Natursteingärten inspiriert von Hundertwasser
In Ottersdorf fungiert ein Doppelwall aus Granit, Sandstein, Jurakalk und Travertin als Lärm- und Sichtschutz. | Fotos: Sonja Bauer
Mit relativ einfachen Mitteln verwandelt der Gartenbautechniker Gärten, Firmen- oder Vereinsareale bzw. öffentliche Anlagen in naturnahe Lebensräume. Mit Natursteinen aus der Region und recyceltem Steinmaterial gelingen dem 3-Mann-Team in Trockenbauweise überraschende Problemlösungen. Besonders häufig werden Lärm- oder Sichtschutzwälle und Hangabfangungen nachgefragt. Gerade bei Bauwerken nahe der Gartengrenze ist zwar die Rücksprache mit den zuständigen Behörden bzw. den Nachbarn nötig, doch das schreckt den Unternehmer mit fast 30-jähriger Erfahrung nicht zurück. Im Gegenteil, oftmals ergeben sich von Nachbarn gemeinsam getragene Projekte bzw. von der Gemeinde offiziell unterstützte Maßnahmen.

Doppelwallmauern als Schall- und Sichtschutz

Lärm- und Sichtschutzwälle, wie er sie plant und baut, sind auch von außen betrachtet ein Hingucker. Sie werten eintönige Ortsdurchfahrten auf und ziehen neugierige Blicke auf sich. Das liegt an der Vielfalt der verwendeten Steine und der angewandten Trockenmauerbautechnik in Verbindung mit einer ästhetisch ansprechenden Bepflanzung. Sehr häufig kommen Pflanzen zum Einsatz, wie sie auch für die Dachbegrünung verwendet werden. Ideal ist schwerer, steiniger, lehmhaltiger Boden, der nicht zuviel Humusanteil beinhalten darf.

Das Natursteinpflaster rundet die gelungene Optik ab.
Das Natursteinpflaster rundet die gelungene Optik ab.

Sitz- und Grillplätze aus Naturstein

Betonsteinreste, wie alte Gehwegplatten und Verbundsteinpflaster, stützen den Wall zusätzlich von innen. Obenauf sorgen Obstbäumchen oder Sträucher für noch mehr Höhe und damit für weiteren Sichtschutz. Auch bereits vorhandene Bäume können in das Bauwerk mit integriert werden. Die Garteninnenseite überrascht dann mit Sitz- oder Grillplätzen, die in die Wallanlage einbezogen sind. Treppen machen die Wallmauern begehbar, nicht zuletzt, um die oben platzierten Pflanzen auch pflegen zu können. Neben den Pflanzen finden viele Tiere in den Trockenmauern eine Heimat.

Hochbeete und Einfassungen

Von Naturstein eingefasste Hochbeete haben das gewisse Etwas. Von der Sonnen- bis zur Schattenseite ergeben sich auf kleinstem Raum viele Pflanzmöglichkeiten. Doch der kreative Landschaftsbauer, der im mittelfränkischen Großraum Nürnberg – Roth tätig ist, hat noch weitere Ideen. Er verkleidet einfache, 1.000-l-Wasserfässer mit seiner Naturstein-Trockenmauerbautechnik oder er versteckt auf ähnliche Weise Mülleimer und -boxen. Sogar eine Garage für einen Automower hat der findige Gärtner in sein Konzept mit einbezogen. Dass dies gut vereinbar ist mit modernem Baustil, stellt er dabei unter Beweis.

Feuchtschäden an Hauswänden austrocknen

Naturstein-Pflanzrabatten an Hauswänden oder Einfassungen von Kellerfenstern und -treppenanlagen holen den Garten direkt ans Gebäude heran. Es gelingt ihm damit sogar, Feuchtschäden an Hauswänden auszutrocknen. So gibt es seiner Ansicht nach kaum Problemstellungen im Garten, für die es keine Lösung aus Trockenmauern gibt. Sie fungieren als Zaun, Lärm- und Sichtschutz, Kellereinfassung, Hangabfangung, Treppe, Palisadenersatz oder umrahmen Teiche.

Hochkant verlegt, garantiert der Pflasterklinker hohe Verschiebesicherheit. Der Wellenklinker, eine Systemergänzung von Wienerberger, signalisiert Fußgängern den Wechsel zum Sandstrand.
Hochkant verlegt, garantiert der Pflasterklinker hohe Verschiebesicherheit. Der Wellenklinker, eine Systemergänzung von Wienerberger, signalisiert Fußgängern den Wechsel zum Sandstrand.

Pflasterungen

Das Gesamtgartenbild wird durch ein in Splitt verlegtes, unregelmäßiges Natursteinpflaster harmonisch vervollständigt, das jedoch auch mit geradlinigen Pflastersteinen in gebundener Bauweise attraktiv kombiniert werden kann. Dem Ideenreichtum und der Kombinationsfreudigkeit sind kaum Grenzen gesetzt. Falls nötig, engagiert Manfred Rother auch schon mal einen Subunternehmer, der dann eine herkömmliche Pflasterfläche fertigstellt.

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Das Haus darf kein Fremdkörper im Garten sein

Dieser Grundsatz von Manfred Rother besagt, dass im gesamten Garten, bis an die Gebäudehülle heran, Grün verbaut sein soll. Und wenn beispielsweise Mauern oder das Grundstück abgrenzende Wälle vielfältig begrünt sind, vergrößern sie das Gartenerlebnis und vermitteln mehr Gefühl von Garten. Rother kreiert Sitzplätze auch an Stellen, wo man das Gebäude nicht vor Augen hat und verteilt die Pflanzen mit Fingerspitzengefühl, gibt aber zu, dass er oftmals einfach nur ausprobiert. Stellt sich eine Bepflanzung dann als zu wenig langlebig und pflegeleicht heraus, gibt es garantiert Ersatz. "Der Kunde soll, wenn der Garten fertig ist, mehr darin liegen als arbeiten.", lautet die Devise des Spezialisten.

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Auch im Eingangsbereich lassen sich Natursteine elegant verwenden
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