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Neuer Preis für die Baumpflege

Die Qualitätsgemeinschaft Baumpflege und Baumsanierung (QBB) hat zum ersten Mal einen von der Baumpflege-Vereinigung initiierten Preis verliehen: Die QBB-Mitgliedsunternehmen Osbahr Garten- und Landschaftsbau und Opitz Großbaumverpflanzung erhielten den „Qplus Award“ für die aufwendige Verpflanzung von zehn Großbäumen im neuen Rathausviertel in Hamburg Wilhelmsburg.

Qplus Award 2024: Spektakuläre Großbaumverpflanzung in Hamburg ausgezeichnet
Der QBB-Vorsitzende Christian Draeger (rechts) übergibt den ersten „Qplus Award“ an Sönke Scheel vom Unternehmen OSBAHR Garten- und Landschaftsbau (Mitte) und Tom Braam vom Unternehmen Opitz Großbaumverpflanzung. | Foto: QBB
Mit dem „Qplus Award“ möchte die QBB ausgewählte Projekte ihrer Mitglieder würdigen, die in besonderer Weise für eine hohe Ausführungsqualität und Nachhaltigkeit in der Baumpflege stehen. „Seit ihrer Gründung im Jahr 1985 setzt sich die Qualitätsgemeinschaft Baumpflege und Baumsanierung mit ihren Mitgliedern dafür ein, die Qualitätssicherung bei der fachgerechten Behandlung von Bäumen in allen Arbeitsbereichen zu stärken und zu fördern. Der ´Qplus` Award soll anhand ausgewählter Vorzeigeprojekte für eine ganzheitlich professionelle Baumpflege sensibilisieren und für unseren Beruf begeistern“, sagte Christian Draeger, 1. Vorsitzender der QBB, bei der Mitgliederversammlung der Baumpflege-Vereinigung im Mai in Göttingen. Der Vorstand nutzte die Veranstaltung, um den „Qplus Award“ erstmals zu überreichen. Preisträger sind gleich zwei Mitgliedsunternehmen: Die Hamburger Firma Osbahr Garten- und Landschaftsbau als ausführendes Unternehmen und die Firma Opitz als Lieferantin der benötigten Verpflanzungsmaschine.

„Qplus Award“ für spektakuläre Großbaumverpflanzung

Ein seltenes Bild: Großbaumverpflanzungen sind in vielen Städten und Gemeinden nach wie vor die Ausnahme. | Foto: Osbahr
Ein seltenes Bild: Großbaumverpflanzungen sind in vielen Städten und Gemeinden nach wie vor die Ausnahme. | Foto: Osbahr
Ausgezeichnet wurden die QBB-Mitglieder für eine umfangreiche Großbaumverpflanzung im neuen Wilhelmsburger Rathausviertel. Das 29 Hektar große Areal wird seit Februar durch die Stadtentwicklungsgesellschaft IBA Hamburg erschlossen. Als vorbereitende Maßnahme der Quartiersentwicklung erhielt das Unternehmen Osbahr Garten- und Landschaftsbau den Auftrag, zehn ausgewählte Großbäume – neun Erlen und eine Stiel-Eiche – aus dem Projektgebiet an das Ufer der nahegelegenen Wilhelmsburger Rathauswettern zu versetzen. Die Bäume waren im Rahmen der Internationalen Gartenschau 2013 gepflanzt worden und haben inzwischen ein Alter von rund 25 Jahren, einen Stammdurchmesser von etwa 30 Zentimeter und eine Höhe von etwa 14 Meter erreicht. Ein baumpflegerisches Schwergewicht also, das sowohl, was die Anzahl der Bäume als auch, was die Baumgröße angeht, eine Herausforderung für die Baumpflege-Experten darstellte. „Die Planung sah vor, alle zehn Bäume innerhalb eines Arbeitstages an ihren neuen Standort zu bringen und dort einzupflanzen. Hierfür benötigten wir zunächst eine passende Maschine“, erklärte Sönke Scheel, Leiter der Abteilung Baumpflege bei Osbahr. Unterstützung erhielten die Hamburger von der auf Großbaumverpflanzungen spezialisierten Fachfirma Opitz. Sie brachte für die Ausgrabung und den Transport eine Maschine in die Hansestadt, die in ganz Europa im Einsatz ist und Bäume mit Stammumfängen von bis zu 120 Zentimeter und einem Ballendurchmesser von bis zu drei Metern entnehmen und versetzen kann.

