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Zeitgewinn: So bewerten Aussteller die Verschiebung der Bauma 2022

Die Bauma 2022 zu verschieben war ein schwerer, aber notwendiger Schritt für die Messe München. Die Aussteller sind erleichtert: Sie haben Zeit gewonnen und erhoffen sich mehr „Bauma-Feeling“ vom neuen Termin. In der Schalungs- und Gerüstbranche zumindest waren die Reaktionen weitgehend einhellig.


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Die Entscheidung, die flächenmäßig größte Messe der Welt zu verschieben, ist den Veranstaltern schwergefallen. Doch unter dem Anspruch, als Weltleitmesse der Baumaschinenbranche mit internationaler Strahlkraft zu gelten, musste sie – unter dem Druck der ausstellenden Industrie – jetzt fallen. „Leider ist trotz der in aller Welt angelaufenen Impfkampagne derzeit noch nicht absehbar, wann die Pandemie weitgehend unter Kontrolle und unbegrenztes weltweites Reisen wieder möglich ist“, sagte dazu Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München. Die Entscheidung sei daher „konsequent und folgerichtig“.

Messe: Zeitgewinn: So bewerten Aussteller die Verschiebung der Bauma 2022
Schalungen und Gerüste auf der letzten Bauma – für so viel Aufwand brauchen die Aussteller eine lange Vorlaufzeit. | Foto: bb/B_I

„Harte Entscheidung“

Mitgetragen wird die Entscheidung vom VDMA Fachverband Baumaschinen und Baustoffanlagen. Geschäftsführer Joachim Schmid begrüßte, dass die Messe München dem Wunsch der Industrie gefolgt ist: „Die Entscheidung ist hart, aber sie gibt allen Beteiligten die notwendige Planungssicherheit.“ Die Branche brauche die Bauma als Innovationsbarometer und Networkingplattform, so Schmid.

Ähnlich äußerte sich auch Fred Cordes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH. Dass die Verschiebung nötig geworden sei, sei zwar „bedauerlich“, aber eine Bauma in der gewohnten Form mit Publikum aus dem In- und Ausland wie 2019 lasse sich derzeit nicht realisieren. Gerade die persönlichen Begegnungen seien „das Herz der Bauma“, so Cordes.

„Richtiger und rechtzeitiger Schritt“

Die Bauma hat für die gesamte Baubranche einen enorm hohen Stellenwert, auch für die Schalungs- und Gerüsthersteller. Bei Peri arbeite man bereits seit rund sechs Monaten an den Vorbereitungen zur Bauma 2022, hieß es aus Weißenhorn. Das Bauma-Team von Peri begrüße, dass mit dieser Entscheidung nun Klarheit und Planungssicherheit herrsche.

Als richtigen und rechtzeitigen Schritt angesichts der starken Internationalität der Messe wertet auch der Gerüst-Hersteller Layher die Verschiebung. „Alle drei Jahre haben wir hier die Möglichkeit, uns mit Kunden aus dem In- und Ausland intensiv auszutauschen und sie umfassend über die zahlreichen Neu- und Weiterentwicklungen zu informieren“, sagte Wolf Christian Behrbohm. „Nach Monaten der virtuellen Begegnungen hatten wir uns schon sehr auf ein persönliches Wiedersehen gefreut und bedauern es, dass die aktuelle Situation eine Terminverschiebung notwendig macht.“

„Angesichts der starken Internationalität der Messe sehen wir die Entscheidung als den richtigen, konsequenten und rechtzeitigen Schritt an und freuen uns umso mehr auf Oktober 2022.“ Wolf Christian Behrbohm, Geschäftsführer der Wilhelm Layher GmbH & Co. KG | Foto: Michael Koehler
„Angesichts der starken Internationalität der Messe sehen wir die Entscheidung als den richtigen, konsequenten und rechtzeitigen Schritt an und freuen uns umso mehr auf Oktober 2022.“ Wolf Christian Behrbohm, Geschäftsführer der Wilhelm Layher GmbH & Co. KG | Foto: Michael Koehler

