Im Test: Kippsattelzugmaschine DAF XFC 530 FT mit PXP fürs Baugewerbe
Der XFC-Kippsattel in hoher Bauart besitzt neben hydrostatischem PXP-Vorderradantrieb auch mehr Bodenfreiheit und eine robuste Front. | Foto: QUATEX
Gewöhnlich sind 4x2-Sattelzugmaschinen für Kippsattelzüge spartanisch ausgestattet. Fahren sie doch meist nur kurze Strecken, haben eher ein Six-to-Five-Job und stehen jeden Abend wieder im Heimathafen. Für Übernachtungen müssen sie selten herhalten, weshalb kurze Tagesfahrerhäuser aus Kosten- und Gewichtsgründen die erste Wahl sind. Auch bei der Motorleistung bewegen sich die mit Kipphydraulik bestückten Zugmaschinen oft nur im Mittelfeld und müssen sich mit 400 bis 450 PS begnügen. Ganz anders die DAF-Sattelzugmaschine, die zum Test anrückte. Damit wollen die Niederländer hoch hinaus und Verkäufe im Baugeschäft ankurbeln. Denn in Zeiten extremen Fahrermangels müssen die Chefs selbst ihren Kipper-Kutschern ein tolles Werkzeug offerieren, um sie bei Laune und vor allem im Unternehmen zu halten. Vielleicht auch deshalb wählte DAF für den Kippsatteltest nicht das dafür typische XD-Fahrgestell, sondern wanderte im Lkw-Programm hoch hinaus und entschied sich für den XF in Bauausführung mit Zusatz „C“ für „Construction“. Ein weiterer Grund für den XFC ist die Motorisierung. Der stärkste Paccar MX-13-Diesel mit 530 PS sollte es für den Test sein, um den Kippsattel zu Höchstleistungen anzutreiben. Doch der passt nun einmal nicht unter die tief auf dem Rahmen montierte XD-Kabine. Hier ist mit dem kleineren Paccar MX-11 und maximal 450 PS Schluss. Deshalb kommt die straßenorientierte DAF XFC 530-Sattelzugmaschine zum Zug, die dank PXP den gelegentlichen Ritt ins Gelände aber nicht scheuen muss.
Nachteil der hohen Bauart: In die XFC-Kabine muss der Fahrer über vier Stufen 1,56 m hochklettern. | Foto: QUATEX
Nachteil der hohen Bauart: In die XFC-Kabine muss der Fahrer über vier Stufen 1,56 m hochklettern. | Foto: QUATEX

Paul Xtra Power für DAF XFC

Über zu wenig Power kann sich der Fahrer des Zweiachsers nicht beklagen. Mehr als 530 PS stehen bei DAF selbst in den dicksten Fernverkehrs-Flaggschiffen nicht zur Verfügung. Auch beim Achsantrieb zieht DAF alle Register. Die mit Differenzialsperre ausgerüstete, einfach untersetzte Steckachse muss den Schlamassel nämlich nicht allein aus dem Dreck ziehen, sobald es mit dem 40-Tonner weder vor noch zurück gehen sollte. Um zusätzliche Traktion zu bekommen, hat DAF die Sattelzugmaschine mit dem hydrostatischen Vorderradantrieb Paul Xtra Power (PXP) ausgerüstet. Damit sollen kleine Gräben, sandige Wege, unbefestigte Abladestellen und steile Hänge ihren Schrecken verlieren.

Mit dem von DAF und Paul in Vilshofen entwickelten Zusatzantrieb können die Niederländer ihre XD- und XF-Modelle in 4x2-Ausführung geländegängiger machen. Auch ein Abrollkipper mit 6x2-Radformel sei bereits erfolgreich mit dieser Anfahrhilfe an der Vorderachse bestückt worden. Weitere Fahrgestelllösungen sollen folgen. Für den PXP-Antrieb nutzt DAF die größten Poclain-Radnabenmotoren und arbeitet mit einem relativ niedrigen Systemdruck von maximal 360 bar. Das beansprucht sensible Bauteile wie Ventile, Dichtringe oder Hydraulikschläuche weniger und erhöht die Standfestigkeit. Die Hydraulikleitungen und -schläuche befinden sich solide verlegt unter der rechten Rahmenseite. Steuerventile, Öltank, Ölkühler und Lüfter hat Paul in eine kompakte Blechbox gepackt.

