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Baumpfleger sind 74 Stunden mit Raupenlader unterwegs

Es mag wie eine Schnapsidee klingen, doch im Kollegenkreis stieß die Aktion durchaus auf Bewunderung: Jan Seeliger und Malte Höhn reisten zu den Deutschen Baumpflegetagen 2025 nicht mit Bus, Bahn oder Auto an, sondern einem Raupenlader. Für 400 Kilometer von Mainz nach Augsburg brauchte das Duo 74 Stunden. Auf dem Roadtrip gab‘s nur eine Schwachstelle.

Mit Bobcat-Raupenlader 400 km zur Messe: 74-Stunden-Trip
Fuhren mit einem Bobcat-Raupenlader (MT100) 400 Kilometer querfeldein nach Augsburg: Jan Seeliger und Malte Höhn aus dem Mainzer Betrieb Baumpflege Blattwerk. | Foto: Baumpflege Blattwerk Mainz
Den Raupenlader, ein Bobcat MT100 (Kipplast: 1.290 Kilo, Motorleistung: 17,5 kW), haben Jan Seeliger und sein Bruder Leon gleich bei der Gründung ihres Betriebs Baumpflege Blattwerk in Mainz im Jahr 2023 angeschafft. Denn in schwer zugänglichen Gartenbereichen lässt sich die kompakte 1,5-Tonnen-Maschine bequem per Kran-Lkw absetzen, dann transportieren die Brüder damit Ast- und Schnittmaterial. „Ich möchte auch in 20 Jahren noch meinen Job ausüben können“, sagt Jan Seeliger schmunzelnd, „außerdem sind wir mit dem Bobcat zwei- bis dreimal schneller.“ Ebenso kommt der Mini-Lader (Hubhöhe: 2,1 Meter) bei Fäll- und Wurzelarbeiten zum Einsatz. Aber als Fahrzeug für eine Reise von Mainz nach Augsburg?

Bobcat-Raupenlader für Fahrt zu Baumpflegetagen umgerüstet

Wie kommt jemand auf solch eine Idee? Ganz einfach: Jan Seeliger vertrieb sich die Wartezeit an einem Bahnübergang mit einer nicht ernst gemeinten Instagram-Story: „Der erste Tag von 100 Tagen mit dem Bobcat durch Deutschland...“, hieß es darin. Doch was ursprünglich bloß als Scherz gedacht war, nahm plötzlich Fahrt auf – auch durch stimulierende Reaktionen befreundeter Gartenpfleger. Also rüstete Jan Seeliger gemeinsam mit seinem Kollegen Malte Höhn den Raupenlader für die Reise zu den Baumpflegetagen. Die klassischen Anbaugeräte wichen Handyhalterung und USB-Ladekabel – als provisorisches Navigations- und Entertainmentsystem. Die Kommunikation zwischen den Fahrern lief über Helmfunk. Die Schaufel wurde zu einer Transportbox für Sprit, Wasser und Verpflegung umfunktioniert. In einen selbstgebauten Anhänger mit Vollgummireifen von einer Schubkarre stellte das Duo einen Schaukelstuhl als Sitzgelegenheit für den Beifahrer. Alle drei bis vier Stunden wechselten sich die Baumpfleger beim Fahren ab.

Verdutzte Blicke auf der Rheinfähre

Jan Seeliger (links) und Malte Höhn schafften es bis nach Augsburg: Auch der Bobcat-Raupenlader hat problemlos durchgehalten – die Schubkarrenreifen des Anhängers allerdings nicht. | Foto: Baumpflege Blattwerk Mainz
Jan Seeliger (links) und Malte Höhn schafften es bis nach Augsburg: Auch der Bobcat-Raupenlader hat problemlos durchgehalten – die Schubkarrenreifen des Anhängers allerdings nicht. | Foto: Baumpflege Blattwerk Mainz

Immerhin 74 Stunden waren Seeliger und Höhn unterwegs – zumeist auf Feld- und Wanderwegen, Wiesen und in Waldstücken. Bewohnte Gebiete mieden sie bewusst, um Lärmbelästigungen in der Nacht zu vermeiden. Der Beifahrer im Schaukelstuhl hatte die Aufgabe, die Route zu optimieren. „Ursprünglich hatte uns der Routenplaner eine Strecke direkt vorbei am Heidelberger Hauptbahnhof vorgeschlagen – aber das haben wir dann doch nicht gemacht“, denkt Höhn zurück. Bei Gernsheim überquerten sie per Fähre den Rhein – und ernteten verdutzte Blicke. Es waren nicht die einzigen auf ihrer Tour. Auch so mancher Briefträger fragte sich wohl morgens um vier, ob er diese Szene gerade träume, vermuten die beiden Baumpfleger.

400 Kilometer ohne jede Beanstandung

Pausen machte das Duo nur zum Tanken und für eine Stippvisite im Baumarkt. „Wir waren sehr positiv überrascht, wie wenig Sprit unser Bobcat verbraucht. Wir hatten mit mehr gerechnet“, erzählt Höhn. In 24 Arbeitsstunden kam der MT100 lediglich auf rund 80 Liter Diesel – dabei waren die beiden Baumpfleger stets mit einer Vollgaslast von 90 bis 95 Prozent unterwegs.

So erreichten Seeliger und Höhn in den frühen Morgenstunden Augsburg – und zwar auf der Felge. Denn während der Bobcat die rund 400 Kilometer ohne jede Beanstandung durchhielt, entpuppte sich der selbstgebaute Anhänger als Schwachstelle. Gleich mehrfach mussten unterwegs die Schubkarrenreifen gewechselt werden. „Unser MT100 hat sich super gehalten“, freut sich Seeliger, „das hätte vorher keiner unserer Kollegen gedacht. Auch unser Mechaniker war begeistert vom Top-Zustand der Maschine, und direkt seit unserer Rückkehr ist unser Bobcat wieder täglich im Einsatz.“

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Quelle: Bobcat

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