Präpariert für die Zukunft
Lkw von morgen: Daimler Truck hegt ambitionierte Ziele für die Elektromobilität im Straßengüterverkehr. Die ersten E-Lkw der Stuttgarter rollen bereits serienmäßig vom Band. Parallel gibt es Neuheiten bei den Klassikern.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
Mercedes-Benz Trucks hat seine Lösungen für einen wirtschaftlichen und CO2-neutralen Güterverkehr auf der Straße präsentiert und will getreu dem Pariser Klimaabkommen das gesamte Portfolio bis 2039 in Europa vollständig auf elektrisch angetriebene Lkw umstellen. Dafür verfolgen die Schwaben eine Doppelstrategie mit batterieelektrischen und wasserstoffbasierten Antrieben. Das soll auch für Klarheit bei den Kunden sorgen, die heute die Entscheidung für die Anschaffung neuer Fahrzeuge treffen müssen: Diesel-Lkw, batterieelektrisches Modell oder Brennstoffzellen-Truck.
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Wer sich zurzeit noch auf die klassischen Verbrenner-Lkw stützt, kann jetzt bei Daimler das Topmodell Actros L oder das noch komfortabler ausgestattete und limitierte Luxusmodell Actros L Driver Extent+ bestellen. Mit beiden Varianten nimmt der Lkw-Hersteller Fahrerwünsche noch stärker in den Fokus. So rollt der Actros L mit Mirror-Cams, Multimediacockpit und serienmäßigen Assistenzsystemen an. Ferner profitieren Fahrer vom niedrigeren Lärmpegel. Verbesserte Isolierung im Boden und an den Türen sowie neue Dichtungen senken ihn gegenüber dem konventionellen Actros um 5 dB(A). Ferner lässt sich durch Absenken der Sitzkonsole um 4 cm eine angenehmere Sitzposition erreichen. Teil des Pakets sind zudem LED-Leuchten für Fern-, Abblend- und Standlicht als auch für die Blinker. Freie Wahl herrscht bei der Kabine: Der Actros L ist in den Varianten Streamspace, Bigspace und Gigaspace zu haben. Verbrauchsvorteile gibt es mit ihm allerdings nicht.
Actros L: Topmodell in 150er Auflage
In der Kabine empfängt den Fahrer eine Ambientebeleuchtung mit 138 LEDs. Sie sind in Farbe und Stärke individuell einstellbar. Für Pausen steht eine handliche Kaffeemaschine mit Pad-Nutzung im passenden Design zur Verfügung, die ganz praktisch im Getränkehalter aufbewahrt wird. Für mehr Sicherheit beim Übernachten soll die Cab-Lock-Einbruchsicherung sorgen.
eActros geht in Serie
Parallel zu den gestylten Diesel-Trucks hat Daimler mit der Serienfertigung des Verteiler-Lkw eActros in Wörth begonnen und den Serienstart für das batterieelektrische Entsorgungsfahrzeug eEconic in der zweiten Jahreshälfte 2022 bekanntgegeben. Seine Premiere wird der eEconic auf der Fachmesse IFAT 2022 in München feiern. Der Mercedes eActros Long-Haul für längere Distanzen bis etwa 500 km auf planbaren Routen soll dagegen erst 2024 serienreif sein. Und für den Mercedes GenH2 Truck mit Brennstoffzellenantrieb auf Wasserstoffbasis und bis zu 1.000 km Reichweite mit einer Tankfüllung ist der Serienstart in 2027 vorgesehen.
Mercedes GenH2 Truck: Kundentests ab 2023
Gesamtkostenseitig könnten batterieelektrische Lkw laut Expertenmeinung zwischen 2025 und 2027 mit dem Diesel gleichauf liegen oder ihm sogar überlegen sein. Für Brennstoffzellen-Lkw erwartet man den Break-even nicht vor 2027 bis 2030. Für diese Fahrzeuge sei eine genaue Prognose äußerst schwierig. Zu viele Fragen sind mit Blick auf die Infrastruktur noch offen. Unter anderem sei unklar, ob flüssiger oder gasförmiger Wasserstoff das Rennen mache und ob er über die Pipeline oder per Lkw ins Land gelange.
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