In der kompakten, schwarzlackierten PXP-Box rechts am Chassis befinden sich Steuerventile, Öltank, Ölkühler und Lüfter. | Foto: QUATEX
In der kompakten, schwarzlackierten PXP-Box rechts am Chassis befinden sich Steuerventile, Öltank, Ölkühler und Lüfter. | Foto: QUATEX

PXP-Ansprechverhalten verbessert

Die elektronische Steuereinheit befindet sich separat im Fach für die Fahrzeugelektrik, wo sie mit dem CAN-Bus verbunden ist. Jetzt ist PXP vollständig in die Elektronik-Architektur des XFC eingebunden. So können sich Lkw und PXP besser koordinieren und wissen stets, was gerade Sache ist. Die Software haben die beiden Partner nochmals überarbeitet und das Verhältnis von Schlupf und Anlagendruck optimiert. Dadurch sei es gelungen, Dosierung und Ansprechverhalten zu verbessern. Die gesamte Abstimmung ist nun viel feinfühliger gestaltet, was der XFC mit der zweiten PXP-Generation im Steinbruch noch unter Beweis stellen muss.

Die Load-Sensing-Hydraulikpumpe für den PXP-Antrieb sitzt am Nebenantrieb des Motors. | Foto: QUATEX
Die Load-Sensing-Hydraulikpumpe für den PXP-Antrieb sitzt am Nebenantrieb des Motors. | Foto: QUATEX
Als einziger Lkw-Hersteller setzt DAF mit PXP auf einen offenen Hydraulikkreis. Dank Load-Sensing-Hydraulikpumpe am Nebenantrieb des Motors gibt es bei Schaltvorgängen keine Zugkraftunterbrechung an den Vorderrädern. Das ist vorteilhaft, wenn längere steile Anstiege auf losem Untergrund zu bewältigen sind. Im Offroad-Modus aktiviert der Fahrer das PXP-System über einen Tastschalter im Armaturenbrett. Gleichzeitig ist die Antischlupfregelung automatisch deaktiviert. Eine kleine grüne Kontrolllampe im Fahrerdisplay leuchtet auf: PXP ist einsatzbereit. Erkennt das System beim Druck aufs Gaspedal leichten Schlupf an den Hinterrädern, legt die Hydraulikpumpe los und liefert bedarfsgerechten Öldruck bis in die Radnabenmotoren. Die beginnen gut hörbar mit lautem Klackern ihre Arbeit und treiben dann heulend wie der Düsenantrieb eines Verkehrsflugzeugs im Leerlauf die Vorderräder an. Je größer der Schlupf am Heck, desto mehr Traktion liefern die Vorderräder. Zusätzlich hat DAF eine Kickdown-Funktion integriert. Tritt der Fahrer das Gaspedal komplett durch, wird der PXP-Vordruck sofort auf 260 bar erhöht und der Eingriff der Vorderräder erfolgt direkt ohne Rücksicht auf Schlupf der Hinterräder schneller. Auf tiefsandigem Untergrund kann das hilfreich sein.
Eine große Anzeige rechts im Fahrerdisplay und das grüne Piktogramm unten zeigen die Aktivierung des PXP-Antriebs an. | Foto: QUATEX
Eine große Anzeige rechts im Fahrerdisplay und das grüne Piktogramm unten zeigen die Aktivierung des PXP-Antriebs an. | Foto: QUATEX

