Nicht nur die Hochleistungskorridore der Bahn werden in den nächsten Jahren saniert, auch abseits dieser „Bahnautobahnen“ gibt es einen erheblichen Sanierungsbedarf, so zum Beispiel bei etlichen Bahnbrücken. „Wir werden es nicht mehr schaffen können, in der nächsten Zeit genügend Fachkräfte aus dem eigenen Land auf den Bau zu holen, um alle anstehenden Aufgaben entsprechend abarbeiten zu können“, sagt BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka. „Wir brauchen also dringend qualifizierte Arbeitskräfte.“

Das Programm „Zukunftsinitiative Bahnbau“ habe deshalb ein eigenes Teilprojekt eingerichtet, dass sich mit der Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland beschäftigt. In diesem Rahmen sei bereits ein Pilotvorhaben der Deutschen Bahn durchgeführt worden. Auf Grundlage der Erkenntnisse hieraus soll nun ein Konzept zur Fachkräfterekrutierung in der Fläche ausgerollt werden. Hierzu sollen ein oder mehrere Dienstleister rahmenvertraglich gebunden werden, die von den Bauunternehmen für die Rekrutierung im Ausland genutzt werden können.

„Der nächste Schritt für die Umsetzung dieses Konzeptes ist die Bildung eines Kick-off-Teams für die weiteren Umsetzungsschritte“, so Gilka. In diesem Zusammenhang sucht die BVMB Unternehmen, die bereit sind, an diesem Projekt mitzuarbeiten. Die Fachexpertise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Personalabteilungen der Mitgliedsbetriebe werde gebraucht. Für diese Unternehmen sei die Mitarbeit eine „Win-win-Situation“: Sie könnten nicht nur die künftige Strategie mitgestalten, sondern zugleich entsprechende Strukturen für ihr eigenes Unternehmen schaffen.

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