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Lkw der schweren Mittelklasse: Der neue DAF XD in der Fahrvorstellung
Die DAF XD-Baureihe zeigt sich mit neuer Kabine, die tief auf dem Rahmen sitzt und beste Rundumsicht bietet. | Foto: QUATEX

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Das Mischen wird digital

Das Mischen wird digital

Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.


Kaum sind die Lobeshymnen für die schweren DAF XF, XG und XG+ verklungen, legen die Holländer nach und präsentieren ihre neue mittelschwere Baureihe für Verteilerverkehr und Bauwirtschaft. Äußerliche Ähnlichkeiten zu den großen Brüdern sind dabei durchaus gewollt. Der XD teilt sich viele Elemente mit der schweren Klasse und hat mit seinem Vorgänger kaum noch etwas gemein. Dafür lehnen sich die drei neuen XD-Kabinen Day Cab, Sleeper Cab und Sleeper High Cab stark an den Fernverkehrsversionen an. Die Frontpartie mit ihrer um 16 cm nach vorn verlängerten Nase ist völlig identisch. Sie ist stark abgerundet und soll die Aerodynamik verbessern so-wie den Dieselverbrauch senken. Auffällig aber: Die 2,50 m breiten XD-Kabinen sitzen im Vergleich zum XF ganze 17 cm tiefer auf dem Rahmen. Das senkt den Fahrerhausboden ab, erleichtert den Einstieg und trägt dem häufigen Ein- und Aussteigen im Regionalverkehr Rechnung. Aus diesem Grund trägt der XD-Kühlergrill auch nur vier statt fünf Rippen wie bei XF und Co.
Niedriger Einstieg, hochwertiger Fahrersitz und weit verstellbares Lenkrad erleichtern den Trucker-Alltag im neuen DAF XD. | Foto: QUATEX
Niedriger Einstieg, hochwertiger Fahrersitz und weit verstellbares Lenkrad erleichtern den Trucker-Alltag im neuen DAF XD. | Foto: QUATEX

Der Einstieg über zwei bzw. drei treppenartige Stufen klappt hervorragend, zumal die Tritte auch noch breit und rutschsicher sind. Nachteil der tief liegenden Kabine: Es bleibt ein Motortunnel, der 32 cm hoch in den Raum ragt. Immerhin sind es 12 cm weniger als im Vorgängermodell CF. Sitze, Lenkrad und Armaturen sind mit den Fernverkehrsmodellen nahezu identisch. Auch am Verstellbereich für Gestühl und Volant gibt es nichts auszusetzen. Die Materialien in der Kabine sind hochwertig, das Design insgesamt gelungen. Man fühlt sich schnell heimisch. Besonders die Variante Sleeper High Cab kann mit einem Volumen von fast 10 m3 überzeugen. Über dem Motortunnel bleibt hier immerhin noch 1,75 m Platz bis zum Hochdach. Hier findet ein 2,20 m langes und bis zu 75 cm breites Bett, inklusive der 50 mm starken Matratze aus der großen XF-Baureihe. So ist der XD für gelegentliche Übernachtungen gut gerüstet, zumal auch noch ein Kühlschrank lieferbar ist. Den gibt es sogar für das Tagesfahrerhaus, das jetzt standardmäßig in etwas verlängerter Version (+15 cm) gegenüber dem CF zum Kunden kommt.

DAF XD mit Spiegelersatzsystem und Corner View

Das Cockpit ist DAF-like und überzeugt durch ein gut ablesbares, volldigitales Display mit zwei Anzeigeoptionen, griffgünstiges Multifunktionslenkrad und Lenkstockhebel für Scheibenwischer, Scheinwerfer und Hupe sowie rechts für die Getriebeschaltung. Auf Wunsch steht ein Touchscreen für Navigation und Multimedia in der Mittelkonsole gegen Aufpreis zur Verfügung. Eine Klasse für sich sind die hervorragenden Sichtverhältnisse im DAF XD. Schon die tiefe Sitzposition, die große Frontscheibe und das von ihr um fast 10 cm abgerückte Armaturenbrett sorgen für eine freien Blick nach vorn. Nach rechts flacht der Armaturenträger zusätzlich ab, was den Blick vom Fahrersitz aus noch einmal tiefer fallen lässt. Das sogenannte Vision Dashboard ist allerdings nur als Extra zu bekommen. In Kombination mit dem aufpreispflichtigen Bordsteinfenster in der Beifahrertür und einer hochklappbaren Beifahrersitzfläche geraten andere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger in der Nähe sofort ins Blickfeld.