Ruckfreier, sanfter Vorderradantrieb

Aber auch das Gegenteil ist nötig. Will der Fahrer langsam anfahren, auf unbefestigtem Boden rangieren oder rückwärts an eine Abladekante heranrücken, muss die Vorderachse ruckfrei und sanft einsetzen. Das gelingt mit dem XFC 530 und PXP der zweiten Generation jetzt dank Software-Anpassung wesentlich besser als zuvor. In der ersten Version verlangte PXP vor dem Einsatz erst deutlichen Schlupf. Weil sich nicht gleich etwas rührte, gab der Fahrer immer mehr Gas, bis die Vorderräder schlagartig mitdrehten und sich der Lkw ruckartig in die gewünschte Richtung bewegte. Feinfühlig geht anders.

Jetzt hat es PXP besser drauf. Beim Anfahren am Berg im Offroad-Modus ziehen Hinter- und Vorderachse fast zeitgleich am selben Strang und bewegen die gut 39 t schwere Fuhre von Beginn an sanft und gleichmäßig bis zur Kuppe im Steinbruch hinauf. Das funktioniert selbst im Rückwärtsgang. Dabei ist kaum zu spüren, dass es sich bei PXP immer noch um ein rein schlupfbasiertes System handelt. Völlig ruckfrei geht der Kippsattel ans Werk. Allerdings macht sich der Eingriff durch eine hohe Geräuschentwicklung an der PXP-Vorderachse bemerkbar. Durch den kontinuierlichen Eingriff der Vorderräder lassen sich dafür auch längere Steilstücke zügigen bewältigen.

In der Kabine erwartet den Mann am Lenkrad ein komfortabler Arbeitsplatz mit einer 1a-Rundumsicht. | Foto: QUATEX
In der Kabine erwartet den Mann am Lenkrad ein komfortabler Arbeitsplatz mit einer 1a-Rundumsicht. | Foto: QUATEX
Im DAF XFC 530 mit Sleeper Cab sorgt PXP mit maximal 12.800 Nm zusätzliche Kraft an den Vorderrädern für ein harmonisches Fahrverhalten. Lässt das Durchdrehen der Hinterräder nach, fährt PXP den Hydraulikdruck automatisch zurück. Der Eingriff der Vorderräder lässt nach. PXP arbeitet in den ersten vier Gängen des automatisierten Traxon-Getriebes sowie im 1. und 2. Rückwärtsgang. Bis Tempo 20 schuften die Vorderräder mit. Darüber schaltet PXP in den Schlafmodus, bleibt aber in Bereitschaft. Sobald das Tempo wieder unter die 20er Marke fällt oder das ZF-Getriebe in einen der unteren vier Gänge zurückschaltet, meldet sich PXP zurück und schreitet erneut zur Tat. Erst wenn der Fahrer per Tastendruck im Armaturenbrett den PXP-Zusatzantrieb dauerhaft abschaltet, deaktivieren sich die Radialkolbenmotoren in den Radnaben komplett und wechseln in den Freilauf. Dadurch sollen weniger Schleppverluste auftreten und der Mehrverbrauch minimiert werden.

PXP nicht zum Dauerbetrieb geeignet

Einen Kriechmodus, der den Lkw bei minimaler Geschwindigkeit nur über die hydraulisch angetriebene Vorderachse bewegt, gibt es bei DAF nicht. Aufgrund der Tempobegrenzung eignet sich der PXP-Zusatzantrieb ausschließlich zum Anfahren. Ein Dauerbetrieb würde trotz der Kühlung zur Überhitzung der Hydraulik führen. Um Schäden zu vermeiden, schaltet der Vorderradantrieb vorher automatisch ab. Im Test kam das auch bei längerer und anspruchsvoller Fahrt im manuellen Schaltmodus aber nicht vor.

