Muldenkipper-Jubiläum bei Doosan

Hyundai Doosan Infracore hat in seinem Werk in Elnesvågen (Norwegen) den 10.000sten knickgelenkten Doosan-Muldenkipper produziert. Seit 1972 werden die Maschinen, die ursprünglich den Namen Moxy trugen, hier gefertigt.

10.000 knickgelenkte Hyundai-Doosan-Muldenkipper in Elnesvagen Norwegen produziert
50 Jahre Erfahrung auf dem Buckel: Der Doosan-Muldenkipper DA45-7 ist das größere von zwei Knicklenker-Modellen von Hyundai Doosan Infracore und trägt norwegische Moxy-Gene in sich. | Foto: Hyundai Doosan Infracore
Nach 50 Jahren Produktionsbetrieb feierte das außerhalb von Molde/Norwegen gelegene Werk Elnesvågen, in dem das Doosan-Sortiment knickgelenkter Muldenkipper (articulated dump trucks, ADT) hergestellt wird, im Februar 2023 die Fertigstellung der zehntausendsten in diesem Werk gefertigten Maschine. Den Worten des Werksleiters Jan Roger Lindset zufolge ist der Doosan-ADT mit Fertigungsnummer 851951 zur Auslieferung an die Rental Group in Norwegen bestimmt. Das ADT-Sortiment von Doosan umfasst zwei 6x6-Modelle – die Stufe-V-konformen Maschinen DA30-7 und DA45-7 – wobei der DA30-7 über 28 Tonnen und der DA45-7 über 41 Tonnen Nutzlast verfügt. Mit der Einführung einer neuen 4x4-Version des DA45-7 ADT, die mit den starren Muldenkippern (rigid dump trucks, RDT) der 40-Tonnen-Klasse konkurrieren soll, wurde dieses Sortiment auf der Bauma 2022 erweitert.

Doosan ist nicht der erste Hersteller, der einen derart modifizierten Muldenkipper anbietet: Schon 2016 stellte Bell Equipment mit dem B60E einen knickgelenkten 4x4-Muldenkipper vor. Auch er war als Alternative zu den in der Gewinnung weitverbreiteten Starrrahmen-Muldenkippern gedacht; mit einigem Erfolg, wie man von Bell Equipment hört.

Aus Moxy wird Doosan wird Develon

Die Fertigung im Werk Elnesvågen begann 1972 unter der Unternehmensbezeichnung Glamox. Seitdem führte die Marke eine Reihe unterschiedlicher Namen wie Moxy, Moxy Industrial, Brown Engineering, Moxy Trucks und Moxy Engineering, bevor es 2008 den Namen Doosan übernahm, als der südkoreanische Hersteller dieses Werk und dessen Produkt übernahm. Im Jahre 2021 erwarb Hyundai Heavy Industries den Baumaschinenbereich von Doosan einschließlich der ADT-Fertigungslinie. Die Unternehmensbezeichnung wurde daraufhin in Hyundai Doosan Infracore (HDI) geändert. Seit Anfang 2023 löst HDI die Baumaschinenmarke Doosan schrittweise durch die neue Marke Develon ab, so dass im norwegischen Doosan-Werk künftig knickgelenkte Muldenkipper sowohl unter der Marke Develon als auch als Hyundai-Maschinen produziert werden. Derzeit sind im Werk Elnesvågen 150 Mitarbeiter beschäftigt. Da nun in diesem Werk sowohl Doosan- als auch Hyundai-ADTs hergestellt werden, will HDI die Belegschaft aufstocken, um das prognostizierte Produktionswachstum von 40 Prozent zu erreichen.

Knickgelenk sorgt für optimale Gewichtsverteilung

Wie alle knickgelenkten Doosan-Muldenkipper verfügen auch die Modelle DA30-7 und DA45-7 über ein Knickgelenk, das sich hinter dem Drehring befindet und damit auch bei maximalem Lenkeinschlag eine gleichmäßige Gewichtsverteilung hin zur Vorderachse gewährleistet. In Kombination mit einem frei pendelnden Tandem-Heckachsenaggregat ist eine gleichmäßige Gewichtsverteilung auf jedes Rad gewährleistet. Alle sechs Räder haben dadurch permanent Kontakt zum Boden und werden gleichmäßig angetrieben, auch auf weichem Boden, in unebenem Gelände, an sehr steilen Hängen oder in engen Kurven.

Durch die Kombination aus dem weit vorn liegenden Drehpunkt, der speziellen Tandem-Hinterachse und dem geneigten Hinterrahmen erzielt die Maschine in ihrer Klasse wegweisende Fahreigenschaften in unwegsamem Gelände und auf weichem Boden. Die einzigartige Karosserieform und der abfallende Rahmen sorgen für eine gleichmäßige Lastverteilung auf alle Räder. Diese Maschinen sind die besten Muldenkipper für Arbeiten auf weichem Boden. Die Konstruktion des Knickgelenks sorgt auch bei Kurvenfahrt für eine gleichmäßige Lastverteilung auf den Rädern der linken und rechten Seite, was für die Traktion und Standfestigkeit der Maschinen sehr wichtig ist.

4x4-Knicklenker ideal für den Steinbruch

Beim neuen 4x4 DA45-7 Muldenkipper, einem 2-achsigen ADT mit Doppelbereifung hinten, sind Vorderwagen und Kabine mit dem originalen 6x6-Modell identisch, nur die Mulde ist anders konstruiert. Sie ist ähnlich wie die bei den starren Muldenkippern der 40-Tonnen-Klasse. „Dank überragender Betriebseigenschaften auf schlechteren Straßen, bei glatteren Untergründen und in steilerem Gelände soll unsere neue 4x4-Maschine die RDTs der 40-Tonnen-Klasse herausfordern, indem wir einen Muldenkipper bereitstellen, der mehr als RDTs leisten kann“, sagt Beka Nemstsveridze, ADT-Produktmanager bei Doosan.

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Der neue 4x4 DA45-7 schneidet nicht nur bei schwierigen Straßenbedingungen besser ab als RDT. Mit weniger als vier Metern Breite erfordert er keinen Spezialtransport und hat zudem auch einen kleineren Wendekreis als vergleichbare RDTs. Der kleinere Wendekreis und die Konstruktion der Mulde, die besser geeignet ist, um flache und schwere Felsen zu transportieren, bieten besondere Vorteile für Bergbau und Tunnelbau. Sie sind Wachstumsmärkte für ADTs und umfassen kurzzeitige Bergbauprojekte, Steinbrüche und Contract-Mining, insbesondere in Südafrika, Großbritannien und Australien. Auch an Straßen, Dämmen, Flughäfen, Deponien und Entwicklungsprojekten beteiligte Bau- und Massenerdbewegungsunternehmen sind große Nutzer von ADTs. Zusammengenommen sorgen diese Bereiche für einen breiten und vielfältigen ADT-Markt und damit für einen großen Kundenstamm.

Quelle: Hyundai Doosan Infracore

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