Motorenbauer Deutz streicht bis zu 1.000 Stellen
Die Kölner Deutz AG reagiert auf die zuletzt schwache Geschäftsentwicklung und baut weltweit bis zu 1.000 Stellen ab. 350 Beschäftigte sollen im Rahmen eines Freiwilligenprogramms bis März 2021 das Unternehmen verlassen.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
Der Großteil der Einsparungen soll aber durch die Reduzierung der Personalkosten realisiert werden. Die vereinbarten Maßnahmen zielen darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auf globaler Ebene weiter zu stärken und gleichzeitig den Standort Deutschland zu sichern. Ab 2022 sollen mit dem Effizienzprogramm Kosteneinsparungen von jährlich insgesamt 100 Millionen Euro realisiert werden.
Lockdown und Absatzprobleme
Deutz musste infolge der Corona-Krise im ersten Halbjahr 2020 deutlich Federn lassen. Der Umsatz des Konzerns verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 33,3 % auf 620 Millionen Euro. Mit 73.859 verkauften Motoren lag der Absatz um 27,3 % unter dem Vergleichswert. Im EMEA-Raum (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), dem für Deutz wichtigsten Absatzmarkt, betrug das Minus 30,5 % (37.763 Motoren), in der Region Amerika minus 47,4 % (14.726 Motoren). Nur die Deutz-Tochtergesellschaft Torqeedo – Weltmarktführer für integrierte elektrische sowie hybride Bootsmotoren und seit 2017 Teil von Deutz – konnte ihren Absatz mehr als verdoppeln.
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Nicht nur dass die Kunden zurzeit verstärkt auf die Vorbaumotoren in ihren Lagern zurückgreifen, statt neue Motoren zu bestellen – dies hatte schon zum Jahresende 2019 den Auftragsbestand geschmälert –, auch führen die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie in einem ohnehin schwierigen Marktumfeld zu einem deutlichen Nachfragerückgang. Darüber hinaus litt der operative Geschäftsbetrieb im zweiten Quartal durch den vorübergehenden Produktionsstillstand und die Einführung von Kurzarbeit. Der Auftragsbestand der Deutz AG ging im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 34,6 Prozent zurück. Mit Ausnahme der Antriebe für Schienenfahrzeuge waren alle Produktsparten von diesem Rückgang betroffen.
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