So sieht das auch Michael Stoevelbaek, Geschäftsführer der Paschal-Werk G. Maier GmbH aus Steinach: „Wir waren sehr zufrieden mit der offiziellen Erklärung der Messe München letzten Freitag. Diese nimmt sicherlich die Unsicherheit, die unsere Planung für die Bauma 2022 seit einiger Zeit gestört hat. Mit der Entscheidung, die Veranstaltung auf Oktober 2022 zu verschieben, haben wir mehr Zeit und volle Flexibilität in unseren Entscheidungen für die Planung unserer Messeaktivitäten im Jahr 2022 gewonnen.“

Andere halten sich mit öffentlichen Einschätzungen lieber zurück. Die aktuelle Dynamik der Corona-Pandemie mache es unmöglich, für 2022 aktuell eine Aussage zu treffen, hieß es aus Ausstellerkreisen. Daran ändere nach momentanem Stand auch eine um sechs Monate verlegte Bauma nichts.

„Die Entscheidung nimmt die Unsicherheit, die unsere Planung für die Bauma 2022 seit einiger Zeit gestört hat.“ Michael Stoevelbaek, Geschäftsführer der Paschal-Werk G. Maier GmbH | Foto: Paschal
„Die Entscheidung nimmt die Unsicherheit, die unsere Planung für die Bauma 2022 seit einiger Zeit gestört hat.“ Michael Stoevelbaek, Geschäftsführer der Paschal-Werk G. Maier GmbH | Foto: Paschal

„Mehr Bauma-Feeling“ im Herbst

Ungeachtet aller Probleme, die die Corona-Pandemie für die Messelandschaft bedeutet, stehen die großen Aussteller uneingeschränkt hinter „ihrer“ Bauma. Das liegt vor allem am qualifizierten Publikum, erläutert der Geschäftsführer des Schalungsherstellers Doka, Harald Ziebula: „Bei diesem Event nehmen wir so viele direkte Kundenkontakte wahr, wie es uns sonst niemals möglich wäre – vor allem im Hinblick auf internationale Messebesucher. Insgesamt können wir in dieser Woche weit über 100.000 Gästen unsere Innovationen bei Produkten, Dienstleistungen und im Bereich Digitalisierung zeigen.“ Doka wolle auf der Bauma aber nicht nur die Kunden, sondern auch die eigenen Mitarbeiter begeistern. Deshalb sei es auch Dokas Wunsch gewesen, die Messe um ein paar Monate zu verschieben. „Wir sind froh über diese Entscheidung. Es besteht bei uns allen das Bedürfnis nach persönlichen Kontakten und physischer Nähe. Diese Aufbruchsstimmung wird die Bauma 2022 beherrschen. Unserer Überzeugung nach werden uns die zusätzlich gewonnenen sechs Monate in Kombination mit den jetzt anstehenden Impfungen einen Schritt näher an die ‚neue Normalität‘ führen und für mehr ‚Bauma-Feeling‘ sorgen.“
„Die zusätzlich gewonnenen sechs Monate in Kombination mit den jetzt anstehenden Impfungen werden uns einen Schritt näher an die ‚neue Normalität‘ führen und für mehr ‚Bauma-Feeling‘ sorgen.“ Harald Ziebula, CEO der Doka GmbH | Foto: Doka/www.robertmaybach.com
„Die zusätzlich gewonnenen sechs Monate in Kombination mit den jetzt anstehenden Impfungen werden uns einen Schritt näher an die ‚neue Normalität‘ führen und für mehr ‚Bauma-Feeling‘ sorgen.“ Harald Ziebula, CEO der Doka GmbH | Foto: Doka/www.robertmaybach.com

Auswirkungen auf andere Messen noch unklar

Derweil gehen die fachlichen und organisatorischen Planungen für die bauma 2022 unabhängig von der Verschiebung weiter. Messechef Klaus Dittrich betonte, dass der Kern der Bauma 2022 auf der Präsenzveranstaltung liegen werde, allerdings ergänzt durch digitale Angebote. „So können Kunden aus aller Welt an der Bauma teilhaben, selbst wenn sie nicht persönlich nach München reisen können oder wollen.“

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Unsicherheit besteht allerdings, welche Auswirkungen die Verschiebung der Bauma auf die anderen Messen hat, die im Herbst 2022 stattfinden sollen, wie die GaLaBau in Nürnberg oder die Nordbau in Neumünster. Eine Bauma im Oktober könnte die Fachmessen für die Baubranche, die im September liegen, sowohl auf Aussteller- als auch auf Besucherseite ausdünnen.

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