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CO2-sparende Zemente für Eurofighter-Standort

Die Bundeswehr baut den NATO-Luftwaffenstützpunkt Wittmund im nördlichen Niedersachsen zu einem der modernsten Militärflughäfen Deutschlands um. Für die neue Landebahn, die Zufahrts- und die Rollwege verwendet das bauausführende Unternehmen Johann Bunte klinkerreduzierte Zemente, die einen deutlich kleineren CO2-Fußabdruck hinterlassen.

Umbau NATO-Flugplatz Wittmund: CO2-sparende Zemente für Eurofighter-Standort
Der Luftwaffenstützpunkt Wittmund wird zu einem der modernsten Militärflughäfen Deutschlands umgebaut. Bei solchen öffentlichen Baumaßnahmen muss eine CO2-Bepreisung berücksichtigt werden. | Foto: Johann Bunte

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Der Flughafen Wittmund, nur rund 20 km von der Nordseeküste entfernt, ist Heimat des taktischen Luftwaffengeschwaders 71 "Richthofen" und Standort der nördlichen Alarmrotte. Alarmrotten sollen die Unversehrtheit der Lufthoheit eines Staates in dessen Staatsgebiet wahren. Einige der hier stationierten Flugzeuge stehen das ganze Jahr über rund um die Uhr zum Start in der kürzestmöglichen Zeit bereit (Quick Reaction Alert). Wegen der hohen Belastung kommen für die Flugbetriebsflächen nur bestimmte Betone in Frage, die hohe Anforderungen erfüllen müssen. Geliefert werden sie vom Dyckerhoff-Werk Lengerich. Mit der Durchführung der Baumaßnahmen hat die Bundeswehr die Firma Johann Bunte aus Papenburg als Generalunternehmer beauftragt. Die Herstellung der Betonflächen wurde an die ÖBA vergeben, ein Tochterunternehmen der Firma Porr.

Tragschicht mit verringertem CO2-Footprint

Für die Bodenverbesserung und -verfestigung wurden etwa 18.000 t „Cedur“ (CEM II/C-M (S-LL) 42,5 N) verwendet, für die Herstellung der hydraulisch gebundenen Tragschicht (HGT) werden rund 10.000 t „HOZ Doppel“ (CEM III/A 42,5 N) benötigt. Der CO2-Footprint (GWPnetto) des „Cedur“ aus Lengerich ist nach Angaben des Zementherstellers Dyckerhoff um 44 Prozent geringer als bei Portlandzement der Festigkeitsklasse 42,5 N aus dem gleichen Werk. Durch den Einsatz des „HOZ Doppel“ könne der CO2-Fußabdruck gegenüber einem Portlandzement derselben Festigkeitsklasse um etwa 39 Prozent verringert werden. Beide Zemente kommen aus dem „Green“-Programm von Dyckerhoff, das der Mutterkonzern Buzzi Unicem im Frühjahr auf den Markt gebracht hat.

Zum Hintergrund: Bei Beschaffungsmaßnahmen des Bundes ist seit dem letzten Jahr die Berücksichtigung der CO2-Bepreisung vorgeschrieben. Die Bauindustrie fordert einen sogenannten CO2-Schattenpreis auch für Auftragsvergaben der Länder und Kommunen.

Klinkerreduzierter Zement auch für die Fahrbahndecke

Auch bei der Herstellung der Deckenbetone für die Landebahn sowie die Zufahrts- und Rollwege wird auf die Verwendung des Fahrbahndeckenzementes CEM I 42,5 N sd konsequent verzichtet. Hier kommen statt dessen rund 20.000 t „EPZ Doppel“ (CEM II/B-S 42,5 N) zum Einsatz. Dies führt nach Herstellerangaben zu einer Reduzierung des CO2-Footprints um ca. 25 Prozent. Neben dem geringeren CO2-Fußabdruck weisen klinkerreduzierte Zemente auch einen niedrig wirksamen Alkaligehalt auf, was zu einer Verringerung des Risikos einer schädigenden Alkali-Kieselsäure-Reaktion beiträgt. Dass der Deckenbeton mit dem CEM II/B-S 42,5 N alle Anforderungen hinsichtlich Festigkeit und Dauerhaftigkeit erfüllt, wurde durch umfangreichen Voruntersuchungen, u.a. eine AKR-Performanceprüfung, nachgewiesen.

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Flugbetrieb am NATO-Stützpunkt soll 2025 starten

Baubeginn war im Herbst 2022, die Fertigstellung der gesamten Arbeiten wird noch bis etwa 2030 dauern. Die wichtigsten Flugbetriebsflächen und Gebäude sollen allerdings schon bis Ende 2024 fertiggestellt werden, so dass der Flugbetrieb Anfang 2025 wiederaufgenommen werden kann.

An Betone für Flugbetriebsflächen werden besondere Anforderungen in Bezug auf Festigkeit und Dauerhaftigkeit gestellt. Für den CO2-reduzierten Beton kein Problem. | Foto: Johann Bunte
An Betone für Flugbetriebsflächen werden besondere Anforderungen in Bezug auf Festigkeit und Dauerhaftigkeit gestellt. Für den CO2-reduzierten Beton kein Problem. | Foto: Johann Bunte

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