Erster Spatenstich für neuen Rheindüker
Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln haben am 29. Januar gemeinsam mit weiteren Beteiligten den symbolischen ersten Spatenstich für den Neubau des Rheindükers gesetzt.
Saugbaggermarkt wächst rasant
Immer mehr Tiefbau-Unternehmen erkennen die Vorteile eines MTS-Saugbaggers der DINO-Modellreihe.
Das rechtsrheinische Großklärwerk Köln-Stammheim reinigt über 80 Prozent der häuslichen und gewerblichen Abwässer Kölns. Doch die Abwasserrohre, die die beiden Rheinseiten verbinden sind in die Jahre gekommen. Gebaut 1928, werden sie den Anforderungen einer wachsenden Millionenstadt nicht mehr gerecht. „Der Neubau des Rheindükers ist eine wichtige Investition in die Zukunft der Abwasserinfrastruktur Kölns“, sagt Ulrike Franzke, Vorständin der StEB Köln. „Er sichert die zuverlässige und sichere Abwasserentsorgung der Stadt für die nächsten Jahrzehnte.“
Neuer Düker lastet Großklärwerk besser aus
Der neue Düker kann zukünftig 6.000 Liter Abwasser pro Sekunde transportieren – eineinhalb Mal so viel wie bisher. Außerdem verfügt er über eine hydraulische Steuerung. Damit können die Abflussmengen zukünftig an die Kapazitäten des Großklärwerks Stammheim angepasst werden, was eine effizientere und ressourcenschonendere Abwasserreinigung ermöglicht. So schafft der neue Rheindüker ausreichende Kapazitäten im Kölner Abwassersystem mit einer sicheren Ableitung für mindestens ein weiteres Jahrhundert. Während der alte Düker derzeit nur mit Tauchern auf Schäden in den Rohren untersucht wird, können die StEB Köln den neuen Düker mit Kameras und Begehungen inspizieren.
Bauen im Rohrvortrieb
Wurde der alte Rheindüker vor 95 Jahren noch oberirdisch gebaut und dann auf den Grund des Rheins abgesenkt, erfolgt nun ein Tunnelbau im Rohrvortrieb unter dem Rhein. Der Startschacht für den Neubau liegt in Köln-Stammheim in der Nähe des Großklärwerks. Dort setzen die StEB Köln einen Bohrkopf mit einem Außendurchmesser von 4 Metern in die Erde. Von Stammheim aus bohrt sich die Maschine 15 bis 25 Meter unter die Rheinsohle bis zum Zielschacht. Insgesamt werden zwei Rohrstränge mit einem Abstand von 5 Metern hintereinander hergestellt.
Der Zielschacht befindet sich in Köln-Niehl am bestehenden Dükeroberhaupt. Hier laufen bereits heute alle linksrheinischen Abwasserrohre zusammen. Von diesem zentralen Sammelpunkt aus laufen dann zukünftig die Abwässer im neuen Rheindüker unter dem Rhein nach Stammheim. Im Vorfeld ist bereits im Bereich des Zielschachtes eine querende Gashochdruckleitung umgelegt worden.
Rohrpost abonnieren!
Wir graben für Sie nach Neuigkeiten. Die Ergebnisse gibt es bei uns im Newsletter.
Jetzt anmelden!
Die Herstellung der Baugruben und der Rohrvortrieb enden voraussichtlich im Herbst 2026. Bis 2028 wollen die StEB Köln den neuen Düker fertigstellen.
Quelle: StEB Köln
Weiterlesen:
Neueste Beiträge:
Meistgelesene Artikel
Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?
Bauleistungen
Dienstleistungen
Lieferleistungen
Verwandte Bau-Themen:
Top Bau-Themen:
Aktuelle Termine für unterirdische Infrastruktur
Alle wichtigen Termine für unterirdische Infrastruktur
Jetzt zum Newsletter anmelden:
Leitungsbau, Kanalsanierung, Abwasser – erfahren Sie das wichtigste rund ums Thema unterirdische Infrastruktur.