CNH Industrial baut elektrischen Case-Radlader 12EV in Lecce, Italien
CNH baut jetzt auch elektrische Radlader: Das erste Modell wird im italienischen Lecce unter den Modellbezeichnungen New Holland W40X und Case 12EV gebaut. | Foto: CNH Industrial
CNH hat die Produktionslinie für den neuen elektrischen Kompaktradlader im CNH-Werk in Lecce, Italien, eingeweiht. Das Modell, das unter der Marke Case für die Bauwirtschaft vertrieben wird, wurde im Forschungs- und Entwicklungszentrum des Werks in Apulien konzipiert und entworfen. Das dritte elektrisch betriebene Modell in der CNH-Produktpalette - in Cesena werden seit Mitte 2023 bereits zwei Mini-Elektrobagger-Typen der Marke Eurocomach produziert - soll den wachsenden Bedarf an emissionsfreien Maschinen in der Bau- und Landwirtschaft decken. Die Bedürfnisse von Großstädten und Kommunen, vor allem in Europa, und von Sektoren wie Landwirtschaft und Viehzucht nach leistungsstarken, aber leisen und emissionsfreien Maschinen, die sicher in Gebäuden und in der Nähe von Tieren arbeiten können, treiben die Nachfrage nach elektrischen Antrieben.

Elektrischer Kompaktradlader vollkommen neu entwickelt

Der neue elektrische Kompaktradlader bietet erhebliche Vorteile in Bezug auf Geräuscharmut und Emissionsfreiheit. Diese Eigenschaften machen ihn besonders geeignet für den Einsatz in geschlossenen Räumen, in denen keine CO2-Emissionen erlaubt sind, auf Nachtbaustellen und bei allen Anwendungen, die empfindlich auf Lärmbelästigung reagieren. Darüber hinaus garantiert dieser Maschinentyp hohe Leistungen und niedrigere Betriebskosten als dieselbetriebene Baumaschinen. Ciro Casapulla, Leiter der CNH-Produktentwicklung im Bauwesen, weist auf den Paradigmenwechsel hin, den das neue Elektromodell bedeute: "Wir haben nicht nur den Verbrennungsmotor durch Batterien ersetzt. Wir haben das Design komplett überarbeitet und dabei auch auf Technologien und Berechnungsmethoden aus der Luft- und Raumfahrt zurückgegriffen. Erstens haben wir das Gewicht reduziert, indem wir es dort entfernt haben, wo es nicht benötigt wurde, und zwar auf eine durchdachte und kalibrierte Weise, um die Leistung zu erhöhen und die Reichweite des Fahrzeugs zu erhalten. Die Gewichtsreduzierung, die auch dank des speziellen "Gitter"-Auslegers erreicht wurde, hat zu einer Verbesserung der Kipplast geführt: Ein leichterer Ausleger bedeutet eine Gewichtsverlagerung nach hinten und damit eine größere Ladekapazität und Stabilität. Eine weitere wichtige Innovation, die von den Spitzenmodellen mit Dieselmotor übernommen wurde, ist die elektrohydraulische Steuerung, die in Verbindung mit dem Elektroantrieb die Effizienz und die Kontrollierbarkeit der Bewegungen maximiert."

Der elektrische Kompaktradlader Case 12EV hat eine Reichweite von 3 bis 6 Stunden, je nach Einsatzart. Das Aufladen kann über die Haushaltssteckdose mit dem serienmäßigen 230-Volt-Bordladegerät oder mit dem optionalen Schnellladegerät erfolgen, das die 23-kWh-Lithium-Ionen-Batterie in nur einer Stunde, der Dauer einer Mittagspause, von 20 auf 80 Prozent aufladen kann und so einen kontinuierlichen Einsatz während des gesamten Arbeitstages ermöglicht.

Werk in Lecce gewinnt für CNH an Bedeutung

Das Werk in Lecce, das kürzlich sein 50-jähriges Bestehen feierte, ist eines der wichtigsten Produktionszentren von CNH in Italien und EMEA. Es erstreckt sich über 600.000 Quadratmeter und umfasst sieben Produktlinien (Radlader, Kompaktradlader, Baggerlader, Teleskoplader und Motorgrader) mit 203 Modellen und 4.896 verschiedenen Konfigurationen. Das Produktionsvolumen des Werks in Lecce ist nach Angaben von CNH exponentiell gestiegen, und zwar um 88 Prozent zwischen 2020 und 2022 und um weitere 14 Prozent im Jahr 2023, dem Jahr mit der höchsten Anzahl an produzierten Maschinen seit seiner Gründung.

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Parallel zu den Investitionen in die Produktionskapazitäten hat CNH umfangreiche Infrastruktur- und Umweltverbesserungen durchgeführt. Im Jahr 2022 ermöglichte eine Investition von rund 13 Millionen Euro die Installation einer neuen fortschrittlichen Lackieranlage und einer neuen Plasmaschneidmaschine. Erstere hat die Produktqualität erheblich verbessert und die Umweltauswirkungen durch eine effizientere Wassernutzung verringert. Die neue Schneidemaschine hat die Produktivität erhöht und den Abfall und die Wartungskosten reduziert. Darüber hinaus fördert die kürzlich installierte Photovoltaikanlage, die 40 Prozent der Produktionsfläche abdeckt, die Nachhaltigkeit und Energieautarkie der Produktionsstätte. Einen Teil des Geldes hat CNH außerdem in den Bau neuer Räume für die Erprobung elektrifizierter Fahrzeuge und für die Überprüfung des Betriebs unter extremen Klimabedingungen (-50° bis +50°) investiert.


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