Die Baukalkulation ist normalerweise aufwändig und zeitraubend. Das will das BRZ Deutschland aus Nürnberg jetzt ändern. Auf der digitalBau in Köln stellt der Softwareanbieter zum ersten Mal den KI-unterstützten Kalkulationsassistenten für die Anwendung „BRZ 365 Kalkulation“ vor und spricht von einem „Booster“ für die Baukalkulation.

Wie das funktioniert, erläutert KI-Experte Johannes Gunkel: „Mit Hilfe der KI-Algorithmen wird der Kalkulator bei Routinearbeiten unterstützt. Erfahrungswerte und Kalkulationsansätze aus dem Datenschatz bereits kalkulierter Projekte können in das neu zu kalkulierende Projekt übernommen werden, sobald die KI Analogien zu LV-Positionen vorhandener Projekte feststellt – insbesondere auch bei gleichen Funktionsbeschreibungen mit anderslautenden Texten.“ Frühere Projektkalkulationen, Langtexte und Positionsgruppen kann der Kalkulationsassistent blitzschnell analysieren, in Zusammenhang bringen und mit aktuellen Projektanforderungen, wenn sie vorliegen, abgleichen.

KI kann Ertragspotenzial anzeigen

Mit Hilfe der KI lasse sich so nicht nur ein Teil der Kalkulationszeit einsparen. Sie liefere zudem wertvolle Hinweise auf Positionen, die besondere Aufmerksamkeit verdienen und für die vom System besondere Ertragspotenziale identifiziert wurden. Dabei wird die Kalkulation aber nicht komplett dem Assistenzsystem überlassen – es kann sie in unterschiedlichen Graden übernehmen: Von Stufe 1 mit Empfehlung von Schwerpunktpositionen über Stufe 2 mit vorstrukturierten Positionen, Kalkulationsdetails und Langtextvergleichen bis hin zur vollautomatischen Kalkulation aller Positionen in der dritten Stufe.

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