Natürlich kann PXP keinen vollwertigen mechanischen Vorderradantrieb mit Sperrdifferenzial ersetzen, baut dafür aber auch leichter. DAF gibt das Mehrgewicht für den Zusatzantrieb mit 540 Kilo an. Das erhöht das Leergewicht der vollgetankten Sattelzugmaschine auf fast 8,5 t ohne Fahrer. Zusammen mit dem dreiachsigen und rund 6,4 t schweren Meiller-Kippsattel bleiben aber noch gut 25 t Nutzlast, was einen üblichen Wert für einen so gut ausgestatteten Kippsattelzug darstellt. Schließlich kann der Meiller-Hinterkipper mit elektrischer Schiebeplane und pneumatisch betätigtem Unterfahrschutz aufwarten.

Klassische Rückspiegel bieten eine 3D-Ansicht nach hinten. Das DAF Corner View mit Monitoranzeige ersetzt Rampen- und Frontspiegel. | Foto: QUATEX
Klassische Rückspiegel bieten eine 3D-Ansicht nach hinten. Das DAF Corner View mit Monitoranzeige ersetzt Rampen- und Frontspiegel. | Foto: QUATEX
Die DAF-Sattelzugmaschine selbst ist ebenfalls gut gerüstet. Abstandsregeltempomat, Spurverlassenswarner, Notbremsassistent, Abbiegeassistent, vorausschauender GPS-Tempomat, Achslastkontrolle und Reifendruckkontrolle – alles ist an Bord. Zur großen Frontscheibe addiert sich noch die spezielle Vision-Armaturentafel, die in Richtung Beifahrerseite zur Frontscheibe abfällt und die Sicht nach vorn verbessert. Was dort nicht sichtbar ist, verrät der DAF Corner View über den Monitor an der rechten A-Säule. Die Eckkamera dient als Ersatz für Front- und Rampenspiegel. Dach- und Heckfenster bringen zusätzlich Licht in die Kabine. Neben dem digitalen Zentraldisplay kann sich der Fahrer über ein Infotainment-Bildschirm in exklusiver Ausführung, Komfortsitzen, Kühlbox, Klimaautomatik und Standklimaanlage freuen. Das Bett hinter den Sitzen beherbergt eine Extrakomfort-Matratze mit Topperauflage.

XFC mit mehr Bodenfreiheit vorn

In der N3G-Geländeausführung hat DAF das Fahrwerk mittels zwischengeschobenen Stahlklötzen um 60 mm höher gelegt, schafft so maximale Bauhöhe und verbessert damit die Bodenfreiheit des XFC auf fast 33 cm. Dennoch bleibt es beim Straßenkipper mit gewisser Geländetauglichkeit, der zu 95% auf festen Wegen zu Hause ist. Davon zeugt auch die Hypoidachse mit großem Achsdifferenzial, das die Bodenfreiheit hinten auf 24 mm reduziert. Allerdings verspricht sie Verbrauchsvorteile gegenüber einer Außenplanetenachse. Fürs Gelände sprechen wiederum der dreiteilige Stahlstoßfänger, der fehlende Frontunterfahrschutz, Kühlerschutzplatte und hohe Luftansaugung mit Zyklonfilter hinten rechts am Fahrerhaus.

Die Hypoidachse erfordert eine großes Differenzialgehäuse, das zusammen mit dem Stabi die Bodenfreiheit begrenzt. | Foto: QUATEX
Die Hypoidachse erfordert eine großes Differenzialgehäuse, das zusammen mit dem Stabi die Bodenfreiheit begrenzt. | Foto: QUATEX

Die hohe Ausführung fordert ihren Preis beim Einstieg. Über vier Stufen sind insgesamt 1,56 m Höhe bis ins lange Sleeper Cab Fahrerhaus zu überwinden, wo den Fahrer klassische Rückspiegel und ein 17 cm hoher Motortunnel erwarten. Darunter werkelt der 12,9 l große Sechszylinder-Reihendieselmotor eher unauffällig und leise, aber dennoch temperamentvoll. Für ein Quäntchen Extra-Power sorgt die Drehmomenterhöhung im größten Gang. Mit Multi-Torque gibt es zwischen 900 und 1.125/min noch einmal 150 Nm on top, was die Zurückschaltungen am Berg verringert.

