von Stahlbauten in Beton - wie zum Beispiel bei Hochregallagern. Eine Lösung hierfür bietet das Robusta Verankerungsset mit bauaufsichtlicher Zulassung C2 für die höchste Beanspruchungsstufe von Gebäuden.

Mit dem Robusta Verankerungsset werden nicht nur die Vorgaben zur Erbebensicherheit nach C2 erfüllt, sondern auch eine praxisgerechte Flexibilität auf der Baustelle ermöglicht. | Foto: Robusta Gaukel

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Erdbeben ereignen sich rund um den Globus fast täglich. Im Schnitt drei Mal pro Woche erreichen Beben Stärken, die Menschen und Gebäude in Gefahr bringen. Maßnahmen zur Erdbebensicherheit von Bauwerken sind daher in vielen Regionen unverzichtbar. In Deutschland sind sie beispielsweise in der DIN EN 1992-4 geregelt. Empfindliche Verbindungsstellen auch bei nur geringer Erdbebentätigkeit sind Verankerungen zwischen Stahlbauteilen und Beton. Denn wenn durch ein Erdbeben Risse im Beton entstehen, besteht die Gefahr, dass der Scherverbund zwischen Anker und Rohr reißt und der fixierte Gegenstand, beispielsweise ein Hochregallager, eine schwere Maschine oder ähnliches, sich aus der Verankerung löst und einstürzt – und im schlimmsten Fall Menschenleben gefährdet.

Das Robusta Verankerungsset mit bauaufsichtlicher Zulassung nach C2 dient als optimales Bindeglied zwischen Beton- und Stahlbau beim erdbebensicheren Bauen. | Foto: Robusta Gaukel

VA-Set erfüllt höchste Anforderungen an erdbebensichere Gebäude

Das Verankerungsset von Robusta-Gaukel ist seit April 2022 die für die höchste Beanspruchungsstufe von Gebäuden bauaufsichtlich zugelassen (C2). Dies umfasst Risse von bis zu 0,8 mm Breite. Einsatzgebiet für das Set sind Verankerungen aller Art von Stahlbauten über Hochregallager in Silobauweise bis hin zu Maschinen und Betonfertigteilen. Im Erdbebenfall bietet diese Lösung Gebäuden und Menschen den größtmöglichen Schutz, da es dazu beiträgt, die Schadenswirkung erheblich zu verringern. Referenzen kann Robusta im erdbebengeplagten Neapel aufweisen: Dort wurden Hochregallager in einer Fabrikhalle mit dem Verankerungsset erdbebensicher fixiert. Seit dem Jahr 2015 beweist die Befestigungslösung dort ihre Stabilität.

Erdbebensicher bauen mit dem Robusta Verankerungsset: Die Ankerstäbe haben eine Einbautoleranz von bis zu 10 Zentimetern. | Foto: Robusta Gaukel

Einbautoleranz bis 10 cm beim Rohbau

Das Robusta Verankerungsset bietet als Bindeglied zwischen Betonbau und dem Stahlbau mit seinen wesentlich engeren Toleranzen einen großen Vorteil: Erst nach Abschluss der Rohbauarbeiten werden die Ankerstangen mit Ankerplatten exakt eingemessen und in den Rohren vergossen. Im ersten Schritt wird nur die profilierte Hüllwellrohre in die Bodenplatte oder in das Fundament einbetoniert. So bleibt eine praxisgerechte Einbautoleranz von bis zu 10 cm. Kein Problem also, wenn sich das Ankerrohr nach der Betonage noch etwas verschiebt. Die Abmessungen der Rohre und der Ankerplatten erlauben ein seitliches Spiel von +/- 1,5 cm.

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Keine Improvisation beim Einbau

Das Set enthält Einbauhilfen und Schablonen, Kennzeichnungen und Vergussmörtel, so dass Improvisation oder aufwändige und selbstgebaute Schablonenhalterungen überflüssig sind. Die Abmessungen und Formen der Verankerungssets können an die jeweilige Lastkombination angepasst werden. Mit dem eigens entwickelten Bemessungsprogramm „Dimensions EQ“ (EQ steht für Earth Quake) und den entsprechenden DXF- oder DWG-Dateien lässt sich die Platzierung der Verankerungssets durch Robusta einfach berechnen.