Bausoftware als „Wundermittel“ für mehr Wachstum
Die Baubranche hat wegen der Wohnungsknappheit und der Klimaziele der Regierung enormes Wachstumspotenzial. Fachkräftemangel und ineffiziente Prozesse stehen diesem Wachstum entgegen. Der Bau muss also effizienter werden. Eine aktuelle Studie hat den entscheidenden Hebel dafür ausgemacht.
Der Bausoftwaremarkt in Deutschland hatte 2022 ein Volumen von rund 1,7 Milliarden Euro und wird voraussichtlich bis 2028 jährlich um etwa 12 Prozent wachsen, heißt es in der Studie. Die Gründe für einen wachsenden Digitalisierungsgrad seien der Generationswechsel in den Bauunternehmen, steigende Anforderungen sowie ein wachsendes Softwareangebot. „Die ganze Branche befindet sich in einem massiven Wandel. Das starke Wachstum des Bausoftwaremarkts wird dabei maßgeblich durch die steigende Komplexität von Bauprojekten vorangetrieben. Diese Veränderungen bieten enorme Potenziale für diejenigen, die jetzt gezielt auf mehr Digitalisierung setzen“, erklärt Christoph Blepp, Gründungspartner bei S&B Strategy. Die Studie gibt einen Überblick über die Bausoftwarelandschaft, beschreibt das Marktpotenzial für Bausoftware und wagt einen Blick auf die wichtigsten Erfolgsfaktoren für Anbieter.
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Bausoftware: Erfolgsfaktoren für Anbieter
Große Chancen sehen die Studienautoren vor allem in integrierten Softwarelösungen, die den gesamten Gebäudelebenszyklus abdecken. Die wichtigsten Kaufkriterien für Kunden lägen in der Benutzerfreundlichkeit und dem Kundensupport, der Preis spiele nur eine nachgelagerte Rolle. Bei den Softwareanbietern machen die Studienautoren einen Trend zur Konsolidierung des kleinteiligen Marktes sowie eine steigende Nachfrage nach schnittstellenfreien Softwarelösungen und BIM-Schnittstellen aus. Studien-Mitautor Daniel Meixner geht davon aus, langfristig die größeren Allrounder die kleinen Start-ups integrieren werden, um die gesamte Wertschöpfung am Bau abzudecken. Insellösungen werden es immer schwerer haben. Welche Chancen und Hindernisse es für Bausoftware noch immer in Deutschland gibt, erläutert Daniel Meixner im Interview mit der B_I-Redaktion.
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