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Baugewerbe muss weniger Umsatz und höhere Preise hinnehmen

Das Baugewerbe musste im ersten Quartal 2021 deutlich niedrigere Umsätze hinnehmen. Das betraf vor allem den Osten. Der weiterhin hohe Baubedarf wird durch Materialengpässe und Preissteigerungen gebremst. Bundeswirtschaftsminister Altmeier stellte einen Verzicht auf Konventionalstrafen bei Bauverzögerungen in Aussicht.


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Nach Angaben des Statistischen Bundesamts liegen die Umsätze der Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten im Bauhauptgewerbe im ersten Quartal 2021 bei 16,4 Milliarden Euro und damit 9,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau. „Im ersten Quartal haben der Wintereinbruch und die planmäßige Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes die Baukonjunktur merklich eingebremst“, sagte dazu Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB). „Auch im März haben die Umsätze im Wirtschaftsbau mit ca. 3,1 Milliarden Euro (-5,0%) und öffentlichen Bau mit ca. 2,3 Milliarden Euro (-2,0%) nicht das Vorjahresniveau erreicht. Im Wohnungsbau sehen wir mit ca. 2,0 Milliarden Euro ein schmales Plus von 0,7%.“
Baugewerbe muss im ersten Quartal 2021 weniger Umsatz und höhere Preise hinnehmen
Von Januar bis März 2021 mussten die Bauunternehmen geringere Umsätze hinnehmen als im ersten Vorjahresquartal. Im Bild die Baustelle von Möbel Höffner in Kiel | Foto: bb/B_I | Foto: bb/B_I

Baustellenstopps im Sommer befürchtet

Probleme bereiten den Bauunternehmen weiterhin Engpässe und Lieferschwierigkeiten beim Baumaterial. „Bei Kunststoffen und Holz bleiben vielfach Lieferungen aus, bei Stahl und Metallen gibt es deutliche Preiserhöhungen“, so Pakleppa. Bei Holz gäbe es eine Steigerung zum Vorjahreswert von 35,7% und gegenüber Dezember 2020 von 27,2%; bei Polystyrol seien es 23,3% mehr als im Vorjahr und 32,9% mehr als im Dezember. Die Bauunternehmen befürchten, dass es in den nächsten Monaten deshalb zu Baustellenstopps und Kurzarbeit kommen könnte. Die Engpässe hätten das Potenzial, die Baustellen im Sommer zum Erliegen zu bringen, sagte Pakleppa.

Investitionsbedarf bleibt hoch

Während die Nachfrage im Wohnungsbau hoch bleibt, ist die Baunachfrage aus der Wirtschaft weiter unbeständig. Nach den positiven Signalen im Februar gab es hier im März wieder einen Dämpfer. Umso wichtiger bleibe es, dass die öffentliche Hand ihre Funktion als Auftraggeber wahrnehme, mahnte der ZDB-Hauptgeschäftsführer. Der Investitionsstau sei hoch, das „Kommunalpanel 2021“ habe den akuten Investitionsbedarf bei den Kommunen mit fast 150 Milliarden Euro beziffert, so Pakleppa. Der ZDB fordert deshalb einen zweiten Rettungsschirm des Bundes und der Länder für die Kommunen.

Zahlen im Osten deutlich schlechter

Eine schwierige Phase, die sich negativ vom Bundestrend absetzt, durchlebt zurzeit das ostdeutsche Bauhauptgewerbe. Die Umsätze lagen im ersten Quartal 2021 um 13,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Besonders betroffen war der Wohnungsbau mit einem Rückgang von -21,2 %. Deutlich kräftiger als in den westlichen Bundesländern waren die Umsatzrückgänge auch im Wirtschaftsbau (-10,2 %), im öffentlichen Bau (-11,8 %) und im Straßenbau (-16,4 %).

Das Baugewerbe befürchte nun, dass durch ausbleibende Investitionen eine Baukrise herbeigeführt werde, sagte Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost. Im ersten Quartal gab es 5,8 Prozent weniger Aufträge, im öffentlichen Bau sogar 10,7 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Die Politik müsse jetzt schnellstmöglich Rahmenbedingungen schaffen, die zu einer raschen gesamtwirtschaftlichen Belebung führten, so Momberg.

Altmeier stellt Lösungen in Aussicht

Über Lösungen für die aktuelle Materialknappheit und den Preisanstieg bei Holzprodukten und anderen Baumaterialien sprachen Vertreter des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier auf einer Videokonferenz bereits am 19. Mai. Einem Exportstopp für Holz erteilte Altmeier eine klare Absage. Allerdings habe er sich nicht abgeneigt gezeigt, sich für eine Kurzarbeitergeldregelung bis Ende 2021 einzusetzen, so der ZVDH. Ebenfalls Handlungsbedarf sehe Altmeier beim Verzicht auf Konventionalstrafen bei lieferbedingten Bauzeitverzögerungen.

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