Fortbildung zum Fachagrarwirt: „Wichtiges Signal für Berufsstand“

Bei der Begrünung von Städten sind Bäume unverzichtbar, Know-how und fachlicher Austausch gewinnen an Bedeutung. Die Verordnung über die Prüfung zum Fachagrarwirt Baumpflege gilt bereits seit Januar 2021 – jetzt wurde der Rahmenstoffplan veröffentlicht.

Fachagrarwirt für Baumpflege in Zeiten des Klimawandels
Ohne fundiertes Fachwissen geht es in der Branche nicht: Gerade in Zeiten des Klimawandels spielt der Berufsstand eine zentrale Rolle bei der nachhaltigen Pflanzung, Sicherung und Pflege von Bäumen in den Städten. | Foto: BGL
Der Rahmenstoffplan regelt Weiterbildung und Fortbildung neu, passt diese an die aktuelle Gesetzgebung und den Stand der Technik an, wie der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) mitteilt. „Die neue Verordnung unterscheidet sich deutlich von der vorigen, indem sie wesentlich stärker die berufliche Handlungskompetenz in einer sich wandelnden Arbeitswelt für die fachgerechten Baumpflege berücksichtigt“, erläutert Paul Saum, BGL-Vizepräsident und Vorsitzender des BGL-Bildungsausschusses. Damit sei die neue Fachagrarwirt-Fortbildung eine der ersten nach dem neuen Berufsbildungsgesetz. Saum wertet dies als „wichtiges Signal für einen Berufsstand, der in Zeiten des Klimawandels eine zentrale Rolle bei der nachhaltigen Pflanzung, Sicherung und Pflege von Bäumen in unseren Städten spielt.“

Baumdiagnose und Baumpflege

Die Fortbildung zum Fachagrarwirt (Bachelor Professional) ist ein staatlich anerkannter, bundesweit einheitlicher Berufsabschluss. Der Lernumfang beinhaltet die Baumpflege (Baumdiagnose und Baumpflegemaßnahmen), Betriebswirtschaft (Betriebs- und Unternehmensführung) sowie Personalwirtschaft (Mitarbeiterführung und Personalmanagement). „Mit dem bundeseinheitlichen Rahmenstoffplan sind auch die Hoffnung und der Wunsch verbunden, dass die Prüfungen zum Bachelor Professional Baumpflege durch die Zuständigen Stellen in Deutschland auf gleichem Level und nach einheitlicher Auslegung der Verordnung erfolgen werden“, sagt Wolfgang Groß, Geschäftsführer der Interessenvertretung Deutsche Baumpflege (IDB). Ab Frühjahr 2022 rechnet er mit den ersten Prüfungen, sofern es die Corona-Lage zulässt.

Neue Verordnung berücksichtigt stärker die berufliche Handlungskompetenz in einer sich wandelnden Arbeitswelt für die fachgerechten Baumpflege: BGL-Vizepräsident Paul Saum. | Foto: BGL
Neue Verordnung berücksichtigt stärker die berufliche Handlungskompetenz in einer sich wandelnden Arbeitswelt für die fachgerechten Baumpflege: BGL-Vizepräsident Paul Saum. | Foto: BGL

Rahmenstoffplan nach fast 30 Jahren novelliert

Damit wurde der Rahmenstoffplan laut BGL nach fast 30 Jahren novelliert. Um die Änderung beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) anzustoßen, hatte der BGL gemeinsam mit dem Zentralverband Gartenbau (ZVG), dem Deutschen Bauernverband (DBV) und dem Gesamtverband der deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände (GLFA) ein Eckpunktepapier über die neuen Handlungsbereiche und Inhalte erarbeitet, das auch von der IG BAU und der Interessenvertretung Deutsche Baumpflege (IDB) mitgetragen wurde.

Quelle: BGL


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