Viel bei den großen Brüdern abgeguckt: Multifunktionslenkrad, Digital-Display und Schaltung per rechten Lenkstockhebel. | Foto: QUATEX
Viel bei den großen Brüdern abgeguckt: Multifunktionslenkrad, Digital-Display und Schaltung per rechten Lenkstockhebel. | Foto: QUATEX
Die hantelförmigen Außenspiegel rückte DAF weiter nach hinten, was den Spalt zwischen A-Säule und Spiegelgehäuse vergrößert und den toten Winkel verkleinert. Wahlweise können Kunden die Spiegelkameras „DAF Vision System“ ordern, die sämtliche Außenspiegel ersetzen und noch bessere Sichtverhältnisse versprechen. Serienmäßig gibt es im XD das digitale „DAF Corner View“-System, das den Job des Front- und Rampenspiegel über-nimmt, ihn aber deutlich besser erledigt als die Klassiker. Wer das dennoch nicht will, kann bei DAF auf Wunsch immer noch die herkömmlichen Spiegel bekommen. Zusätzlich bieten die Holländer einen Abbiegeassistenten an, der den Fahrer bei Gefahren optisch wie akustisch warnt. Für zusätzliche Sicherheit sorgen die Voll-LED-Beleuchtung, eine elektrische Parkbremse (Option) und zahlreiche Fahrerassistenzsysteme.
Serienmäßig verbaut DAF im XD ein digitales Corner-View-System, das Front- und Rampenspiegel souverän ersetzt. | Foto: QUATEX
Serienmäßig verbaut DAF im XD ein digitales Corner-View-System, das Front- und Rampenspiegel souverän ersetzt. | Foto: QUATEX

DAF XD: Paccar MX-11 als Alleinunterhalter

In Sachen Antrieb hat DAF das verfügbare Motorenprogramm für den XD reduziert. Anders als noch im CF treibt ihn ausschließlich der Paccar MX-11 an. Der kräftigere, aber auch größere MX-13-Motor baut zu hoch, um ihn noch unter die tief liegende Kabine der XD-Baureihe wuchten zu können. Und der elektrisch betriebene DAF XD lässt noch etwas auf sich warten, soll aber noch im ersten Halbjahr 2023 vom Band rollen. Bis dahin muss es der MX-11 allein richten. Das 10,8 l große Dieseltriebwerk leistet in fünf Stufen wahlweise 299 bis 449 PS. Leicht überarbeitet liefert der Reihensechszylindermotor jetzt mehr maximales Drehmoment, das ab 900/min anliegt. Neue Kolben, Injektoren, ein verbesserter Turbolader sowie der höherer Verbrennungsdruck sollen die Leistung verbessern und den Verbrauch zügeln. Einen Kraftzuschlag in Form von „Multi-Torque“ gönnt DAF den Fahrern jetzt zudem im größten zwölften Gang, im Falle von Overdrive-Getrieben sogar im elften und zwölften Gang. Während es bei den beiden neuen Motorisierungen von 299 und 341 PS immerhin 100 Nm mehr sind, können die drei stärksten Varianten dann auf 150 Nm extra zählen. Das dürfte den XD länger im sparsamen größten Gang halten und auch einige Rückschaltungen an starken Steigungen vermeiden.
Zwischen dem DAF 65.160 und dem neuen DAF XD 450 liegen nicht nur gut 30 Jahre, sondern auch technisch Welten. | Foto: QUATEX
Zwischen dem DAF 65.160 und dem neuen DAF XD 450 liegen nicht nur gut 30 Jahre, sondern auch technisch Welten. | Foto: QUATEX

