Bau-Turbo für den Pflegeheim-Neubau
Deutlich schneller fertig als geplant wurde der zweite Bauabschnitt des Pflegezentrums St. Otto in Bamberg. Maßgeblich für die beschleunigte Ausführung war ein Baukonzept mit Fertigteilen und komplett ausgestatteten Badmodulen.

Der Neubau des Pflegeheims wurde innerhalb weniger Monate realisiert, die Bewohner können rund ein Jahr früher einziehen als ursprünglich vorgesehen. Hintergrund des Neubaus war die Anpassung an aktuelle Anforderungen des bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes. Das alte Ottoheim entsprach weder der geforderten Einzelzimmerquote noch den Standards für Barrierefreiheit. Um die Bewohnerschaft während der Bauarbeiten nicht verlegen zu müssen, wurde das Bauvorhaben in zwei Abschnitte gegliedert.

Während der erste Bauabschnitt zwischen 2022 und Frühjahr 2024 in konventioneller Weise umgesetzt wurde, beauftragte man mit dem wesentlich größeren zweiten Bauabschnitt den Schlüsselfelder Betonfertigbau-Spezialist Dennert. Die Bauweise mit Fertigteilen und vorkonfektionierten Badmodulen ermöglichte eine deutlich kürzere Bauzeit – trotz vorheriger Verzögerungen beim Abriss des Bestandsgebäudes.
Pflegeheim ein Jahr früher bezugsfertig
Die Montage des Erdgeschosses begann im September 2024, das erste und zweite Obergeschoss sowie das Dach folgten im Monatsrhythmus. Bereits im Dezember war der Rohbau wetterfest, im Januar 2025 startete der Innenausbau. Das Richtfest wurde im Februar gefeiert. Die gesamte Einrichtung soll Anfang 2026 fertiggestellt sein und dann über 105 stationäre Pflegeplätze sowie 16 Plätze für Tagespflege verfügen.
Zeitgewinn durch Fertigbausystem

Auf einer Grundfläche von 815 Quadratmetern wurden 399 Wandelemente und 328 Deckenteile mit einer Gesamtfläche von 2.500 Quadratmetern verbaut. Auch Fenster, Treppenanlagen und Dachbauteile wurden in vorgefertigter Form geliefert. Die integrierten Badmodule umfassten 32 Einheiten, davon 24 barrierefrei, acht davon zusätzlich mit rollstuhltauglicher Ausstattung. Vor Ort mussten sie lediglich positioniert, verschraubt und an die Haustechnik angeschlossen werden.
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Neben dem Zeitgewinn bietet das Konzept weitere Vorteile: Die Planungssicherheit steigt, da die Arbeiten weitgehend wetterunabhängig sind. Lagerflächen auf der Baustelle werden reduziert, ebenso wie Baustellenverkehr und Abfallaufkommen – ein relevanter Faktor bei innerstädtischen Projekten.

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