E-Bohrgerät stellt Ankerpfähle her
In den Niederlanden werden auf einer Autobahnbaustelle 12.000 Ankerpfähle gesetzt. Bauer Spezialtiefbau setzt für die Arbeiten zum ersten Mal das neue Elektrobohrgerät KR 806-3E von Klemm ein. Das schont mit seinem besonders leisen Betrieb die Nerven der Anwohner.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
12.000 Ankerpfähle zur Stabilisierung
Das besondere Augenmerk liegt bei den Arbeiten auf einem rund 1,7 km langen Abschnitt, der abgeteuft und in drei in sich geschlossenen Bereichen hergestellt wird. Der als „Deep Cut“ bezeichnete mittlere Abschnitt, der Amstelveen Nord und Süd trennt, wird mit insgesamt ca. 12.000 Ankerpfählen bis in eine durchschnittliche Bohrtiefe von 33 m gesichert. Die Arbeiten haben im Juni 2023 begonnen und werden voraussichtlich 2025 erfolgreich abgeschlossen. Aktuell befindet sich die erste von drei Arbeitsphasen an der Nordseite der bestehenden Autobahn im Bau. „Eine besondere Herausforderung stellt der begrenzte Arbeitsraum in der Innenstadt und in unmittelbarer Nähe zur Autobahn dar“, so Maarten Daalmeijer, Projektleiter bei Bauer Funderingstechniek B.V. „Alle Arbeiten müssen so koordiniert werden, dass der Verkehr auf den bestehenden sechs Fahrspuren ungehindert weiterlaufen kann.“ Zudem muss die Beeinträchtigung für die städtische Umwelt möglichst gering gehalten werden. Eine weitere große Herausforderung stellt der Einbau der Ankerpfähle bei besonders hohem Grundwasserspiegel dar, denn Amstelveen liegt ca. -2 m bis -5 m unter dem Meeresspiegel.
Elektrisches Klemm-Bohrgerät KR 806-3E erstmals im Einsatz
Ein besonderes Highlight bei diesem Projekt: Erstmals kommt neben einem konventionellen Bohrgerät das neu entwickelte E-Bohrgerät KR 806-3E der Klemm Bohrtechnik GmbH zum Einsatz. Die Neuentwicklung ist mit einer Batterie und einem Netzanschluss ausgestattet. „Wir konnten bereits einen vollständigen Arbeitszyklus inklusive Abbohren und Ausbau rein aus dem Energievorrat der Batterie durchführen“, erklärt Maarten Daalmeijer weiter. „Auch Ablade-, Fahr- und Umsetzvorgänge sind bereits autark erfolgt.“ Ein weiterer Pluspunkt: Das neue Gerät agiert ausgesprochen leise. „Ein weiterer wichtiger Schritt im Bereich des E-Antriebs für Baumaschinen ist getan.“
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Das Projekt reiht sich damit gut in die von Bauer Spezialtiefbau vorangetriebenen Bemühungen um nachhaltigeres Bauen ein: Mitte 2023 ist das Unternehmen für ein Münchener Bauprojekt mit einem DGNB-Zertifikat für nachhaltige Baustellen der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet worden. Der im Jahr 2007 gegründete Non-Profit-Verein möchte laut eigenen Angaben den Status Quo in der Bau- und Immobilienwirtschaft verändern und Nachhaltigkeit und Klimaschutz zum neuen Normal machen.
Quelle: Bauer Spezialtiefbau
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