Die neue Bundesregierung muss die Herausforderungen erkennen
Unsichere Investitionen, steigende Finanzierungskosten und die stockende Umsetzung von Infrastrukturprojekten belasten die Bauwirtschaft. Claude-Patrick Jeutter, technischer Geschäftsführer der Porr, fordert im exklusiven Interview mit dem B_I baumagazin von der neuen Bundesregierung klare Maßnahmen, um die Bauindustrie zu stabilisieren und zukunftssicher zu gestalten.
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Wo sehen Sie aktuell die größten Probleme für die Bauwirtschaft?
Diese Faktoren zusammen stellen erhebliche Herausforderungen für die Bauwirtschaft dar und erfordern gezielte Maßnahmen, um die Branche zu stabilisieren und zukünftige Investitionen zu fördern. Für die Porr ist es daher entscheidend, flexibel und anpassungsfähig zu bleiben, um diese herausfordernden Zeiten zu überstehen und weiterhin erfolgreich zu sein.
Welche Erwartungen haben Sie an eine neue Bundesregierung?
Zur Stabilisierung der Bauwirtschaft und um zukünftige Investitionen zu fördern, sind diese Maßnahmen entscheidend. Daher ist es wichtig, dass die neue Bundesregierung die Herausforderungen erkennt und entsprechend handelt.
Wie blicken Sie für die kommenden fünf Jahre auf die Zukunft ihres Unternehmens?
Jeutter: Ich blicke positiv auf die kommenden fünf Jahre der Porr. Unsere hohe eigene Wertschöpfung ermöglicht uns eine bemerkenswerte Unabhängigkeit. Dies gibt uns die Flexibilität, auf Marktveränderungen schnell zu reagieren und unsere Position zu stärken. Zudem sind wir breit aufgestellt und decken alle Schlüsselgewerke entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau ab, darunter die Leistungsbereiche Hochbau, Verkehrswegebau, Ingenieurbau, Bahnbau und Spezialtiefbau. Diese Diversifikation erlaubt es uns, Schwankungen in einzelnen Märkten auszugleichen und neue Chancen zu erkennen und zu nutzen.
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Gerade die Energiewende und die zunehmende Digitalisierung sind entscheidende Veränderungen, die große Chancen für die Baubranche bieten. Die Nachfrage nach leistungsfähigen Datacentern steigt und notwendige Bauprojekte im Zuge der Energiewende müssen realisiert werden. Hier sehen wir großes Potenzial und sind bereit, mit Hilfe unseres Know-Hows und der jahrelangen Erfahrung der Firma Porrunseren Beitrag zu leisten, um diese Transformation erfolgreich mitzugestalten. Insgesamt bin ich zuversichtlich, dass wir dank unserer strategischen Ausrichtung und unserer Fähigkeit, uns an neue Gegebenheiten anzupassen, in den nächsten fünf Jahren weiterhin erfolgreich sein werden.

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