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Die Transformation ist ein entscheidender Schritt

Die Stihl Gruppe konnte ihren Umsatz im vergangenen Jahr auf 5,33 Milliarden Euro steigern – ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2023: 5,27 Milliarden Euro). Obwohl das Jahr 2024 geprägt war von anhaltender Kaufzurückhaltung, geopolitischer Unsicherheit und regional unterschiedlicher Konjunkturentwicklung liegt der Umsatz somit weiterhin auf einem deutlich höheren Niveau als vor der Pandemie.

Bilanzpressekonferenz von Stihl: 2024 war schwierig aber erfolgreich
Michael Traub: „Die Transformation hin zu Akku-Produkten ist für uns ein entscheidender Schritt." | Foto: Stihl

„Wir treiben die Transformation unseres Unternehmens aus einer Position der Stärke voran“, betont Michael Traub, Vorstandsvorsitzender der Stihl Gruppe, bei der Vorstellung der Jahreszahlen 2024. „Trotz wirtschaftlichem Gegenwind bleiben wir handlungsfähig und investieren gezielt in Zukunftstechnologien, innovative Produkte sowie die Weiterentwicklung unseres internationalen Vertriebs und unserer Standorte.“

Der Anstieg der Eigenkapitalquote der Gruppe von 65,9 Prozent auf 69,0 Prozent demonstriert die wirtschaftliche Solidität des Familienunternehmens. Auch die Liquidität der Gruppe entwickelte sich positiv. So werden grundsätzlich weiterhin alle Investitionen des Konzerns aus eigenen liquiden Mitteln finanziert. Ende 2024 beschäftigte Stihl weltweit 19.732 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein leichter Rückgang zum Vorjahr (2023: 19.805).

Welchen Umsatz macht Stihl international?

Nordamerika bleibt mit rund einem Drittel des Gesamtumsatzes stärkste Region für Stihl. Trotz eines schwachen Konsumumfelds gelang es dem Unternehmen vor allem durch den Ausbau des Fachhandelsnetzes Marktanteile zu verteidigen. In Lateinamerika hingegen wirkte sich eine Kombination aus politischer Unsicherheit, Wetterextremen und Konjunkturschwäche negativ auf die Geschäftsentwicklung aus. Besonders in Argentinien kam es zu einem zweistelligen Umsatzrückgang.

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In Westeuropa zeigte sich ein differenziertes Bild. Während das Unternehmen in der ersten Jahreshälfte unter der allgemeinen Kaufzurückhaltung sowie einer schwachen Baukonjunktur litt, führte eine Kombination aus verbesserten Wetterbedingungen und gezielten Vertriebsmaßnahmen im zweiten Halbjahr zu einer deutlichen Nachfragesteigerung. Besonders in Großbritannien konnte Stihl ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielen. Auch der deutsche Markt entwickelte sich überdurchschnittlich gut. Osteuropa blieb unter Druck, vor allem durch die Folgen des Ukraine-Kriegs, zeigte jedoch leichte Erholungstendenzen im Jahresverlauf.

Afrika entwickelte sich positiv. Ein zweistelliges Umsatzwachstum bestätigte die strategische Entscheidung für gezielte Investitionen in den Aufbau mehrerer Tochterfirmen in dieser Region. In Asien zieht die Nachfrage nach einer Delle 2023 wieder an, insbesondere in China, das sowohl als Produktions- als auch Absatzmarkt weiter an Bedeutung gewinnt. Auch Indien verzeichnet erfreuliche Wachstumsraten.

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Akku-Transformation bei Stihl

Mit einem Anteil von 25 Prozent am Gesamtabsatz sind Akku-Produkte ein wachsender Bestandteil des Portfolios (2023: 24 Prozent). In Westeuropa dominieren sie bereits den Absatz, während andere Regionen mit unterschiedlicher Dynamik aufholen. So liegt beim Absatz der Akku-Anteil in Deutschland und der Schweiz bei um die 60 Prozent. In benachbarten Ländern wie Österreich, Skandinavien und den Benelux-Staaten ist rund jedes zweite verkaufte Stihl Gerät akkubetrieben.

