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Schneefräsen – unnötig oder unverzichtbar?

Sie führt oft ein Schattendasein im Maschinenpark: In schneearmen Gebieten ist die Schneefräse unbekannt, in mittleren Lagen hat sie die meiste Zeit des Jahres nichts zu tun. Was sich schlagartig ändern kann, sobald es dann doch kräftig schneit. Versperrte Einfahrten, glatte Gehsteige und blockierte Parkplätze sind dann ein Problem.

Schneefräsen: Darum sind sie unverzichtbar
Gemacht, um große Schneemengen zu beseitigen: Die Schneefräse „Ariens Professional Alpine". | Foto: AriensCo GmbH

Berge von Schnee, wie von Zauberhand sind sie urplötzlich da, über Nacht. Die Räumpflicht erzeugt dann Stress. „Glücklich ist nun, wer eine Schneefräse sein Eigen nennen kann“, sagt Roman Mühleck vom Schneefräsen-Hersteller Ariens. Er erläutert, worauf es bei den Geräten ankommt. Nach seinen Worten erleichtern sie mühsame und zeitraubende Räumarbeiten. In kurzer Zeit ließen sich Tonnen von Schnee aus dem Weg befördern – und nicht bloß zur Seite. Scheinwerfer ermöglichen Einsätze auch bei Dunkelheit. „Manch ein Anwender berichtet sogar von Freude beim Räumen mit einer leistungsstarken Ariens-Schneefräse“, so Mühleck.

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Ein- oder zweistufige Schneefräsen?

Eine einstufige Schneefräse habe nur eine Fräse, erläutert der Ariens-Experte, die meist aus Gummischaufeln bestehe. Diese rotierenden Schaufeln wischen Neuschnee und Schneematsch von der Oberfläche und werfen ihn mit Schwung durch den Auswurfkamin zur Seite. Durch direkten Kontakt zum Boden verrichten sie die Arbeit sauber. „Einstufige Schneefräsen eignen sich für kleinere Flächen rund ums Haus, bei Neuschnee, Pulverschnee und geringen Mengen Schneematsch“, so Mühleck, „sobald der Schnee aber über Nacht festfriert, große Mengen Schnee wegzuräumen sind und dieser auch noch nass und schwer ist, sind einstufige Modelle nicht mehr geeignet.“

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In diesen Fällen und bei größeren Flächen eignen sich nach seinen Angaben zweistufige Schneefräsen besser. Sie haben eine Fräse aus Metall, erste Stufe, und ein nachgeschaltetes Schleuderrad, zweite Stufe. Die Fräse sammelt und zerkleinert auch festen Schnee und befördert ihn zum Schleuderrad. Das rotierende Schleuderrad – ähnlich einer Turbine – befördert den Schnee dann mit hoher Geschwindigkeit durch den Auswurfkamin. Dieses leistungsstarke System ermöglicht größere Wurfweiten und ist für große Schneemengen geeignet. Die Fräse aus Metall berührt dabei nicht den Boden. Festen Schnee schürft eine Kratzleiste weg. Auf verbleibende Restmengen stark komprimierten oder fest gefrorenen Schnees wird Splitt oder Taumittel gestreut.

Größen und Leistungsklassen bei Schneefräsen

Bereit für den Winter: Experte Roman Mühleck aus dem Ariens-Produktmarketing. | Foto: AriensCo GmbH
Bereit für den Winter: Experte Roman Mühleck aus dem Ariens-Produktmarketing. | Foto: AriensCo GmbH

Ariens ist laut Mühleck mit zwölf unterschiedlichen Modellen weltweit Marktführer bei zweistufigen Schneefräsen. „Wir haben für jeden Anwender die passende Schneefräse, für den Privatanwender ebenso wie für den kleinen Dienstleister oder den Winterdienst-Profi.“ Die gängigen Arbeitsbreiten von zweistufigen Schneefräsen seien 60, 70 und 80 Zentimeter. Für ein Privatgrundstück mit ein bis zwei Autostellplätzen seien 60 Zentimeter Arbeitsbreite und etwa 6 PS (4,5 kW) ausreichend. Je größer die zu räumende Fläche oder das Schneeaufkommen sei, desto breiter und leistungsstärker sollte die Schneefräse sein. Starke Schneefräsen leisten nach seiner Aussage bis zu 13 PS (9,7 kW) und werfen bis zu 18 Meter weit.

Rad- oder Raupenantrieb für die Schneefräse?

Standardmäßig sind Schneefräsen dem Experten zufolge mit Radantrieb und stark profilierten Reifen ausgestattet. „Bei Bedarf, zum Beispiel auf vereisten Flächen, können Schneeketten mit oder ohne Spikes die Traktion deutlich verbessern.“ Schneefräsen mit Raupenantrieb erreichten vor allem an Steigungen und Auffahrten eine bessere Traktion. Für maximale Traktion ließen sich zusätzlich noch Metallspikes in die Ketten schrauben. Hier biete Ariens eine Besonderheit, so Mühleck, nämlich den „RapidTrak“. Dieser verstellbare Raupenantrieb könne wie ein Rad für hohe Wendigkeit oder als Raupe für starke Traktion verwendet werden. Im sogenannten „Eingrab-Modus“ entstehe maximaler Druck auf der Schürfleiste. „Die Fräse weicht dann nicht nach oben aus, und man kann auch festgefahrenem Schnee und Schneeberge wegräumen“, sagt der Fachmann.

Lenken einer Schneefräse

Moderne Fräsen erleichtern das Schneeräumen. | Foto: AriensCo GmbH
Moderne Fräsen erleichtern das Schneeräumen. | Foto: AriensCo GmbH

Um die Lenkung zu erleichtern, sei es wichtig, dass eine Schneefräse nicht mit dauerhaft gesperrter Antriebsachse (Differentialsperre) ausgerüstet sei, so Mühleck. Eine gesperrte Antriebsachse lasse sich nur schwer lenken, dabei wolle die Maschine eigentlich nur geradeaus fahren. Eine gesperrte Achse sei allerdings notwendig, um auf Eis und Schnee Traktion aufbauen zu können. „Auch hier haben Schneefräsen von Ariens mit dem patentierten AutoTurn einen entscheidenden Vorteil“, versichert der Experte, „Ariens AutoTurn Schneefräsen fahren geradeaus mit gesperrter Achse für maximale Traktion.“ Am Lenker ziehen, dann entsperre sich die Antriebsachse automatisch und schon lasse sich die Maschine mit geringem Kraftaufwand dirigieren. „Nach dem Lenkvorgang sperrt sich die Antriebsachse wieder automatisch, so wird das Lenken zum Kinderspiel“, sagt Mühleck.

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Um auch bei einbrechender Dunkelheit arbeiten zu können, rät er zu Schneefräsen mit LED-Beleuchtung. Es gibt sogar beheizbare Griffe. Profi-Schneefräsen haben zudem einen stufenlosen hydrostatischen Radantrieb.

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Quelle: Ariens

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