Diese Lärmschutzwand ist aus Hanf und Holz
Bei einer Lärmschutzmaßnahme an der Bundesstraße B15 bei Ergolding in Niederbayern setzt das staatliche Bauamt Landshut erstmals auf Lärmschutz-Elemente, die fast vollständig aus Hanf und unbehandeltem Lärchenholz bestehen.
Das Mischen wird digital
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Die 740 Meter lange und drei Meter hohe Lärmschutzwand wird somit vollständig recycelbar sein. Die „Canwool“-Elemente stammen von Rau.de, einem Systemanbieter mit Sitz in Berlin. Sowohl Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter als auch der Bürgermeister von Ergolding, Andreas Strauß, zeigten sich stolz auf das Projekt, das nicht nur den Lärm für die Bewohner in Ergolding-West und Piflas reduziert, sondern auch eine Vorbildfunktion für andere Projekte mit nachhaltigen Materialien hat.
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Die vierspurige Bundesstraße B15 wird täglich von rund 30.000 Fahrzeugen genutzt. Um den Lärm für die Anwohner zu reduzieren, wurde die Errichtung einer drei Meter hohen Lärmschutzwand als Vorzugslösung gewählt. Den Auftrag zur Umsetzung erhielt die Josef Rädlinger Unternehmensgruppe aus Cham, die den Lärmschutz-Spezialisten Johann Rosenberger aus Jandelsbrunn hinzuzog. Der Bau der Lärmschutzwand soll bis Oktober 2023 abgeschlossen sein und erfolgt stadteinwärts in Richtung Landshut und stadtauswärts Regensburg.
Henning Knief, Geschäftsführer von Rau.de, betonte die Vorteile von Hanf als nachhaltiges Material. Die Canwool-Hanfabsorber seien langfristig funktionsfähig und könnten am Ende ihrer Nutzungsdauer recycelt oder als Energielieferant genutzt werden. Im Vergleich zu Mineralwolle biete Canwool eine konkurrenzlose CO2-Bilanz und speichere bereits ab dem ersten Tag CO2 ein. Knief sieht auch bei anderen Lärmschutzprojekten in Deutschland ein großes Potenzial für Hanfelemente. Die Canwool-Absorber werden vorkonfektioniert geliefert und können in verschiedenen Systemen verbaut werden, wie zum Beispiel Holz oder Aluminium.
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