Max Bögl stellt Schwebe-Transport für Container vor

Auf einer Demonstrationsanlage im Hamburger Hafen hat die Firmengruppe Max Bögl ihr Gütertransportsystem „TSB Cargo“ erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Das elektromagnetische Schwebesystem transportiert Container umweltfreundlicher und kostengünstiger als konventionelle Logistiklösungen.

Logistik: Max Bögl stellt Schwebe-System für Containertransport vor
Demostrecke am Cruise Center Steinwerder im Hamburger Hafen: Mit TSB Cargo lassen sich Container umweltfreundlich und effizient transportieren. | Foto: Firmengruppe Max Bögl

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Das „Transport System Bögl Cargo“ ist eine Lösung für den spurgeführten, individuellen Containertransport. Es transportiert Container vollautomatisiert mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h sowie Taktfolgezeiten von 20 Sekunden. Das „TSB Cargo“ basiert auf einem elektromagnetischen Schwebesystem und ist daher besonders leise. Schlanke, aufgeständerte Fahrwege ermöglichen eine Integration in bestehende Verkehrskorridore.

Laut Bögl reduziert sich der Verschleiß an Fahrzeugen und Infrastruktur. Daraus folge eine erhebliche Senkung von Betriebskosten wie auch Feinstaubemissionen im Vergleich zu konventionellen Systemen. Auf Basis erster Analysen seien Einsparungspotenziale von 50 Prozent der derzeit anfallenden Kosten möglich.

Erste Teststrecken für TSB Cargo

Die Technologie hat die Firmengruppe Max Bögl mit Förderung durch den Bund bereits für den Personennahverkehr bis zur Serienreife gebracht – mit einem vergleichsweise niedrigen Budget von rund 50 Millionen Euro Entwicklungskosten. Auf der hauseigenen Teststrecke in Sengenthal in der Oberpfalz sowie auf einer Demonstrationsstrecke im chinesischen Chengdu wird es bereits erfolgreich eingesetzt. Mit dem Demonstrationsprojekt für den ITS World Congress im Hamburger Hafen folgt nun auch die Adaption auf den Gütertransport. Hier wurde der automatisierte Fahrbetrieb von einzelnen Containern, der Wechsel zwischen den Fahrspuren über eine Weiche und der Containerumschlag zwischen TSB Cargo und Lkw auf einer Streckenlänge von rund 120 Metern demonstriert.

Die Hamburger Demostrecke am Cruise Center Steinwerder ist für die Firma Max Bögl ein wichtiger Schritt zur ersten Anwendungsstrecke für das Transportsystem. „Die planerische und bauliche Umsetzung unseres modularen Konzeptes in nur wenigen Monaten zeigt dessen Potenzial als kurzfristig verfügbare Lösung für die Herausforderungen eines nachhaltigen und effizienten Güter- und Personentransportes“, so Vorstandsvorsitzender Stefan Bögl. „Wir sind zuversichtlich, dass wir in den nächsten zwei bis drei Jahren ein erstes Projekt realisieren können“.

"Der Bau einer ersten Anwendungsstrecke ist im nächsten Schritt enorm wichtig, um zu zeigen, dass Deutschland nicht nur in der Entwicklung, sondern auch in der Einführung neuer Technologien eine führende Rolle einnehmen möchte.“ Stefan Bögl | Foto: Firmengruppe Max Bögl
"Der Bau einer ersten Anwendungsstrecke ist im nächsten Schritt enorm wichtig, um zu zeigen, dass Deutschland nicht nur in der Entwicklung, sondern auch in der Einführung neuer Technologien eine führende Rolle einnehmen möchte.“ Stefan Bögl | Foto: Firmengruppe Max Bögl

TSB Cargo elektrifiziert Hafen-Logistik

Einsatzmöglichkeiten für die Technologie bestehen in der Verteilung von Gütern zwischen stark frequentierten Logistikhubs, wie z.B. Hafenterminals, oder in der Hinterlandanbindung von Hafenterminals, so Bögl. Da aktuell im Container-Einzeltransport hauptsächlich Lkw eingesetzt werden, führe die Verlagerung auf ein vollelektrisches System wie TSB Cargo zu einer CO2-Reduktion in der Transportkette und entlaste die Infrastrukturen im Hafen.

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Auch andere alternative Logistik-Lösungen für den Güterbereich werden zurzeit in Hamburg erprobt, so zum Beispiel der unterirdische "Smart City Loop". Die Bögl-Anlage im Hamburger hafen kann nach Terminvereinbarung übrigens noch bis Ende November besichtigt werden.


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