Die Kraft leitet das automatisierte Zwölfgang-Direktganggetriebe Traxon 12TX2620 an die luftgefederte Hinterachse weiter. Die ZF-Schaltbox verfügt über das Software-Paket „Eco Performance“ und den Schaltprogrammen Standard und Performance. Zusätzlich sind Rangier- und Offroad-Modus sowie Freischaukel-Funktion vorhanden. Im Offroad-Programm schaltet die Traxon-Box ziemlich flink. Gleichzeitig tourt der MX-13-Motor etwas höher, was bei hohen Fahrwiderständen wie durchweichte Böden oder losem Sand hilfreich ist.

Trotz Mehrgewicht der Sattelzugmaschine sind für den DAF XFC-Kippsattelzug gut 25 t Nutzlast möglich. | Foto: QUATEX
Trotz Mehrgewicht der Sattelzugmaschine sind für den DAF XFC-Kippsattelzug gut 25 t Nutzlast möglich. | Foto: QUATEX

Komfortable Fahrwerksabstimmung

Auf Landstraße und Autobahn bleiben Offroad-Modus und PXP abgeschaltet. Bei höherem Tempo zeigt sich das Fahrwerk komfortabel abgestimmt. Die vorderen Zweiblatt-Parabelfedern in Kombination mit der komplett luftgefederten Kabine und die Bauluftfederung an der Hinterachse lassen den Lkw bei zügiger Kurvenfahrt nur wenig wanken. Die Lenkung mit vernünftigem Rückstellmoment arbeitet direkt und zielgenau. Auf schmalen Streckenabschnitten mit Gegenverkehr vermittelt sie dank ruhiger Mittellage ein sicheres Fahrgefühl. Der auf dem Autobahnabschnitt benutzte GPS-Tempomat mit Segelfunktion arbeitet fehlerfrei und erkennt Steigungen wie Gefälle ganz genau. Mit Über- und Unterschwinger von +/-3 km/h sind wir bestens bedient und kommen zügig über den Parcours, ohne zu sportlich unterwegs zu sein.

Verzögert wird über Scheibenbremsen rundum. Die packen gleichmäßig und bei Bedarf kraftvoll zu, ohne Geräusche zu machen. Verschleißfrei funktioniert das Abbremsen mit der dreistufige Motorbremse MX Engine Brake. Beim Betätigen des rechten Lenkstockhebels werden Auspuffklappen- und Kompressionsbremse nach Bedarf kombiniert. Das verlangt Weitblick, da die Motorbremse des MX-13 etwas verzögert anspricht. Mit 375 kW (510 PS) ist sie aber wirkungsvoll genug, um bei Talfahrt auf einen zusätzlichen Retarder verzichten zu können.

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Unsere Meinung: Komfort mit kostspieligem Allrad-Zauber

Insgesamt kann der DAF XFC 530 FT mit PXP im Test überzeugen. Die lange Sleeper Cab-Kabine in komfortabler Ausstattung dürfte Fahrerherzen höher schlagen lassen. Zudem verspricht der kräftige Motor hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten. Und fürs schwierige Gelände bekommt der Fahrer eine Zaubertaste, mit der er seine 4x2-Sattelzugmaschine kurzzeitig zum Allradler machen kann. Beste Voraussetzungen, um mit dem neuen, nahezu verzögerungsfrei und äußerst feinfühlig reagierenden PXP im Bausegment einen Sprung nach vorn zu machen und Marktanteile hinzuzugewinnen – wenn da nicht der hohe Anschaffungspreis wäre. Genaue Preisangaben für den PXP sind DAF nicht zu entlocken, aber mehr als 20.000 € dürften für den Zusatzantrieb zu berappen sein. Das muss man sich erstmal gönnen wollen.

