Neuer 36-Tonnen-Hybrid spart mindestens 20%
Komatsu zeigt auf der bauma 2016 seinen zweiten Hybridbagger. Der HB365LC-3 tritt in der 36-Tonnen-Klasse direkt gegen das bekannte Hybrid-Modell von US-Konkurrent Caterpillar an. Anders als die Amerikaner setzt Komatsu aber anstatt eines hydraulischen Druckspeichers auf ein elektrisches Hybridsystem. Warum das System des Komatsu-Baggers dadurch deutlich effizienter sei, verraten die Japaner im Interview mit dem bi-BauMagazin.
Das Mischen wird digital
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Der 36-Tonnen-Hydraulikbagger speichert Energie beim Abbremsen der Schwenkbegewegung des Oberwagens in einem Superkondensator neben dem Ausleger. Die elektrische Energie kann dann von einem Elektromotor wiedergenutzt werden – entweder zum Schwenken des Baggers oder um den Dieselmotor zu unterstützen. Der HB365LC-3 ist Komatsus zweites Hybrid-Modell nach dem 21-Tonnen HB215LC-2 Hybrid. Komatsu sagt, das neue Modell spare 20% Treibstoff im Vergleich zum konventionellen 36-Tonnen-Diesel mit aktueller Abgas-Stufe IV Motorisierung.
Anders als beim bekannten 21-Tonnen-Hybrid verbaut Komatsu bei seinem neuen 36-Tonnen-Sprössling aber exakt den gleichen Dieselmotor wie beim konventionell betriebenen Modell. Dadurch sei der neue Hybrid stärker und könne mehr leisten, da keine hydraulische Leistung mehr für die Schwenkbewegung gebraucht werde, die der Elektromotor übernimmt, erläutert Koenraad Staels, Produktmanager Hybrid bei Komatsu.
Effizienter als Caterpillar
Im Interview mit dem B_I baumagazin beschreibt Staels das System im Detail. Während der Caterpillar ohne Elektromotor – dafür aber mit einem Druckspeicher, der die Effizienz der Hydraulik verbessert – ausgerüstet ist, verbaut Komatsu einen E-Motor, wie man es aus hybriden PKW wie dem Toyota Prius gewohnt ist. Der Vorteil dieses Systems sei, dass bei der Speicherung der zurückgewonnen Energie weniger Verluste auftreten. Denn bei einem hydraulischen System entstehe viel Abwärme, was bei einem elektrischen System nicht der Fall sei, so Komatsu. Man werde die Preise des Baggers so gestalten, dass sich die Anschaffung der Hybrid-Version nach zwei Jahren amortisiert. Dabei spare man je nach Anwendung zwischen 20 und 45 Prozent Treibstoff.
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Komatsu auf der bauma: Halle B5 und Freigelände Mitte, Stand 512
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