Wie gelingt Baumschutz an Verkehrswegen effizient und kostengünstig?

Auf der GaLaBau 2024 hat der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, wie in den vergangenen Jahren, wichtige technische Neuheiten mit der GaLaBau-Innovations-Medaille ausgezeichnet. Zu den 15 Medaillengewinnern gehört die Ecotrade Leipzig GmbH mit der Terram Geozellen Wurzelbrücke. Diese schützt das Wurzelwerk von Bäumen wirksam gegen hohe und intensive Belastung.

Baumwurzelschutz an Verkehrswegen
Oftmals ist der Raum für den Baumbestand an Verkehrswegen eng. Bei Neubau oder Sanierung schützen die Terram Geozellen das Wurzelwerk wirksam. | Foto: Ecotrade Leipzig

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Wie Regenwasser von versiegelten Verkehrsflächen gereinigt wird, damit es für die Bewässerung genutzt werden kann.


Bäume sind oft die Leidtragenden, wenn es um den Ausbau der Infrastruktur durch Straßenbau und -sanierung geht. Nicht selten muss das Stadtgrün den aufwändigen Baumaßnahmen weichen. Um Bäume zugunsten des Verkehrswegebaus nicht fällen zu müssen, bietet Ecotrade Leipzig mit der Terram Geozellen Wurzelbrücke eine naturschonende Bauweise an, bei der massive Aushubarbeiten entfallen. Der städtische Baumbestand bleibt erhalten und sogar langfristig geschützt.

Gut gerüstet für intensive Belastung durch den Stadtverkehr

Um einen optimalen Wurzelschutz durch die Geozellen zu gewährleisten, der auch intensiven Belastungen standhält, muss zunächst das lastverteilende Wabensystem der Terram Geozellen über die Wurzeln gespannt werden. Anschließend werden sie mit geeignetem Schüttmaterial verfüllt und verdichtet.

Die hochstabilen Terram Geozellen lassen sich bequem mit dem Bagger verfüllen. | Foto: Ecotrade Leipzig
Die hochstabilen Terram Geozellen lassen sich bequem mit dem Bagger verfüllen. | Foto: Ecotrade Leipzig

Wie Ecotrade Leipzig mitteilt, erzeugen die vertikalen Lasten auf die Geozellen in Verbindung mit der Reibung zwischen dem Füllmaterial und der Zellwand horizontale Bodenspannungen. Durch die Dehnung der Zellwände entstehen Ringzugspannungen, die die Steifigkeit der Schüttung gegenüber dem unstabilisierten Boden deutlich erhöhen, heißt es. Die Druckbelastung werde somit über die gesamte Fläche der Wurzelbrücke verteilt und auf das Wurzelwerk reduziert.

Gedeiht die grüne Branche?

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Effizient wie ein klassischer Unterbau

“Dadurch, dass die Vertikalspannungen großflächig über die Wabenfläche verteilt und die Vertikalverformungen deutlich reduziert werden, sei der flache Tragschichtaufbau mit Terram Geozellen eine ebenso effiziente Bodenbewehrung wie der klassische Unterbau mit großer Aufbaustärke und hohem Materialbedarf”, erläutert Pauline Wermke von Ecotrade.

Links auf dem Bild der herkömmliche Tragschichtaufbau, rechts der Tragschichtaufbau mit den Terram Geozellen. | Foto: Ecotrade Leipzig
Links auf dem Bild der herkömmliche Tragschichtaufbau, rechts der Tragschichtaufbau mit den Terram Geozellen. | Foto: Ecotrade Leipzig

Terram Geozellen werden als Wurzelbrücken in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Dazu gehören Geh- und Radwege als naturschonende Bauweise bei Sanierung oder Neubau. Dazu gehören auch Rettungswege, die laut Vorschrift besonders belastbar sein müssen, um Rettungsfahrzeuge tragen zu können. Auch wenig genutzte Flächen wie Parks oder regelmäßig genutzte Flächen wie Parkplätze profitieren. Um Stadtgrün bzw. Bäume zu schützen, müssen diese Flächen naturnah geplant und gestaltet werden. Hierbei überzeuge die Terram Geozellen Wurzelbrücke durch Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Baukosten reduzieren sich

Das Produkt ist eine innovative Alternative zum traditionellen Tragschichtbau, der einen tiefen Aushub für Tragschichten und Frostschutz benötigt. Das bestätigt auch die Medaillenvergabe des BGL. Aufgrund der effektiven Traglast werde das Erdreich entlastet und vor Verdichtungen geschützt, durch die Einsparung des Aushubes und sonstiger invasiver Baumaßnahmen ein Eingriff in die Natur minimiert. Neben der Umweltbelastung werde auch die Kostenbelastung reduziert. Ein Wurzelbrücken-Aufbau mit Terram Geozellen spare ca. 70 Prozent Material im Vergleich zu den traditionellen Bauweisen. Dadurch verringern sich Material- sowie Einbau- und Personalkosten, rechnet Pauline Wermke vor. Nicht zuletzt die geringeren Baukosten machten diese Maßnahme zum Erhalt des Stadtgrüns attraktiv für Städte und Kommunen. (Quelle: Ecotrade Leipzig)


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