Eleganz beim einst Zweckmäßigen

Städtische Nachverdichtung sowie die Erschließung brachliegender Industrie-, Bahn- und Hafenanlagen sind seit Jahren wesentliche Themen urbaner Stadtentwicklung. Wie diese Ansätze gelingen können, zeigt der Kopenhagener Südhafen, auf dessen Halbinseln moderne Wohnquartiere entstanden. Betonrinnen „Fortis“ und passende Gussroste sichern auf beiden Arealen die zuverlässige Entwässerung auf der Fläche sowie im Fassadenbereich.

Industriebrache zu Wohnraum: Was ist bei der Umwandlung zu beachten?
Auf dem ehemaligen Industriegelände des Südhafens in Kopenhagen entstanden moderne Wohnquartiere mit direktem Anschluss zum Wasser. | Foto: Richard Brink GmbH & Co. KG

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Neues Filtersubstrat CARBOTEC 100, der Turbo in der Filterrinne

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Wie Regenwasser von versiegelten Verkehrsflächen gereinigt wird, damit es für die Bewässerung genutzt werden kann.


Was einst rein als Industrie- und Transportfläche in Randlage städtischer Gebiete von Bedeutung war, wird heute oftmals zum begehrten Wohnquartier mit großzügigen Freiflächen und Grünanlagen umstrukturiert. Nicht nur, dass ungenutzte Ressourcen an Fläche wieder mit neuem Leben gefüllt werden – sie erfreuen sich zudem auch großer Beliebtheit. Bestes Beispiel dafür sind die beiden künstlichen Halbinseln Teglholmen und Sluseholmen im Südhafen von Kopenhagen. Beide belegen eindrucksvoll, dass der Mehrwert dieser Stadtentwicklung an Exklusivität kaum zu überbieten ist, wenn neue Bauplätze direkt am Wasser erschlossen werden können.

Entwässerung aus Beton und Guss

Bei der erschlossenen Fläche auf der Halbinsel Teglholmen gingen die Stadtentwickler neue Wege, indem sie neu angelegte Piers ausschließlich für die Errichtung am Wasser gelegener Wohnräume schufen. Dies wurde erforderlich, da das zuvor bebaubare Areal bereits vollständig genutzt wurde. So entstanden an Teglholmens Süd- und Ostkai auf fünf von sieben eigens für dieses Projekt angelegten Piers attraktive Wohngebäude mit insgesamt 45 Einheiten, die sich mit neun Adressen pro Pier gleichmäßig verteilen.

Entlang der Kai-Anlagen sowie der Piers wurden Betonrinnen vom Typ „Fortis“ von Richard Brink mit Stahlzargen in der Einlaufbreite DN 100 (155 Millimeter) verbaut. Die „Fortis“ erfüllen in diesem Fall die Anforderungen der Belastungsklasse D 400. Das geringe Gewicht der Betonrinnen kommt einerseits dem Transport zugute, andererseits dem einfachen Einbau. Sie lassen sich von einer Person ohne zusätzliche Vorrichtungen oder Hebewerkzeuge montieren. Kassettenförmige Aussparungen an den Außenseiten verhindern das Aufschwemmen der Rinnen und sorgen dafür, dass das Betonfundament eine feste Verbindung mit ihnen eingehen kann. Durch ein Nut-Feder-System mit integrierter Gummidichtung an den Rinnenendungen entfallen aufwendige Abdichtungsarbeiten der Stöße.

In Teglholmen dienen als Abdeckung die Gussroste „Zippa“, die einer Belastungsklasse von bis zu E 600 entsprechen. Obwohl die lediglich begehbaren Zuwegungen der Wohnhäuser keiner großen Belastung ausgesetzt sind, entschied man sich aufgrund der ansprechenden Optik für den Einbau der Betonrinnen „Fortis“ in Kombination mit den Gussrosten. Der von den Planern angestrebte Stilmix aus Modernität und rustikalem, industriellem Charme wurde durch diese Schwerlastsysteme gekonnt bereichert.

Gelungene Fortsetzung in direkter Nachbarschaft
Auf der direkt benachbarten Halbinsel Sluseholmen wurde ein sehr ähnlicher Ansatz verfolgt. Das bis dato größte Wohnbauprojekt, das im Großraum Kopenhagen durchgeführt wurde, umfasste die Erschließung von rund 85.000 Quadratmetern ehemaliger Industrie- und Gewerbefläche. Das bisherige Erdreich wurde aufgrund ihrer jahrzehntelangen industriellen Nutzung zu etwa 90 Prozent vollständig abgetragen und umweltgerecht wieder aufbereitet.

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Zur Entwässerung der Fassadenbereiche der neuen Wohnkomplexe lieferte Richard Brink insgesamt 150 Meter Betonrinnen „Fortis“. Hier wählten die Verarbeiter Varianten mit Gusszargen, um die Rinnen mit entsprechenden Gussrosten abzudecken. In diesem Fall fiel die Wahl auf den zweiten Design-Gussrost des Metallwarenherstellers – die Ausführung „Prisma“. Seine feinteilige und homogene Oberfläche mit den ineinander verwobenen, facettierten Flächen bricht das Licht immer wieder neu und passt gut in den Kontext seiner Umgebung, die sich durch gepflasterte Flächen und verklinkerte Fassaden auszeichnet.

Die Betonrinnen „Fortis“ erfüllen in Kombination mit den Gussrosten „Zippa“ und „Prisma“ die sowohl optischen als auch qualitativen Anforderungen der umfangreichen Freiflächenplanung und die darauf abgestimmte Entwässerung im Kopenhagener Südhafen.

Industriebrache zu Wohnraum: Was ist bei der Umwandlung zu beachten?: Weitere Bilder

In Teglholmens direkter Nachbarschaft entstand auf einer zweiten Halbinsel ein weiteres Quartier im Zuge des bis dato größten Wohnbauprojekts im Großraum Kopenhagen. | Foto: Richard Brink GmbH & Co. KG
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