Intermat Paris bleibt unter den Erwartungen

Seit Jahren muss die Intermat Paris um ihren internationalen Stellenwert kämpfen. Obwohl der Messe durch das wiederholte Fernbleiben einiger Branchenschwergewichte ein gefährlicher Aderlass droht, halfen der Pariser Show 2018 der auch Frankreich erfassende Konjunkturaufschwung und die fehlenden Alternativen im Vor-bauma-Jahr.

Intermat Paris bleibt unter den Erwartungen
Bei teils drückenden Temperaturen in den Hallen war der Aufenthalt im Freigelände der Intermat eine Wohltat. Wie hier am Liebherr-Stand war der Besucherandrang vielerorts groß. | Foto: B_I

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Die Intermat 2018 fand inmitten einer wirtschaftlichen Aufschwungphase und in einem ausgesprochen geschäftsfördernden Klima statt. 173,300 Besucher, 30 Prozent davon aus 160 Ländern außerhalb Frankreichs, trafen auf der Messe auf 1.400 Aussteller, und die Messeleitung beeilte sich zu betonen, dass diese Zahlen – immerhin rund 10.000 weniger als 2015 – trotz der Streiks bei der französischen Bahn erreicht worden seien. Einen Zusammenhang mit dem Fernbleiben einiger großer Hersteller wollte man hier freilich nicht herstellen. Vielmehr habe man wieder bewiesen, dass man die richtige Strategie habe, um Angebot und Nachfrage zusammenzubringen.

Viele Aussteller äußersten sich tatsächlich hochzufrieden. „Mit mehreren Verkaufsabschlüssen war die Messe ein wirtschaftlicher Erfolg in dem ausgesprochen positiven wirtschaftlichen Klima, das wir aktuell sehen. Für uns als Hersteller in Frankreich und Europa ist die Intermat ein echtes Schaufenster für unser know-how“, sagte zum Beispiel Martin Schickel, Geschäftsführer von Liebherr-France.

Bildergalerie: Die Neuheiten der Intermat Paris<br /> Heimvorteil für Fayat

„Die Intermat 2018 war sehr erfolgreich für die Fayat-Gruppe und alle ihre Marken. Es war sogar eine der besten Ausgaben, seit wir hier ausstellen“, sagte Stéphane Guillon, Leiter Marketing & Kommunikation bei Fayat. „Wir beobachteten eine starke Zunahme der Besucherzahlen an unserem Stand: ein zweistelliges Wachstum gegenüber 2015 mit einem signifikanten Anteil ausländischer Besucher und einer starken Präsenz großer französischer Unternehmen wie Eurovia oder Eiffage.“

Die zwei „digital corners“ auf dem Fayat-Stand seien besonders gefragt gewesen, vor allem das 3D-Kino, das die mit einem „Intermat Innovation Award“ ausgezeichnete TRX-Asphaltmischanlage von Marini-Ermont zeigte. Indem die Messe bei der Vorstellung von Neuheiten Themen wie Automatisierung, Fahrerassistenz, Elektromobilität und BIM aufgriff, wurde sie dem Trend zur Einführung digitaler Werkzeuge und neuer Technologien in allen Bauphasen gerecht.

Roboter hilft im Tiefbau

Spannende Neuheiten hatte das von Eurovia initiierte Start-up-Village auf der Intermat zu bieten: Das französische Unternehmen RB3D zeigte den Prototyp eines Exoskeletts, das Mitarbeitern auf Baustellen beim Heben schwerer Lasten helfen soll, um dadurch Erkrankungen des Bewegungsapparates zu reduzieren. Sein Produkt „Exo Push“ –schon vor der Messe mit einem Intermat Innovation Award ausgezeichnet – bietet als erster elektrischer sogenannter „Wearbot“ im Tiefbau Unterstützung beim manuellen Planieren von Asphalt.

Vernetzte Bauteile

Die junge Firma 360Smartconnect zeigte ihren vernetzten Beton, der durch das Auslesen von Materialdaten die Qualität von Gebäuden nachverfolgbar macht. Deren Geschäftsführer Roland Melet brachte seine Message auf den Punkt: „Die Welt verändert sich. Statt sich gegenüber Veränderungen passiv zu verhalten, sollten wir uns vorausschauend miteinander vernetzen.“

Das Unternehmen Led’s Chat hat LED-Paneele entwickelt, die miteinander vernetzt Fassaden „zum Sprechen“ bringen. Sharemat ist eine neue Online-Plattform, die Maschinenbetreibern das Überwachen ihres Fuhrparks am PC oder Smartphone, das Bereitstellen von Gerätedaten an Servicebetriebe und, ähnlich wie beim deutschen Start-up Sharemac, das Ausleihen von Maschinen an andere Bauunternehmen ermöglicht, wenn sie diese gerade nicht benötigen.

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Am 26. April kamen fast 200 Teilnehmer zum Rental Day, um über die Zukunft der Vermietung, ihre Entwicklungsmöglichkeiten und die Veränderungen des Marktes zu diskutieren. Loxam-Chef Gérard Déprez eröffnete das Roundtable-Gespräch „Maschinenvermietung in zehn Jahren“, das sich mit dem erwarteten massiven Wandel des Geschäfts befasste und Zahlen vom französischen und anderen Märkten präsentierte.

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Seinen ersten vollelektrischen Bagger zeigte Mecalac auf der Intermat mit dem e12. Lithium-Eisenphosphat-Akkus versorgen über zwei Elektromotoren den Fahrantrieb und die Arbeitsausrüstung. Sie speichern nach Angaben von Mecalac genug Energie für einen ganzen Arbeitstag. Der e12 kommt Anfang 2019 auf den Markt. | Foto: B_I
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