„Die Transformation hin zu Akku-Produkten ist für uns ein entscheidender Schritt, um unsere Technologieführerschaft auch in Zukunft zu sichern“, sagt Traub. „Wir investieren gezielt in die Entwicklung leistungsstarker Akku-Produkte und die dazugehörige Ladeinfrastruktur.“

Dabei verfolgt Stihl einen flexiblen Ansatz: Weltweit werden acht starke Vertriebsregionen mit regionaler Entscheidungskompetenz etabliert – etwa in Westeuropa, Nord- und Südamerika, Afrika, Asien und Ozeanien. Diese Struktur erlaubt es, differenziert auf Marktanforderungen und Entwicklungspfade zu reagieren.

Investitionen: Zukunft sichern

Vorstand (v.l.n.r.): Dr. Michael Prochaska (Personal und Recht), Ingrid Jägering (Finanzen und IT), Michael Traub (Vorstandsvorsitzender, Vertrieb und Marketing), Anke Kleinschmit (Entwicklung), Martin Schwarz (Produktion und Materialwirtschaft) | Foto: Stiehl
Vorstand (v.l.n.r.): Dr. Michael Prochaska (Personal und Recht), Ingrid Jägering (Finanzen und IT), Michael Traub (Vorstandsvorsitzender, Vertrieb und Marketing), Anke Kleinschmit (Entwicklung), Martin Schwarz (Produktion und Materialwirtschaft) | Foto: Stiehl

Stihl investierte 2024 weltweit 349 Millionen Euro, darunter 133 Millionen Euro am Stammhaus in Deutschland, beispielweise in die EC-Motorenfertigung sowie ein neues Servicegebäude in Werk 2 in Waiblingen. International lagen Schwerpunkte unter anderem auf dem Ausbau der Akku-Fertigung in den USA (60 Millionen US-Dollar) sowie dem neuen Werk im rumänischen Oradea mit einem Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro. Letzteres soll im Oktober 2025 eingeweiht werden und ist künftig ein wichtiger Produktionsstandort für Akku-Produkte sowie die dazugehörigen Batteriepacks.

Waiblingen im Zentrum der Transformation

Das Stammhaus erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von 1,63 Milliarden Euro (2023: 1,58 Milliarden Euro). Ende 2024 waren am Stammhaus 6.064 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (2023: 6.003), was einen moderaten Anstieg darstellt.

Um die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland langfristig zu sichern, passt Stihl seine Kosten- und Personalstruktur an die reduzierten Wachstumsprognosen an. Ein konzernweites Kostensenkungsprogramm, das auch Veränderungen im Stammhaus mit sich bringt, wird bis mindestens Ende 2026 fortgeführt. Am Standort Waiblingen erfolgen personelle Anpassungen sozialverträglich – unter anderem durch Fluktuation, Altersteilzeitmodelle und freiwillige Vereinbarungen. In den letzten Monaten wurden dabei bereits spürbare Fortschritte erzielt.

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Traub geht für die kommenden Jahre von einem moderaten Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich aus – bei gleichzeitig hohem Wettbewerbs- und Transformationsdruck. Das Unternehmen reagiert darauf mit strategischer Klarheit, Investitionsbereitschaft und Innovationskraft. Entscheidende Erfolgsfaktoren bleiben die Nähe zum Kunden, die technologische Weiterentwicklung der Produkte und Lösungen sowie der konsequente Ausbau der globalen Präsenz.

„Unsere Kundinnen und Kunden, unsere Fachhandelspartner und unsere Beschäftigten weltweit wissen: STIHL bleibt verlässlich, investiert zielgerichtet und gestaltet seinen Weg in die Zukunft entschlossen und mit Augenmaß“, erklärt Michael Traub. „Wir sind ein Unternehmen im Wandel – und gleichzeitig ein Unternehmen mit festen Werten und einem klaren Anspruch: den Menschen die Arbeit mit und in der Natur zu erleichtern.“

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