Diese Trends sehen Gartenbauer
Sobald die Adventszeit naht, stellt sich in vielen Haushalten die Frage: Wie soll eigentlich der Weihnachtsbaum in diesem Jahr aussehen? Na klar, bestenfalls schön gewachsen und geschmackvoll geschmĂŒckt. Aber wohin geht der Trend beim Kauf der Tanne? Auf Besonderheiten machen jetzt Berliner und Brandenburger Gartenbaubetriebe aufmerksam.
Alle Jahre wieder spielen sich beim Weihnachtsbaumkauf Ă€hnliche Szenen ab: Das Kopfzerbrechen ĂŒber GröĂe, Farbe oder Nadelkleid gehört beinahe schon zur Tradition wie Punsch, Stollen oder Adventsbasteln. Was die Vorfreude keineswegs trĂŒben soll. Einen Trend vermelden nun Berliner und Brandenburger Gartenbaubetriebe. Demnach legen Verbraucher bei der Entscheidung fĂŒr einen Weihnachtsbaum immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit.
In der Region produzierte BĂ€ume weisen die beste Ăkobilanz auf, so der Gartenbauverband. NistplĂ€tze und Lebensraum fĂŒr die heimische Vogel- und Insektenwelt wĂ€hrend des Wachstums, kurze Transportwege und die StĂ€rkung des lĂ€ndlichen Raums. Auch die Metropolregion Berlin-Brandenburg habe genau dies zu bieten.
Singles stehen auf kleinere BĂ€ume
Nach Angaben der dortigen Gartenbaubetriebe gibt es noch einen weiteren Trend beim Weihnachtsbaumkauf. âGerade Singles wĂŒnschen sich zunehmend kleinere BĂ€umeâ, sagt Holger Zahn, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der SpĂ€thâschen Baumschulen in Berlin. Immerhin rund die HĂ€lfte der Haushalte der bevölkerungsreichsten StĂ€dte Deutschlands sind Einpersonenhaushalte, wie der Verband mitteilt. In Berlin sollen es laut Eurostat, das Statistische Amt der EuropĂ€ischen Union, mehr als 55 Prozent sein. Lohnt da ein groĂer Baum, der wenig spĂ€ter zu Kompost wird?
Zahn: âDa empfehlen wir zum Beispiel die Zuckerhutfichte mit einer Höhe bis 60 Zentimeter. Der Baum ist mindestens zwölf Monate vorher direkt im Topf gewachsen, in dem sich die Wurzeln gut ausbilden konnten. Die kleine Zuckerhutfichte bleibt in der Wohnung frisch und kann wie die groĂen BĂ€ume nach dem Fest ausgepflanzt werden â oder in einem gröĂeren Topf bis zum nĂ€chsten Weihnachtsfest drauĂen verweilen.â
Weihnachtsbaum mit starken Wurzeln
Die Produktion der SpĂ€thâschen Baumschulen befindet sich im brandenburgischen Königs Wusterhausen. Es handelt sich nach Unternehmensangaben um WeihnachtsbĂ€ume mit Wurzelballen in BaumschulqualitĂ€t, die nach dem Fest wieder ausgepflanzt werden können. âWenn ein Baum bei uns 1,75 Meter Höhe erreicht, wurde er bereits viermal umgepflanzt und konnte dadurch starke Wurzeln fĂŒr den NĂ€hrstofftransport ausbildenâ, so Zahn, âaus diesem Grund, und auch weil die BĂ€ume durch unsere Produktion vor Ort an die regionalen klimatischen Bedingungen gewöhnt sind, wachsen sie gut im Garten an und fĂŒhlen sich dort gleich heimisch.â
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