Bauwirtschaft erwartet weiteres Wachstums-Jahr
Die Nachfrage nach Bauleistungen bleibt hoch, die Auftragsbestände liegen auf Rekordhöhe, und die Preise steigen weniger stark: Die Bauwirtschaft erwartet für das kommende Jahr ein Umsatzwachstum von 5,5 Prozent. 2019 wird im Bauhauptgewerbe voraussichtlich das prognostizierte Umsatzplus von 8,5 Prozent erreicht.
Das Mischen wird digital
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Die Wachstumsprognose für dieses Jahr wird für alle drei Bausparten ausgestellt. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) gestern gemeinsam mitteilten, steigen die Umsätze im Wohnungsbau um 8,5 Prozent auf 50,6 Milliarden Euro, im Wirtschaftsbau um 7,5 Prozent auf 48,6 Milliarden Euro und im öffentlichen Bau um 9 Prozent auf knapp 38 Milliarden Euro. Das sind mit 137,2 Mrd. Euro insgesamt gut 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Preisbereinigt – die Baupreise sind im Jahresdurchschnitt um 5,5 % gestiegen – liege das Umsatzwachstum bei 3 Prozent, so die Verbände.
Auftragsbestand auf Rekordhöhe
Die Auftragsbestände im Bauhauptgewerbe haben zum Ende des dritten Quartals mit knapp 54 Milliarden Euro einen weiteren Höchststand erreicht, sie liegen um 13 Prozent über dem Vorjahreswert. Zugleich hat die Dynamik der Preisentwicklung im Jahresverlauf nachgelassen: Die Preissteigerung sank von knapp 6 Prozent auf nun 4,5 Prozent. Das soll sich auch im Jahr 2020 fortsetzen. HDB und ZDB rechnen deshalb Von einem Real-Wachstum des Umsatzes von 1 Prozent im kommenden Jahr. Er werde dann bei 145 Milliarden Euro liegen.
Weiter hoher Fachkräftebedarf
Bauhauptgewerbe investiert in Maschinen
Bei der hohen Nachfrage treibt die Bauwirtschaft ihre Investitionen in Maschinen und Ausrüstungen stärker voran als die übrigen Wirtschaftsbereiche. Lagen die Investitionen im Jahr 2010 real noch bei rund 4 Milliarden, so lagen sie 2018 schon bei fast 6,5 Milliarden Euro. Die Auslastung liegt wie schon im Vorjahr bei 80 Prozent, und investiert wird weiter angesichts hoher Auftragsbestände und hohen Baubedarfs.
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