Flexible Schalung schafft Decken und Unterzüge zugleich
Beim Rohbau für ein Hochschulgebäude in der Schweiz spart das ausführende Bauunternehmen viel Zeit: Decken und Unterzüge werden zusammen betoniert. Das funktioniert dank der Flexibilität des Schalsystems.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
In Delémont im Schweizer Jura entsteht ein zentraler Hochschul-Campus mit Fakultäten von drei Fachhochschulen. 600 Studierende werden hier für den Masterabschluss lernen. Das knapp 200 m lange Gebäude besteht aus vier leicht versetzten Blöcken mit vier Etagen plus Untergeschoss und einem neungeschossigen Turm am Südende.
Die 30 cm starken Decken, stellenweise mit Vertiefungen, haben auf jeder Etage in Längsrichtung Unterzüge mit 40, 70 oder 100 cm Höhe. Problemlos, zügig, kosteneffizient und pünktlich, so waren die Vorgaben für die Betonarbeiten und folglich die Schalungslieferanten. Das Hindernis und K.O.-Kriterium für manch ein Schalungskonzept waren die mit den Decken zu betonierenden Unterzüge. Überzeugen konnte hier das Konzept von Meva. Das Bauunternehmen Parietti et Gindrat SA nutzt die Vorteile der MevaDec so effizient, dass der Rohbau problemlos pünktlich fertig wird.
Hand in Hand kranlos verlegt
Die Stützen, Träger und Elemente der Deckenschalung MevaDec werden manuell von nur zwei Arbeitern aufgebaut. Für die Unterzüge wird ein MEPTraggerüst, ebenfalls von Hand, aufgebaut. Darauf kommen Holzträger und Holzdielen für die Unterseite der Unterzüge sowie liegende AluStar oder StarTecWandelemente für deren Seitenabschluss. Holzdielen schließen die Lücke zwischen Decke und Unterzug. Nach dem Unterzug wird wieder die MevaDec bis zum nächsten Unterzug gestellt. Die Flexibilität, mit der die Schalrichtung gewechselt wird, macht das Arbeiten sehr schnell.
Die unterschiedlich großen Deckenflächen werden ohne zeitaufwändige bauseitige Ausgleiche geschalt. Hierzu kombiniert man auf der Baustelle verschieden große MevaDecElemente, ändert ihre Längsrichtung oder verlegt sie in den Trägern versetzt. Hat der Beton seine Mindestfestigkeit erreicht, werden die Stützen per Fallkopf gesenkt, die Träger und Elemente herausgezogen und zum nächsten Takt transportiert. Nur wenige Stützen bleiben zur Nachunterstützung stehen. Das spart bei insgesamt 16.000 m² Deckenfläche viel Material, Zeit sowie Lohn und Mietkosten.
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Zügig Takt für Takt vorwärts
Die Baustelle arbeitet mit zwei Deckentakten à 600 m², ein Takt im Aufbau, Betonage am anderen. Ausgeschalt wird alle drei Tage (bei den Unterzügen alle sieben Tage), betoniert alle sechs Tage. Zügiger Baufortschritt, einfache Handhabung und Logistik, manuelles Arbeiten ohne Kran – die Baustelle ist hoch zufrieden, wie Polier Tiago Geraldes versichert: „Mit der MevaDec haben wir die optimale Lösung. Wir benutzen sie zum ersten Mal. Der Aufbau und die Handhabung sind einfach, dadurch haben wir bei so vielen Einsätzen und Decken mit Unterzügen viel Zeit gespart, den Kran auch. Den Termin halten wir. “
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