Sorgenvolle Blicke auf die Auftragslage im GaLaBau

Kosten und Auftragslage, Energiewende und Bauen mit Grün beschäftigen die Branche: So war beim „Parlamentarischen Abend“ der Gartenbauverbände im baden-württembergischen Leinfelden-Echterdingen mit über 80 Gästen aus Politik und Unternehmen für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Der Blick in die Zukunft fiel nicht gerade rosig aus.

Auftragslage und Kosten beschäftigen Gartenbau
Beim „Parlamentarischen Abend“ der Gartenbauverbände kamen in Leinfelden-Echterdingen Unternehmer aus der Grünen Branche mit Politikern ins Gespräch. | Foto: P. Reidel
Im Haus der Landschaftsgärtner kamen auf Einladung des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg (VGL-BW) und des Gartenbauverbandes Baden-Württemberg-Hessen (GVBWH) Unternehmer aus der Grünen Branche und Landtagsabgeordnete zusammen. Es ist ein jährliches Format, wobei es um den Austausch über aktuelle Anliegen des Berufsstandes geht. „Noch ist die Auftragslage auf dem Privatmarkt im Garten- und Landschaftsbau gut, doch man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, dass nach dem Hochbau zeitversetzt auch der GaLaBau folgt“, sagte Martin Joos, Vorstandsvorsitzender des VGL-BW, in einer Talkrunde beim „Parlamentarischen Abend“. Er sieht durchaus dunkle Wolken am Himmel der Baukonjunktur und befürchtet Auswirkungen für den Garten- und Landschaftsbau. „Einen sorgenvollen Blick richten wir bereits auf die öffentlichen Aufträge und die Zusammenarbeit mit Bauträgern.“

GaLaBau leidet unter teurem Kraftstoff

Die hohen Energiekosten machten vor allem dem Produktionsgartenbau zu schaffen, hieß es an diesem Abend weiter, dem Garten- und Landschaftsbau treffe dies oft in Form von teurem Kraftstoff. Unterdessen stellte GVBWH-Präsident Gerhard Hugenschmidt erfreut fest: „Gerade jüngere Kundschaft und Familien decken ihren Bedarf an Blumen und Pflanzen wieder bei unseren Betrieben.“ Sie wollten Beratung und fragten nach Bienenfreundlichkeit und Trockenheitsresistenz. In Sachen Energiewende benötigten die Betriebe umsetzbare Richtlinien, kompetente Beratung und Planungssicherheit.

Landschaftsgärtner machen Städte klimafit

„Das Bauen mit Grün und auch die grün-blaue Infrastruktur in unseren Städten muss viel schneller an Bedeutung gewinnen“, ist Joos überzeugt. Zunehmender Versiegelung müsse intelligente Planung entgegengesetzt werden. „Denn Wohnraum, aber auch zukunftsfähiges Gewerbe benötigen wir weiterhin dringend“, so der Vorstandsvorsitzender des VGL-BW weiter. Ausreichend Grün- und Freiflächen förderten die Lebensqualität – und dafür sollte seines Erachtens ein gezieltes Förderprogramm aufgelegt werden, um die Klimaziele und den „Green Deal“ der Europäischen Kommission umzusetzen. Joos: „Bauen ohne uns Landschaftsgärtner darf es in Zukunft nicht mehr geben, denn wir machen die Städte klimafit.“

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Quelle: VGL


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