Großbaumverpflanzung jenseits der Norm

Bei der Ausgrabung und dem Transport der Großbäume kam eine Verpflanzungsmaschine zum Einsatz. | Foto: Osbahr
Bei der Ausgrabung und dem Transport der Großbäume kam eine Verpflanzungsmaschine zum Einsatz. | Foto: Osbahr
„Uns spielte in die Karten, dass alle Transportwege gut befahrbar waren, und der neue Standort nicht weit entfernt lag. So ist es uns mit einem großen Team gelungen, die zehn Großbäume innerhalb des einen Tages umzusetzen“, berichtete Scheel. Für ihn und seine Mitarbeitenden war dieses Projekt nicht nur aus fachlicher Perspektive besonders: „Bäume in dieser Größe zu verpflanzen, ist in Städten und Gemeinden häufig eine Ausnahme. Denn: Bäume umzusetzen ist in vielen Fällen teurer als sie zu fällen. Zu wenig beachtet wird dabei, dass ältere Bäume ein Ökosystem bilden, das durch einen Jungbaum nicht ersetzt werden kann. Ältere und größere Bäume sind in Baumschulen nicht standardmäßig zu bekommen“, so Scheel. Draeger ergänzte: „Infolgedessen gibt es im öffentlichen Raum immer weniger ältere Bäume, obgleich diese einen unschätzbaren Beitrag für die Luft- und Lebensqualität in Städten leisten und eine besondere Wohlfahrtswirkung für ihre Umgebung haben.“

Leuchtturmprojekt mit Vorbildcharakter

Neun Erlen und eine Stiel-Eiche fanden innerhalb eines Tages einen neuen Platz am Ufer des Wilhelmsburger Rathauswettern in Hamburg. | Foto: Osbahr
Neun Erlen und eine Stiel-Eiche fanden innerhalb eines Tages einen neuen Platz am Ufer des Wilhelmsburger Rathauswettern in Hamburg. | Foto: Osbahr
Dass sich die IBA Hamburg dazu entschieden habe, in den Erhalt und somit in die Verpflanzung der zehn Großbäume zu investieren, besäße Vorbildcharakter, so Draeger. „Und es zeigt, dass qualifizierte Baumpflegeunternehmen in der Lage sind, derart umfangreiche, herausfordernde Verpflanzungen professionell und reibungslos umzusetzen. Dies waren für uns überzeugende Argumente, dieses Projekt mit dem ersten ´Qplus Award` auszuzeichnen.“ Für den Preis sollen sich die Mitglieder der QBB künftig aktiv bewerben. „Wir werden den Qplus Award immer dann verleihen, wenn eine Maßnahme in ihrer baumpflegerischen Ausführungsqualität heraussticht. Es kann sich hier zum Beispiel um einen außergewöhnlichen Standort handeln oder um einen Baum, der besonders alt und wertig ist. Wir bewerten aber auch die Nachhaltigkeit und eine besonders gute Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Gewerken“, erläuterte Draeger.

Und wie geht es in Hamburg Wilhelmsburg weiter? Die Firma Osbahr hat am Fuße aller zehn Bäume Rehabilitationszonen geschaffen, die ihnen beste Bedingungen liefern, um am neuen Standort gut anwachsen zu können. Hierfür wurde der Boden aufgelockert und mit Lockstoffen für Wurzeln angereichert, die das Wurzelwachstum fördern. Da ein Wurzelverlust bei der Ausgrabung des Ballens trotz großer Umsicht nicht gänzlich vermieden werden kann, haben die Baumpfleger einen Ausgleichschnitt in den Kronen vorgenommen, damit diese vom Wurzelwerk nach wie vor vollumfänglich versorgt werden können. Die IBA Hamburg übernimmt in den kommenden Jahren die Kosten für die Anwuchspflege. So ist sichergestellt, dass die Bäume ihre Verpflanzung ohne Folgeschäden meistern und – ganz im Sinne der QBB und aller Beteiligten – gesund altern können.

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