Baugenehmigungen um über 25 Prozent gesunken
Die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes unterstreichen den rückläufigen Trend im Wohnungsbau. Aus Sicht des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB) muss die Politik dringend handeln.
Das Mischen wird digital
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Das Statistischen Bundesamt veröffentlicht aktuelle Baugenehmigungszahlen für Wohnungen. Demnach erteilten im Mai dieses Jahres die Behörden 25,9 Prozent weniger Baugenehmigungen als im Mai 2022. Bei den neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis Mai insgesamt 94 000 Wohnungen genehmigt. Das waren 30,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei den Mehrfamilienhäusern gingen die Genehmigungen um ein Viertel (minus 26,5 Prozent) zurück, bei den Einfamilienhäusern um ein Drittel (minus 35,1 Prozent) und bei Zweifamilienhäusern gar um mehr als die Hälfte (minus 53,5 Prozent).
Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), kommentiert die neuen Zahlen: „Die Baugenehmigungen sind ein Indikator für zukünftige Aufträge. Es ist ein massiver Einbruch bei den privaten Bauinvestitionen absehbar, der sich im Wohnungsbau auftut und herbe Markteinschnitte immer wahrscheinlicher macht.“
Laut ZDB reichen offenkundig die Neubauförderprogramme nicht aus, um die entsprechende Nachfrage zu stimulieren. Der maximale Kreditrahmen im klimafreundlichen Neubau sei zu gering und die Zugangsbedingungen seien zu restriktiv, damit Bauwillige investieren, so der Verband. Aber auch die Kosten- und Zinssprünge und ein zu einseitiger Förderfokus auf die Sanierung habe den Abwärtstrend im Neubaubereich befördert.
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Pakleppa fordert: „Um eine Trendwende im Wohnungsbau einzuleiten, sind jetzt vor allem zwei Dinge notwendig: Sowohl Häuslebauer als auch Investoren in der Wohnungsbaubranche brauchen eine deutliche Zinsstützung und im Mietwohnungsbau eine entsprechende, attraktive staatliche Förderung. Zudem sollte die energetische Förderbedingung EH-40 zumindest temporär ausgesetzt werden.“
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