DAF XD nur mit Automatikgetriebe

Die Motorbremse hat ebenfalls zugelegt und liefert nun bis 20% mehr Leis-tung in den niedrigen Drehzahlbereichen. In Sachen Schaltboxen offeriert DAF nur noch das automatisierte ZF-Traxon-Getriebe, das ein paar neue Funktionen bekommen hat. Die Handschalter haben damit bei DAF ausge-dient. Die neue Zwölfgang-Automatik wählt den Anfahrgang jetzt automati-siert. Die „Urge to move“-Funktion hingegen lässt die Drehmomentregelung über das Bremspedal zu. Zusätzlich verfügt die automatisierte Schaltung nun serienmäßig über die beiden Funktion „Rock free“ sowie „ASR off“ im Offroad-Modus. Der vorausschauenden Funktionalitäten sollen verbessert worden sein und optional gibt es ein Vollautomatikgetriebe von Allison. On top lassen sich per Flottenmanagement DAF Connect Over-the-air-Updates für Motor und Getriebe aufspielen.
Als Kippsattel mit flacher, langer Sleeper-Cab-Kabine und Spiegelkamera geht der DAF XD äußerst windschnittig auf Tour. | Foto: QUATEX
Als Kippsattel mit flacher, langer Sleeper-Cab-Kabine und Spiegelkamera geht der DAF XD äußerst windschnittig auf Tour. | Foto: QUATEX

Große Bandbreite an Bau-Optionen für den DAF XD

Für Bau- und Entsorgungsanwendungen lassen sich neben unterschiedlichen Achskonfigurationen verschiedene Nebenantriebe und Aufbaumodule wählen. Motor-, Schwungrad- und Getriebe-PTOs sind ebenso realisierbar wie Front-PTOs für Hydraulikpumpen oder für einen Generatoranschluss. Zudem kann der Stoßfänger aus Stahl ausgeführt und dreiteilig sein sowie eine Unterbodenplatte Kühler und Motorölwanne vor Bodenkontakt schützen.

Zu den 4x2- und 6x2-Sattelzugmaschinen und Motorwagen des XD für den Straßeneinsatz hat DAF parallel spezielle Offroad-Profis namens XDC und XFC für den Bau entwickelt. Das C steht dabei für Construction. Diese Modelle können Kunden mit zwei, drei und vier Achsen bestellen, von denen ein oder zwei angetrieben sind. Die Bodenfreiheit soll zwischen 33 und 39 cm liegen, der vordere Böschungswinkel bei 25°. Und im Schwerlasteinsatz in staubiger Umgebung nutzt der DAF XDC eine Luftansaugung mit festen Zyklon-Elementen hinter der Kabine. Ein Ansaugrohr leitet dabei die Verbrennungsluft über einen zusätzlichen Luftfilter hinter der Kabinenfront zum Motor.

DAF XD Abrollkipper: Kaum weniger komfortabel geht es in der kurzen Day Cab-Kabine zu. Der Rundumblick ist trotz Spiegel phänomenal. | Foto: QUATEX
DAF XD Abrollkipper: Kaum weniger komfortabel geht es in der kurzen Day Cab-Kabine zu. Der Rundumblick ist trotz Spiegel phänomenal. | Foto: QUATEX

Bei so viel Finesse und Entwicklungsarbeit ist es wenig verwunderlich, dass DAF ein Doppelschlag bei der Erringung der begehrten Trophäe „International Truck of the Year“ (IToY) gelungen ist. Was den großen Brüdern XF, XG und XG+ in 2021 gelang, schaffte die XD-Baureihe in Folge ein Jahr später. Die 24-köpfige Jury aus Nutzfahrzeug-Journalisten in ganz Europa wählten den XD zum International Truck of the Year 2023, weil er zum einen zwar die Vorzüge der großen Brüder nutzt, andererseits aber auch klare Akzente für einen modernen Verteiler- und Bau-Lkw setzt.

DAF XD: Paccar MX-11-Motor im Überblick

Motor-Variante

MX-11 220

MX-11 251

MX-11 270

MX-11 300

MX-11 330

Leistung

220 kW / 299 PS

bei 1.600/min

251 / 341 PS

bei 1.675/min

270 kW / 367 PS

bei 1.600/min

300 kW / 408 PS

bei 1.600/min

330 kW / 449 PS

bei 1.600/min

Drehmoment

1.350 Nm

bei 850-1.500/min

1.550 Nm

bei 850-1.500/min

1.800 Nm

bei 900-1.400/min

2.000 Nm

bei 900-1.400/min

2.200 Nm

bei 900-1.400/min

Top Torque

1.450 Nm bei

900-1.400/min

1.650 Nm bei

900-1.400/min

1.950 Nm bei

900-1.125/min1)

2.150 Nm bei

900-1.125/min1)

2.350 Nm bei

900-1.125/min1)

Leerlauf-Drehzahl

550/min

550/min

550/min

550/min

550/min

1) im höchsten Gang bei Direktgang-Getrieben und in den beiden höchsten Gängen bei Overdrive-Getrieben

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