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CNH Industrial schließt Berliner Produktion

Der Baumaschinenhersteller CNH Industrial plant die Verlegung seiner Grader-Produktion von Berlin in das bestehende Werk in Lecce, Italien. Dort produziert CNH bereits Baggerlader, Radlader und Teleskoplader seiner Marken Case und New Holland.

CNH Industrial schließt Berliner Produktion
Die Tage der Graderproduktion in Berlin-Spandau sind gezählt. Ob New Holland oder - seit diesem Frühjahr - Case: Im kommenden März ist am alten O&K-Standort nach 17 Jahren Schluss. | Foto: CNH Industrial

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Die Verlagerung ist Teil eines CNH-Programms zur Effizienzsteigerung. Lecce ist CNH’s größtes Kompetenzzentrum für Baumaschinen in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika). Das dort gebündelte know-how und die Kompetenz in Produktion, Verkauf, Entwicklung und Konstruktion machen Lecce nach Ansicht von CNH Industrial zum idealen Standort für die Weitentwicklung des Geschäfts.

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Im Werk in Berlin sind derzeit noch 89 Mitarbeiter beschäftigt. Der Verkauf und die Verkaufsunterstützung für den deutschen, österreichischen und schweizerischen Markt werden weitergeführt. Entwicklung und Produktion sollen jedoch Ende März kommenden Jahres auslaufen. CNH Industrial hat bezüglich der anstehenden Veränderungen Gespräche mit Arbeitnehmervertretern aufgenommen.

Das Ende der Spandauer Baumaschinenproduktion war ein Tod auf Raten. Nach der Übernahme des traditionsreichen deutschen Lokomotiven- und Baggerherstellers O&K durch den zum Fiat-Konzern gehörenden Hersteller New Holland im Jahr 1998 hatte es zuletzt 2006 viel Wirbel gegeben, als die damals noch rund 500 Beschäftigten monatelang für den Erhalt ihrer Stellen kämpften. Ohne Erfolg, denn der Großteil der Mitarbeiter wurde entlassen, nur eine kleine Gruppe blieb zurück, um in einem Anbau der großen Produktionshalle weiter Grader der Marke New Holland zu produzieren. Jetzt verschwinden also auch diese Stellen, und ein Stück Berliner Industriegeschichte geht nach 115 Jahren zu Ende.


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