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Seit zwölf Jahren im heiligen Einsatz

Das Benediktinerkloster Stift Melk gehört zum Unesco-Welterbe und ist das Wahrzeichen der Wachau in Niederösterreich. D Meisterwerk barocker Baukunst wurde 2011 durch die Sanierung der Nordbastei zusätzlich aufgewertet. Dabei wurde auf der 350 Quadratmeter großen Dachterrasse hochwertiger Naturstein verlegt – zusammen mit der Flächendrainage Aquadrain T-Plus von Gutjahr, die sich seit zwölf Jahren bewährt.

Benediktinerkloster Stift Melk: Flächendrainage Aquadrain T-Plus von Gutjahr im Einsatz.
2011 wurde das Benediktinerkloster Stift Melk durch die Sanierung der Nordbastei zusätzlich aufgewertet. | Foto: Gutjahr
Bereits im 11. Jahrhundert wurde Stift Melk am rechten Ufer der Donau gegründet. Seinen Höhepunkt erlebte das Benediktinerkloster in der Barockzeit. Der damals erst 30-jährige Abt Berthold Dietmayr wollte durch einen Neubau die religiöse, politische und geistige Bedeutung des Klosters hervorheben. Dafür engagierte er den bekannten Baumeister Jakob Prandtauer, der einen barocken Gesamtplan erstellte und 1702 mit der Umsetzung begann. Entstanden ist nicht nur die größte, sondern auch die bekannteste Klosteranlage des österreichischen Barocks. In Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“ schreibt die Figur Adson von Melk in dem Kloster die (Roman-)Geschichte nieder.

Stift Melk: Historische Bausubstanz bleibt erhalten

Bei der Sanierung der Nordbastei des Stiftes wurde die historische Bausubstanz fast komplett beibehalten. Die Funktion und Struktur der Räumlichkeiten änderte sich jedoch. Das einstige „Bollwerk“, das den Zugang zum barocken Stiftspark versperrte, verwandelte das Team des Wiener Architektenbüros Wehdorn in ein Bindeglied. Das Herzstück des Gebäudes ist seitdem ein lichtdurchfluteter Zentralraum mit verglaster Dachkonstruktion, über die die Besucher auf die 350 Quadratmeter große Dachterrasse gelangen. Von der Terrasse führt eine Freitreppe direkt in den Park.

Hochwertiger Terrassenbelag

Das Herzstück des Gebäudes ist seitdem ein Zentralraum mit verglaster Dachkonstruktion, über die Besucher auf die 350 Quadratmeter große Dachterrasse gelangen. | Foto: Gutjahr
Das Herzstück des Gebäudes ist seitdem ein Zentralraum mit verglaster Dachkonstruktion, über die Besucher auf die 350 Quadratmeter große Dachterrasse gelangen. | Foto: Gutjahr

Der Bauherr hatte als Terrassenbelag den robusten und hochwertigen Naturstein Luserna Gneis aus dem italienischen Piemont gewählt. Durch seine lamellenartige Struktur ist er auch bei geringer Dicke widerstandsfähig. Verlegt wurde der Dachterrassenbelag von der Firma Ehrlich aus dem niederösterreichischen Scheibbs.

Ein spezielles Problem war die bis zu 40 Zentimeter dicke Wärmedämmung. Deshalb wurde der hochwertige Belag lose im Splittbett verlegt. Für eine fest verlegte Konstruktion mit Drainmörtel war die verbleibende Aufbauhöhe zu gering. Zudem mussten alle fünf bis sechs Meter Bodenabläufe eingebaut werden. Das dazu notwendige Oberflächengefälle hätte sich bei einem Aufbau mit Mörtel ebenfalls nicht herstellen lassen. Um den Naturstein dauerhaft vor Schäden zu schützen, empfahl der Steinmetzmeister Richard Ehrlich dem Bauherrn die Verlegung auf der Flächendrainage Aquarain T-Plus von Gutjahr.

Durchdachtes System schützt Naturstein

Oft werden auch teure Natursteine einfach auf Kies oder Splitt verlegt. Doch das kann zu erheblichen Problemen führen, wie es bei Gutjahr heißt. „Kies und Splitt sind nicht kapillarbrechend. Das hat auch eine Untersuchung der Materialprüfanstalt für Bauwesen (MPA) Wiesbaden bestätigt. Steht Wasser auf der Abdichtung, etwa an Überlappungen der Bahnenstöße, wandert es über die Konstruktion wieder nach oben. Hässliche Feuchteflecken und Verunkrautung der Fugen sind die Folge“, erklärt Gutjahr-Geschäftsführer Ralph Johann. Mit der Flächendrainage Aquadrain T-Plus bietet das Unternehmen ein System, das speziell für die lose Verlegung von Natur- und Betonwerkstein entwickelt wurde – und das im Stift Melk bereits seit mehr als zehn Jahren für sichere Entwässerung sorgt.

Das Drainagesystem stelze den Belag zu 100 Prozent auf, heißt es in einer Mitteilung von Gutjahr. So entstehe ein drainfähiger Hohlraum von 90 Prozent – Sickerwasser kann schnell und effektiv abfließen. Das zeige auch eine Prüfung des Instituts TBU Greven. Feuchteflecken und Frostschäden würden wirkungsvoll verhindert, ebenso die sonst bei loser Verlegung übliche Verunkrautung der Fugen.

Traumhafte Aussicht auf schadensfreier Terrasse

Aquadrain T-Plus ermöglichte hier eine komplett wasserdurchlässige Konstruktion, ohne viel zusätzliches Gewicht aufbringen zu müssen. | Foto: Gutjahr
Aquadrain T-Plus ermöglichte hier eine komplett wasserdurchlässige Konstruktion, ohne viel zusätzliches Gewicht aufbringen zu müssen. | Foto: Gutjahr

Auf der Dachterrasse von Stift Melk verlegten die Verarbeiter der Firma Ehrlich die 16 Millimeter dicken Drainagematten Aquadrain T-Plus über die gesamte Fläche von 350 Quadratmetern auf einer zuvor als Trennlage ausgerollten PE-Folie. Darauf kam eine Splittschicht. Der Naturstein Luserna Gneis wurde anschließend lose im Splittbett verlegt, die Fugen wurden mit Splitt verfugt.

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Das Ergebnis kann sich auch zwölf Jahre nach der Sanierung sehen lassen. „Die Dachterrasse zeigt, wie historischer Bestand und moderne Technik einander optimal ergänzen und wie das richtige Entwässerungssystem auch noch nach Jahrzehnten für eine schadensfreie Fläche sorgt“, stellt Johann im Rückblick fest.


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