Bomag und Wacker Neuson kooperieren bei Akku-Vibrationsstampfern
Bomag baut in seine neuen elektrischen Vibrationsstampfer Batterien und Ladetechnik von Wacker Neuson ein. Ab September 2021 ersetzen die Stampfer mit dem Wechselakku die Gasstampfer von Bomag.
Stefan Pfetsch, Geschäftsführer der Wacker Neuson Produktionsgesellschaft in Reichertshofen, die die Verdichtungsgeräte des Münchener Unternehmens herstellt, sieht keinen Widerspruch darin, einem Mitbewerber die eigene Akku-Technologie im Markt der Bodenverdichtungsgeräte zur Verfügung zu stellen: „Wir sind davon überzeugt, dass viel mehr Baustellen, gerade im innerstädtischen Bereich, ohne direkte Abgasemissionen betrieben werden könnten. Unser Wechselakku hat das Potenzial, eine große Bandbreite verschiedener Baugeräte anzutreiben. Mit dem Angebot an einen weiteren Hersteller, unseren Akku zu nutzen, werden wir die Verbreitung emissionsfrei arbeitender Baugeräte weiter beschleunigen."
Mit Benzin- oder Akkustampfer verdichten?
Mittlerweile können bei Wacker Neuson sieben Baugeräte, drei Stampfer, drei Vibrationsplatten und ein Innenrüttlersystem für die Betonverdichtung mit dem gleichen Akku betrieben werden. Für Baugeräte bietet der Hersteller aktuell zwei Wechselakkus mit einem Energieinhalt von 1.000 und 1.400 Wh an. Darüber hinaus gehören zur zero emission-Reihe elektrisch betriebene Bagger, Rad- und Kettendumper sowie Radlader. Mit dem umfangreichen Akku-Portfolio können nicht nur innerstädtische Baustellen, sondern auch Baustellen in Innenräumen wie auf dem Gelände der Bundesgartenschau in Erfurt ohne direkte Abgasemissionen betrieben werden.
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Wechselakku macht Baustellenlogistik einfacher
Für Bauunternehmen hat die Nutzung eines einheitlichen Akkus für Geräte mehrerer Hersteller große Vorteile: Sie sparen sich nicht nur die Investition in zusätzliche Akkusysteme, sondern profitieren auch von einfacheren Baustellenabläufen: Statt verschiedener Akkus und Ladegeräte muss nur ein einziges System eingeplant und transportiert werden. Für die Bediener werden Unklarheiten, welcher Akku in welchem Gerät verwendet wird, von vornherein ausgeschlossen. Eine einheitliche Ladestruktur und die schnelle Etablierung eines Lademanagements erleichtern den Baustellenalltag und steigern die Akzeptanz für den Einsatz der Technik. „Unsere Kunden schätzen die Freiheit, mit Produkten unterschiedlicher Hersteller arbeiten zu können, auch im Bereich der akkubetriebenen Geräte“, ergänzt Stefan Pfetsch. „Das machen wir nun möglich und fördern gleichzeitig den verstärkten Einsatz zukunftsfähiger E-Produkte.“
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