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Liebherr-Werk Bischofshofen will Radlader in Wildon (Steiermark) bauen
Das Liebherr-Werk Bischofshofen plant eine Erweiterung seiner Produktionskapazitäten. Nicht am Stammsitz, sondern in Wildon in der Steiermark. | Foto: Liebherr

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Das Kompetenzzentrum für Radlader der Liebherr-Firmengruppe in Bischofshofen beschäftigt 1.200 Mitarbeitende und erstreckt sich über eine Werksfläche von 170.000 m². Mit den derzeitigen Kapazitäten können jährlich bis zu 7.000 Radlader produziert werden. Mittelfristig rechnet das Unternehmen mit einem Bedarf von 10.000 Einheiten pro Jahr, was eine Erweiterung der Fertigungskapazitäten notwendig macht. „Unser Werksgelände ist entlang der B 159 Salzachtal Straße angesiedelt und wird durch den Hang zu Mitterberghütten sowie die Eisenbahnstrecke und die Salzach eingegrenzt. Eine Erweiterung unseres Standortes wäre somit nur in die Höhe möglich. Projekte in der unmittelbaren Umgebung von Bischofshofen bieten nicht die erforderliche Fläche und würden ein aufwändiges Verkehrskonzept, das den Verkehr in der Region zusätzlich belasten würde, nach sich ziehen. Die Erweiterung in Wildon ist damit eine logische und notwendige Entscheidung, um den steigenden Marktbedarf bedienen zu können“, sagt Peter Schachinger, Geschäftsführer für Produktion im Liebherr-Werk Bischofshofen. Die Fertigstellung des zusätzlichen Produktionsstandortes ist für das Jahr 2029 geplant. Die geplante Produktionskapazität von 10.000 Radladern pro Jahr will Liebherr bis 2030 erreichen und gleichzeitig seinen Weltmarktanteil (ohne China) auf zehn Prozent steigern.

Liebherr-Standort Wildon bietet viele Vorteile

Auf einem großzügigen Grundstück von 200.000 m² in Wildon ist deshalb die Errichtung einer hochmodernen Produktionsstätte geplant. Auf dem zukünftigen Werksgelände sollen die kleinen Liebherr-Radlader L 504 bis L 518 gefertigt und die Modelle für die OEM-Partner John Deere und Claas produziert werden. Die Lage des neuen Standorts bietet zahlreiche Vorteile, die ihn besonders attraktiv machen. Insbesondere die exzellente Bahnanbindung und die Nähe zum Cargo Center Graz (CCG) ermöglichen eine effiziente Materialzufuhr und den Versand von Fertigprodukten. Dies optimiert nicht nur die Produktionsabläufe, sondern minimiert gleichzeitig die Umweltbelastung durch die Verringerung von Lkw-Transporten. Darüber hinaus bietet Wildon eine günstige Infrastruktur für zukünftige Erweiterungen. Die Nähe zu wichtigen Zulieferern und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte in der Region sind weitere Pluspunkte, die den Standort besonders attraktiv machen. Die geplante Erweiterung wird nicht nur neue Arbeitsplätze schaffen, sondern soll auch die lokale Wirtschaft stärken und zur regionalen Entwicklung beitragen.

Die vier Geschäftsführer des Liebherr-Werks Bischofshofen: (v.l.n.r.) Peter Schachinger, Martin Gschwend, Manfred Santner und Herbert Pfab. | Foto: Liebherr
Die vier Geschäftsführer des Liebherr-Werks Bischofshofen: (v.l.n.r.) Peter Schachinger, Martin Gschwend, Manfred Santner und Herbert Pfab. | Foto: Liebherr

Stahlbau bleibt im Liebherr-Werk Bischofshofen

Die Produktion der mittleren und großen Radlader und des gesamten Stahlbaus der Radlader-Produktpalette wird weiterhin beim Liebherr-Werk in Bischofshofen bleiben. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Mittel- und Großradladern sowie der mehrjährigen Bauzeit ist eine gute Arbeitsauslastung in Bischofshofen zu erwarten. „Das Liebherr-Werk Bischofshofen bleibt Kompetenz- und Entwicklungszentrum sämtlicher Radlader des Unternehmens. Das enorme Wachstumspotenzial in Ländern wie den USA und die steigenden Anforderungen hinsichtlich Digitalisierung und intelligenter Assistenzsysteme lassen uns zuversichtlich in die Zukunft unseres Stammwerks in Bischofshofen blicken“, sagt Schachinger. Erst vor kurzem hat Liebherr in Bischofshofen den Spatenstich für eine neue Lackieranlage gesetzt.

Neues Liebherr-Werk in Wildon wird besonders nachhaltig

Liebherr legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Das Unternehmen plant, modernste Technologien und umweltfreundliche Verfahren in den neuen Standort zu integrieren. Dazu gehören Maßnahmen zur Energieeinsparung, die Nutzung erneuerbarer Energien und die Minimierung von Emissionen. Diese Initiativen sind Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Liebherr, die langfristig darauf abzielt, die Umweltauswirkungen der Produktion zu reduzieren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern.


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