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Bauprojekt Chiemsee Yachtclub: Neue Wasserhalle schwebt über dem Hafenbecken
Die neue Halle des Chiemsee Yachtclubs mit integrierten Bootsliegeplätzen schwebt buchstäblich über dem Wasser. | Foto: CYC Chiemsee

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Der Chiemsee Yachtclub kann sich über eine moderne Wasserhalle mit sechs Liegeplätzen und zehn Schlafkojen freuen, die buchstäblich über dem Wasser schwebt. Die außergewöhnliche Architektur des Neubaus mit integrierten Bootsliegeplätzen im Sockelgeschoss erlaubt es, das Grundstück optimal zu nutzen. Der Entwurf der Halle stammt von German Haimerl Building Solutions aus München. Der Neubau in Holzständerbauweise ersetzt ein über 80 Jahre altes Holzgebäude. Er ist nahezu energieautark und erfüllt den KfW-Effizienzhaus-Standard KfW 40 Plus. Ausgestattet mit einer Photovoltaikanlage, Wärmepumpen und einem Stromspeicher wird die Wasserhalle im Sommer energieeffizient gekühlt und im Winter geheizt.

Auftrag für BGS Käsbauer Spezialtiefbau

Für die neue Einfassung der Zufahrt und des Hafenbeckens baute die BGS Käsbauer Spezialtiefbau insgesamt 740 Quadratmeter Spundwandprofile ein. Geliefert wurden sie als Doppel- und Einzelbohlen mit einer Länge von jeweils 10 Metern von der terra infrastructure GmbH. „In der Planungsphase ist der Chiemsee Yachtclub mit dem Entwurf einer Verbaustatik und der Aufgabenstellung auf uns zugekommen, die Machbarkeit des Projektes zu prüfen und eine Kalkulation zu erstellen“, sagt Mischa Käsbauer, Inhaber des Spezialtiefbau-Unternehmens. „Nach mehreren Gesprächen und Ortsterminen haben wir uns an der Ausführungsplanung beteiligt und ein tragfähiges Konzept sowie einen finalen Plan erarbeitet.“

Yachthafen in Prien am Chiemsee: 18 Meter lange Stahlrohre dienen als Auflager für die Stahlkonstruktion, auf der die neue Halle steht. | Foto: terra infrastructure GmbH
Yachthafen in Prien am Chiemsee: 18 Meter lange Stahlrohre dienen als Auflager für die Stahlkonstruktion, auf der die neue Halle steht. | Foto: terra infrastructure GmbH

Ufer mit Spunddielen gesichert

Zunächst wurden 18 Meter lange Stahlrohre mit einem Durchmesser von 610 Millimetern als Fundamente in den Seeboden gerammt. Sie dienen als Auflager für die Stahlkonstruktion, auf der die neue Halle errichtet wurde. Zudem wurde die aus einer alten Betonmauer bestehende Ufersicherung in der Zufahrt und im Hafenbecken erneuert und mit Spundwandprofilen gesichert. Für die hierfür insgesamt benötigten 740 Quadratmeter kamen tkL606-Profile der terra infrastructure zum Einsatz. „Es handelt sich um warmgewalzte U-Profile mit der Stahlgüte S355GP“, erklärt Sabrina Groos vom Vertriebsaußendienst der terra infrastructure GmbH. „Warmgewalzte Spundwandprofile sind aufgrund ihrer hohen Konstruktionssteifigkeit, ihren guten Rammeigenschaften und ihrem hohen Widerstandsmoment für den Einsatz im Wasser-, Verkehrswege- und Tiefbau sehr gut geeignet“, erläutert Groos.
Insgesamt 117 Tonnen U-Profile wurden als 10 Meter lange Einzel- und Doppelbohlen eingebracht. | Foto: terra infrastructure GmbH
Insgesamt 117 Tonnen U-Profile wurden als 10 Meter lange Einzel- und Doppelbohlen eingebracht. | Foto: terra infrastructure GmbH

Spundbohlen just in time zur Einbaustelle geliefert

Entsprechend der mit der BGS Käsbauer Spezialtiefbau vereinbarten Lieferreihenfolge wurden die insgesamt 117 Tonnen U-Profile just in time zur Einbaustelle geliefert und vor Ort mit einem Rammgerät mit Teleskopmäkler oder freireitend eingebracht. Bei einer Beckentiefe von etwa 2 Metern mussten die Stahlspundprofile rund sieben bis acht Meter in den Untergrund gerammt werden. „Da der Seeboden sehr umgänglich war, konnten wir am Tag bis zu 200 Quadratmeter der Profile einbringen“, so Käsbauer. Wegen der Bodenbeschaffenheit waren diese Arbeiten innerhalb einer Woche erledigt.

Für die 740 Quadratmeter Ufereinfassung kamen tkL606-Profile zum Einsatz, warmgewalzte U-Profile mit der Stahlgüte S355GP. | Foto: terra infrastructure GmbH
Für die 740 Quadratmeter Ufereinfassung kamen tkL606-Profile zum Einsatz, warmgewalzte U-Profile mit der Stahlgüte S355GP. | Foto: terra infrastructure GmbH

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