Der PXP-Antrieb hilft der Hinterachse aus tiefem Sand oder rutschigem Untergrund. | Foto: QUATEX
Der PXP-Antrieb hilft der Hinterachse aus tiefem Sand oder rutschigem Untergrund. | Foto: QUATEX

Technische Daten: DAF XFC 530 PXP FT 4x2/4x4 Kippsattelzug

Fahrerhaus

Typ

Sleeper Cab (niedrig / lang)

Federung

4-Balg-Luftfederung

Motor

Motorbezeichnung

PACCAR MX-13

Bauart

Sechszylinder-Reihenmotor mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung, Common-Rail-Einspritzung, SCR-Kat, Abgasrückführung, Partikelfilter, Euro VI

Hubraum

12.900 cm³

Nennleistung

390 kW/530 PS bei 1.675/min

Max. Drehmoment

2.550 Nm bei 900-1.400/min; 2.700 Nm bei 900-1.125/min *)

Motorbremse

MX Engine Brake (375 kW)

Kraftübertragung

Getriebe

Automatisiertes ZF-Traxon-Getriebe 12TX2620, 12+2 Gänge, Eco Performance, PCC, Schaltprogramm Off-Road

Spreizung

i=16,69 : 1,00

Achsen

Vorderachse

Faustachse 187N mit PXP-Hydroantrieb, 2-Blatt-Parabelfedern, Stabilisator, Achslast: 8,0 t

Hinterachsen

Hypoidachse SR1347, Stabilisator, Differenzialsperre, 4-Balg-Luftederung, Achslast: 13,0 t

Hinterachsübersetzung

i=2,69

Reifen

Lenkachse

Goodyear Omnitrac S – 385/65 R 22.5

Antriebsachsen

Goodyear Omnitrac D – 315/80 R 22.5

Fahrgestell

Rahmen

Parallel-Leiterrahmen

Bremsen

vorn und hinten Scheibenbremsen

Kraftstofftank links

620 Liter

Adblue-Tank links

80 Liter

Hydrauliköl PXP

55 Liter

Nebenabtrieb

Kipphydraulik mit getriebeseitigem Pumpenanschluss auf Position 3 Uhr

Maße und Gewichte

Länge/Breite/Höhe SZM

6.400/2.550/3.270 mm

Radstand

3.800 mm

Bodenfreiheit vorn/hinten

329/241 mm

Leergewicht SZM

8.460 kg

Leergewicht Sattelzug

14.880 kg

Nutzlast Sattelzug

25.120 kg

Testgewicht Lastzug

39.140 kg

Zul. Gesamtzuggewicht

40.000 kg

Anhänger

Hersteller

Meiller

Typ

Kippsattel MHPS 44/3N, dreiachsig

Ladevolumen

25 m3

Messwerte

Einstiegsstufenhöhen

300/560/900/1.220 mm

Höhe Fahrerhausboden

1.560 mm

Höhe Motortunnel

170 mm

Innengeräusch bei 60/80/85 km/h

63/64/66 dB(A)

*) „Multi-Torque“ – Drehmomenterhöhung im größten Gang

Technische Daten PXP-Antrieb

Hersteller

Paul Nutzfahrzeuge

Lkw-Modelle

DAF XD/XDC und DAF XF/XFC mit MX-11- und MX-13-Motor

Radmotoren

Poclain Hydraulics

Schluckvolumen

1.248 cm3

Kolbenanzahl

10

Max. Drehmoment der Radmotoren

2 x 6.435 Nm

Hydraulikkreis

offen

Hydraulikpumpe

Kolben-Hydraulikpumpe TXV130

Max. Betriebsdruck

360 bar

Öltank

65 l

Ölmenge

55 l

Arbeitsbereich

0 bis 20 km/h / 1. bis 4. Gang sowie 1. und 2. Rückwärtsgang

Aktivierung

manuell, über Tastschalter

Zusatzgewicht

540 kg

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