Ein Werkstoff für die Terrasse

Gerade seit der Corona-Pandemie wissen Gartenfreunde ihre Terrasse noch mehr zu schätzen. Doch mancher hat im Sommer festgestellt, dass die heimische Wohlfühloase in die Jahre gekommen ist und für die nächste Saison wieder in Schuss gebracht werden sollte. Dabei gibt es eine Alternative zum Holz: So bietet sich Faserzement für die Gestaltung von Dach, Fassade oder Terrasse an - der Werkstoff gilt als rutschfest, stabil und pflegeleicht.

Faserzement: Der Werkstoff eignet sich zur Gestaltung von Dach, Fassade oder Terrasse
Idylle pur am Koiteich: Bauherr Michael Menzel setzt auf eine neu überdachte Cedral-Terrasse - die alte Holzdielung war in die Jahre gekommen. Der Randabschluss zum Teich soll später auch noch mit Cedral-Dielen gestaltet werden. | Foto: Conné van d'Grachten

Eine Oase der Entspannung und Ruhe haben sich die Bauherren im niedersächsischen Sulingen mit ihrer neuen Terrasse am Koiteich geschaffen: „Wir wollten einen pflegeleichten und dauerhaften Boden. Holz fiel aus - wegen dem Streichen. Kunststoff und Tropenholz aus ökologischen Gründen sowieso“, begründet Michael Menzel die Materialwahl. Faserzement sollte es sein. „Außerdem haben wir einen Hund, und da sich Kunststoffböden und keramische Fliesen im Sommer extrem aufheizen, haben wir uns für Cedral entschieden. Die Dielen können im Sommer barfuß begangen werden – auch für Hundepfoten kein Problem."

Faserzementdielen mit weicher Oberfläche

Da die alte Terrasse optisch in die Jahre gekommen war und zudem keine Überdachung bot, entschieden sich die Bauherren, den Mittelpunkt des Gartens neu zu gestalten. Auf vier mal sechs Metern wurde Platz für eine entspannte „Draußenzeit“ geschaffen, die im vergangenen Sommer schon ausgiebig genutzt wurde. Die Faserzementdielen bieten dem Unternehmen Etex zufolge dank samtig weicher Oberfläche ein angenehmes Laufgefühl, sind dabei rutschfest und zugleich stabiler als Holz. Den Aufwand für Pflege und Instandhaltung stuft Michael Menzel als eher gering ein.

Fachgerechte Montage der Terrassendielen

Für den gelernten Zimmermann war die fachgerechte Montage der 175 mal 3.150 Millimeter großen Terrassendielen kein Problem. „Mit speziellen Sägeblättern, passendem Werkzeug sowie der richtigen Vorbereitung“ ging es ans Werk. Für eine stabile Unterkonstruktion sei ein tragfähiger, ebener Untergrund, beispielsweise aus Beton, Betonplatten oder Punktfundamenten erforderlich. Gras, unebenes Pflaster oder Sand reichten nicht aus. Die Unterkonstruktion, zum Beispiel aus Aluminiumprofilen oder Kanthölzern, mit mindestens 50 Millimetern Breite, müsse einen Hinterlüftungsabstand von mindestens 40 Millimetern gewährleisten und in Achsabständen von maximal 300 Millimetern verlegt werden. Wichtig sei es, ein Gefälle von einem Prozent vom Gebäude weg für die Wasserableitung einzuplanen.

Fäulnissicher und nicht brennbar: Faserzementdielen benötigen keinen regelmäßigen Pflegeanstrich. An der Rückwand der Terrasse befinden sich Cedral-Paneele in waagerechter Click-Schalung. | Foto: Conné van d'Grachten
Fäulnissicher und nicht brennbar: Faserzementdielen benötigen keinen regelmäßigen Pflegeanstrich. An der Rückwand der Terrasse befinden sich Cedral-Paneele in waagerechter Click-Schalung. | Foto: Conné van d'Grachten
Verlegt werden die Terrassendielen quer zur Unterkonstruktion beginnend am Gebäude. Quer zur Wand ist den Fachleuten zufolge ein Abstand von 20 Millimetern einzuhalten.
Die Befestigung erfolge nicht sichtbar mit der Cedral-Montageklammer und zugehörigen Schrauben. Für eine sichtbare Befestigung werden entsprechend längere Schrauben verwendet und die Dielen mit sechs Millimeter Durchmesser vorgebohrt. Grundsätzlich ist eine gleichmäßige Fugenbreite von sechs Millimeter (maximal sieben Millimeter) einzuhalten. Für einen perfekten Abschluss sind Cedral-Terrassendielen mit abgerundeten Kanten erhältlich. Zur Befestigung der ersten und letzten Diele je Reihe wird je eine Start-/Endklammer verwendet.

Erdige Farbtöne - Landschaftsarchitekten entwickelten mit

Die Farbkollektion aus vier verschiedenen erdigen Farbtönen von Sand über Rot bis hin zu Grau wurden in Zusammenarbeit mit einem internationalen Team aus Landschaftsarchitekten entwickelt. Durch den natürlichen Alterungsprozess des Faserzements – ein umweltfreundliches Gemisch aus Portlandzement und Wasser sowie organischen Fasern, die in ähnlicher Form auch in der Papierindustrie verwendet werden – nehme die Terrasse nach und nach einen gleichmäßig sanften Ton in der gesamten Fläche an, teilt Etex mit.

Gedeiht die grüne Branche?

Aktuelle Nachrichten zu den Entwicklungen im GaLa-Bau erfahren Sie in unserem Newsletter.

Hier abonnieren!

Ich akzeptiere die Datenschutz-Bestimmungen.
Newsletter Anlemdung
Newsletter Anlemdung

Gestaltung von Dächern, Fassaden und Terrassen

Zum Hintergrund: Unter dem Markennamen Cedral bietet die Etex Germany Exteriors GmbH eine Produktpalette für die Gestaltung von Dächern, Fassaden und Terrassen aus dem Werkstoff Faserzement. Konzipiert für den privaten Wohnungsbau, kommen die Fassadenpaneele, Dach- und Fassadenplatten sowie Terrassendielen nach Angaben des Unternehmens für die gesamte Gebäudehülle und als Bodenbelag zum Einsatz. Das Portfolio von Etex umfasst neben der Cedral-Welt die Marken Equitone für großformatige Fassadentafeln und Eternit mit dem klassischen Wellplattensortiment. Das Unternehmen gehört übrigens zu der in Belgien ansässigen Etex und ist in Deutschland an den Standorten Beckum und Heidelberg vertreten.


Mehr zum Thema:


Neueste Beiträge:

Weitere Beiträge

1
2
3

Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?

Bauleistungen
Bauleistungen

Bau­leistungen

Dienstleistungen
Dienstleistungen

Dienst­leistungen

Lieferleistungen
Lieferleistungen

Liefer­leistungen

Wo suchen Sie Aufträge?

Ausschreibungs-Radar
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen

Verwandte Bau-Themen:

Jetzt zum Newsletter anmelden:

Werden Sie Experte im Garten- und Landschaftsbau. Plus: Kommunaltechnik.