Hoffnung auf die Zukunft
In seiner traditionellen Frühjahrsumfrage stellt der BGL fest, dass der Druck auf die Branche wächst: steigende Preise, die kaum an die Auftraggeber durchgegeben werden können, lassen die Erträge sinken. Bei den kurzfristigen betrieblichen Aussichten für die nächsten sechs Monate gibt es ein besseres Stimmungsbild.
Nach drei Jahren Pandemie und über einem Jahr Ukrainekrieg sehen die GaLaBau-Mitgliedsbetriebe mit weniger Zuversicht in die Zukunft als im Frühjahr vor einem Jahr. Materialknappheit bei gleichzeitig steigenden Preisen für Baumaterialien, Pflanzen, Energie und steigender Inflation mindern die Unternehmenserlöse. Das ist das Ergebnis der Frühjahrsumfrage 2023 des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL).
BGL-Frühjahrsumfrage: die Zahlen
Mit 589 Unternehmen nahmen 13,5 Prozent der Mitgliedsbetriebe (2022: 400 Betriebe) an der diesjährigen BGL-Frühjahrsumfrage teil. Sie gibt turnusmäßig Einblick in die Stimmungslage, Auftrags- und Erlössituation der über 4.200 Mitglieder der zwölf Landesverbände des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus in Deutschland, die 60 Prozent des Branchenumsatzes erwirtschaften. Nur noch 68 Prozent von ihnen beurteilen ihre gegenwärtige Geschäftslage mit „gut“ (2022: 80 Prozent), während 29,2 Prozent „befriedigend“ sagen (2022: 18,2 Prozent) und 2,9 Prozent sogar „schlecht“ (2022: 1,6 Prozent). Gleichzeitig sank der Auftragsbestand beim Neubau von 25 Wochen im Vorjahr auf 21 Wochen, bei der Pflege von 19 auf 18 Wochen. Damit ist die Auftragslage jedoch besser als vor der Pandemie (2019 im Herbst: elf Wochen Pflege und 17 Wochen Neubau).