Moderate Lohnerhöhung plus Corona-Prämie

Die Schlichtung der Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe ist abgeschlossen. Nach dem Schlichterspruch sollen die Baubeschäftigten eine Lohnerhöhung von 2,6 insgesamt Prozent im Westen und 2,7 Prozent im Osten erhalten. Dazu kommt eine einmalige steuerfreie Sonderzahlung von 500 Euro.

Schlichterspruch für den Bau: Moderate Lohnerhöhung plus Corona-Prämie
Durchbruch mit Schlichterspruch: Seit März streiten die Tarifparteien um Lohnerhöhungen und Wegezeitentschädigung für die Baubeschäftigten. Das Bild zeigt die Skyline Plaza-Baustelle in Frankfurt a.M. | Foto: B_I/es

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Es waren äußerst langwierige Verhandlungen: Nach über 35 Verhandlungsstunden in vier Tagen hat Schlichter Prof. Dr. Rainer Schlegel in der Nacht zum Donnerstag seinen Schlichterspruch gefällt. Danach sollen die die Löhne für die Beschäftigten des Bauhauptgewerbes ab Januar um 2,1 Prozent im Westen und um 2,2 Prozent im Osten steigen. Hinzu käme bereits ab Oktober ein Lohnzuschlag von einem halben Prozent als Entschädigung für die Fahrtzeit zur Baustelle, teilte die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) mit. Bis Juni nächsten Jahres wollen die Tarifpartner unter Leitung des Schlichters eine Lösung für eine verbindliche Einführung einer Wegezeit-Entschädigung erarbeiten.

Außerdem sieht der Schlichterspruch eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung vor: Azubis sollen im ersten Ausbildungsjahr 40 Euro mehr pro Monat, im zweiten Ausbildungsjahr 30 und im dritten 20 Euro zusätzlich bekommen. „Damit hätten Azubis am Ende ihrer dreijährigen Ausbildung 1.080 Euro mehr in der Tasche“, sagte IG-Bau Chef Robert Feiger. „Dazu kommt dann noch einmal eine geplante ‚Azubi-Corona-Prämie‘ von 250 Euro als Einmalzahlung.“

Arbeitgeber: Faire Lösung

„Wir sind froh, dass wir für die diesjährige Tarifrunde einen tragfähigen Kompromiss zwischen den Arbeitgebern und der Gewerkschaft gefunden haben und dass uns ein Arbeitskampf erspart bleibt“, sagte dazu Uwe Nostitz, Verhandlungsführer der Arbeitgeber vom ZDB. Jutta Beeke, Vizepräsidenten des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie sagte, es seien „gute Kompromisse“ gefunden worden: „Wir haben eine faire Lösung gefunden, die der schwierigen wirtschaftlichen Lage der Branche Rechnung trägt.“

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Der Schlichterspruch muss von den Tarifparteien innerhalb der nächsten zwei Wochen angenommen werden.

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