Naturnahe Ferienhäuser im Schwarzwald aus ökologischen Baustoffen
Ungewöhnliche Ferienhäuser im Schwarzwald: Die sechseckigen Deckhäuser bestehen nur aus Naturmaterialien. | Foto: Nikolay Kazakov
Direkt am Hang gelegen, bieten die auffälligen Holzhäuser mit ihrem sechseckigen Grundriss einen unverbauten Blick über den Schwarzwald bis hin zum Rheintal, den man auch aus den großen Fensterfronten und von den Terrassen aus genießen kann. Spannend ist die innovative Architektur in Kombination mit traditioneller Handwerkskunst der Region: Die Ferienhäuser wurden mit massiven Holzwänden aus Kieferblockbohlen gebaut und mit einer halboffenen Lärchenholzfassade versehen. Auf jedem Stockwerk gibt es umlaufende Laubengänge. Alle drei Häuser bieten jeweils rund 80 Quadratmeter Wohnfläche. Highlight jedes einzelnen ist sicherlich die Panoramasauna, die wie ein Fass gestaltet über dem Tal schwebt. Dazu gehören ein angrenzender Ruheraum, ein Bad und eine Außendusche.
Naturnahe Gestaltung trifft Handwerkskunst: Als Baustoffe wurden u.a. Holz und Estrichziegel aus Ton gewählt. | Foto: Nikolay Kazakov
Naturnahe Gestaltung trifft Handwerkskunst: Als Baustoffe wurden u.a. Holz und Estrichziegel aus Ton gewählt. | Foto: Nikolay Kazakov

Tief mit der Region und der Natur verbunden, legte Bauherr Sebastian Graubner großen Wert auf eine ökologische Bauweise. Der ehemalige verwilderte, steile Hang wurde terrassenartig umgestaltet und mit einer sechs Meter hohen Muschelkalkwand gestützt. Das dafür verwendete Material aus dem Nachbarort findet sich auch in dem Schotter wieder, der die Häuser umgibt. Auch Abbruchsteine aus dem Keller des alten Hauses, das hier ursprünglich stand, wurden für die Außengestaltung verwendet. Alte Holzbalken sicherte sich Sebastian Graubner vor dem Abriss und verarbeitete sie unter anderem zu einer Lampe. Mit Energie werden die Deckhäuser über Photovoltaikanlagen sowie einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und Stromspeicher versorgt.

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Estrichziegel aus Ton bewusst gewählt

Auch für den Bodenaufbau wünschte sich der Bauherr ein ökologisches System ohne Fließestrich, das schnell begehbar ist. Seine Wahl fiel auf Estrichziegel mit dem Oberflächendesign „Bobone“ von Leipfinger-Bader in Kombination mit einer Fußbodenheizung. Das keramische Material verfügt über eine hohe Wärmeleitfähigkeit von 1,30 W/mK und eine schnelle Reaktionszeit, sodass sich Räume schnell und flexibel hoch- und runterheizen lassen. „Der Estrichziegel war die ideale Wahl, da er meinen Anspruch an Energieeffizienz, Ökologie und Langlebigkeit in jeder Hinsicht erfüllt“, so Graubner. Der Estrichziegel wird trocken verlegt, so dass ein langwieriger Trocknungsprozess entfällt. Sie kamen dabei in allen Räumlichkeiten zum Einsatz: vom Wohn- und Essbereich bis hin zu den Fluren sowie Schlafzimmern und Bädern, da er keine Feuchtigkeit aufnimmt.

Wohn- und Essbereich: Der robuste Estrichziegel in dezenter dunkel-melierter Optik schafft einen schönen Kontrast zu den helleren Holztönen. | Foto: Nikolay Kazakov
Wohn- und Essbereich: Der robuste Estrichziegel in dezenter dunkel-melierter Optik schafft einen schönen Kontrast zu den helleren Holztönen. | Foto: Nikolay Kazakov

Unterstützung beim Verlegen von Estrichziegeln

Die Estrichziegel wurden in allen drei Häusern verlegt. Die Experten von Leipfinger-Bader halfen vor Ort und gaben dem Fliesenleger eine praktische Einweisung. „Für uns ist es wichtig, die korrekte Verlegung zu begleiten und bei Fragen jederzeit ansprechbar zu sein. Damit können wir auch die Scheu vor der Verlegung unseres keramischen Estrichziegels nehmen. Denn sie ist denkbar einfach, aber für viele Fliesenleger neu“, erklärt Estrichziegel-Spezialist Josef Seestaller. Der Bodenaufbau erfolgte klassisch und ökologisch: Auf die Betonkellerdecken und die Betonbodenplatten wurde direkt eine gebundene Schüttung aufgebracht. Bei der Decke über dem Erdgeschoss kam eine Holzschalung in Sichtqualität zum Einsatz. Als nächstes folgte eine Lastverteilschicht in Form einer Gipsfaserplatte. Anschließend wurde die wassergeführte Fußbodenheizung mit einem Trägerelement aus Holzweichfaser verlegt. Darauf wurde eine Schrenzlage in Form von Estrichpapier aufgebracht, die den Untergrund für die Estrichziegel bildet.

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Blick in die Schlafräume: Eine Holztreppe führt ins obere Geschoss. | Foto: Nikolay Kazakov
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