Gewerkschaft fordert kräftiges Plus

Am 30. August startet die erste Verhandlungsrunde zum Bau-Mindestlohn. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt fordert für das Bauhauptgewerbe eine kräftige Anhebung und die Einführung des Facharbeiter-Mindestlohns auch im Osten. Der aktuell geltende Mindestlohn-Tarifvertrag läuft am 31. Dezember aus.

Bau-Mindestlöhne: Gewerkschaft fordert kräftiges Plus
„Jeder, der sich über die Fachkräfteabwanderung in der Branche beklagt, sollte einen Blick auf die Einkommensstruktur wagen.“ Carsten Burckhardt, IG-Bau

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Der Mindestlohn 1 liegt derzeit bundesweit bei 12,20 Euro pro Stunde. Im Westen gibt es für Facharbeiter zusätzlich den Mindestlohn 2 mit derzeit 15,20 Euro (Berlin 15,05 Euro). Die Gewerkschaft fordert dessen Einführung im gesamten Bundesgebiet.

Der stellvertretende IG Bau-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers verwies auf die aktuelle Konjunkturlage der Bauwirtschaft: „Die Baubranche erlebt einen Bauboom. Jeder sieht den Zuwachs, die Beschäftigten erleben ihn täglich auf den Baustellen. Es ist selbstverständlich, dass sie eine Beteiligung an der Entwicklung fordern. Das ist nicht zu viel verlangt.“ Eine festgelegte Prozentzahl für ihre Forderung nannte die IG Bau nicht. Schäfers: „Es muss ein deutliches Plus herauskommen.“

Mehr Wertschätzung für Facharbeiter im Osten

Weitere wichtige Forderung der Gewerkschaft ist die Ausweitung des Mindestlohns 2 auf alle Bundesländer. Gerade im Osten sei die Tarifbindung der Arbeitgeber gering, sagte IG Bau-Bundesvorstandsmitglied Carsten Burckhardt. Der Mindestlohn spiele dort deshalb eine überproportional große Rolle über alle Qualifikationsstufen hinweg. Gedacht sei er aber nur für Helfertätigkeiten, von denen es in der Praxis nur wenige gäbe. „Ohne zweiten Mindestlohn für Facharbeiter wird deren Leistung nicht wertgeschätzt und gleichzeitig der Wettbewerb zu tarifgebundenen Betrieben besonders stark verzerrt. Auf Dauer ist dieser Zustand nicht durchzuhalten“, so Burckhardt. In der aktuellen Boom-Phase sei kein Betrieb überfordert, fairen Wettbewerb zu organisieren.

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