Natur schonen und dabei Finanzen entlasten
In den gemäßigten Breiten ist es sinnvoll und naheliegend, Regenwasser nicht nur zum Blumengießen zu verwenden. Wenn man es aber im täglichen Gebrauch nutzen möchte, gilt es einiges zu beachten. Neben der Auswahl einer geeigneten Filteranlage gibt es auch gesetzliche Vorschriften, die zu berücksichtigen sind. Experte Ernst Deiss ist Spezialist für Regenwasseraufbereitung und möchte möglichst viele Menschen zu überzeugten „Regenfängern“ machen.
Regenwassernutzung immer wichtiger
Das Thema der Regenwassernutzung im privaten Bereich ist ein immer wichtiger werdender Bereich der heutigen Zeit und die Nachfrage nach smarten und nachhaltigen Ideen steigt. In der Vergangenheit wurde oftmals achtlos bewässert und Wasser einfach laufen gelassen, es war ja eh da und nicht knapp. Dieser Umstand beginnt sich jetzt zu wandeln - Süßwasser wird immer knapper und in Zukunft wird es ein äußerst teures Gut werden. Die Menschen wollen deshalb wissen, wie sie im Haushalt und in ihrem privaten Garten Wasser nutzen können, ohne dabei für verheerende Folgen für Natur und Umwelt zu sorgen.
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Wissenswertes für den GaLaBau-Unternehmer
Doch was hat der GaLaBau-Unternehmer im Privatgarten nun eigentlich zu beachten, wenn Regenwasser zur Bewässerung der Außenanlage genutzt werden soll und darüber hinaus noch Kapazitäten für eine zusätzliche Nutzung beinhalten soll?
Des Weiteren wird beim Einbau einer solchen Anlage ein Membrandruckbehälter von min. 24 l nötig sein. Die Leitung zwischen der Druckleitungs-Pumpe und dem Verteiler der Bewässerungsanlage sollte einen Durchmesser von mindestens einem Zoll haben. Selbst wenn das Regenwasser ausschließlich für die Bewässerung genutzt wird, sollte die verwendete Filtertechnik eine Feinheit von mindestens 0,5 mm aufweisen, damit der Tank nicht zu sehr verschlammt. Ebenfalls bedacht werden muss, dass eine Trinkwassereinspeisung eventuell notwendig werden kann, wenn zu wenig oder gar kein Regenwasser im Tank vorhanden ist.
Regenwasser im Haushalt
Soll das Regenwasser nicht nur für die Bewässerung des Gartens, sondern auch für Toilettenspülung und Waschmaschine verwendet werden, muss zusätzlich ein Regenwassermanager installiert werden, am besten in einem Technikkeller. Kommt Regenwasser vom Gründach zum Einsatz, braucht es einen noch feineren Filter, da ansonsten die gelben Verfärbungen im Wasser verbleiben und zu unschönen Rückständen in der Toilette, der Waschmaschine und auf der Wäsche führen.
Die Regenwasserfilter Aquatum 300 und 400 Swiss filtern 0,001 mm fein und schaffen damit glasklares Regenwasser. Aber auch ohne Gründach ist ein solch feiner Filter empfehlenswert, da er selbstreinigend und wartungsfrei ist und auch die Zisterne nicht mehr verschlammen kann, wenn klares Wasser hineinläuft. Ein wichtiger Punkt ist, dass der Gesetzgeber bei Regenwassernutzung im Haushalt vorschreibt, dass sich Trinkwasser und Regenwasser nicht vermischen dürfen. Ein gesondertes Leitungsnetz ist also zwingend erforderlich.
Trinkwasserqualität für Pool und Schwimmteich
Regenwasser für den Pool oder Schwimmteich zu nutzen ist in Deutschland nicht erlaubt, egal wie gut es gefiltert wurde. Wasser für diese Zwecke muss Trinkwasserqualität haben. Das gilt übrigends auch für Wasser zum Duschen, zum Geschirrspülen und andere Einsatzgebiete im Haushalt (ausgenommen Toilettenspülung und Waschmaschine). Wenn Regenwasser für all diese Zwecke zum Einsatz kommen soll, muss man es zuvor auf Trinkwasserqualität filtern, was eine spezielle Membranfiltertechnik und anschließende Remineralisierung erforderlich macht.
Fazit
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