Wenn gleich zwei Spezialisten zum Wettbewerber wechseln, könnte das ein Zeichen sein: Auf den Ulmer Betontagen, wo die Noe Schaltechnik in diesem Jahr nach langer Zeit wieder als Aussteller vertreten war, traten die Süssener mit zwei erfahrenen neuen Mitarbeitern auf, die vorher beim Mitbewerber aus Herne beschäftigt waren. Als neuer Bereichsleiter Betongestaltung ist jetzt Daniel Johnson für die Schalungsmatrizen zuständig, und mit Eugen Bussemas hat Noe einen neuen Key Account Manager für den Bereich Betongestaltung gewonnen.

Angebot an Schalungsmatrizen erweitert

Der überraschende Auftritt hat einen guten Grund, wie das Unternehmen mitteilte: Die Noe Schaltechnik will ihren Bereich Schalungsmatrizen künftig stärker ins Zentrum rücken. Dafür habe man in modernste Maschinen investiert. Seit vielen Jahren vertreibt Noe die Strukturmatrizen unter dem Namen „Noeplast“ und verfügt über ein großes Sortiment an Standardmotiven. Um das Interesse von Architekten stärker zu wecken, hat Noe in den letzten Wochen einen Künstler mit dem Entwurf von zehn neuen Motiven beauftragt, die ins Standardsortiment aufgenommen werden sollen - so zum Beispiel eine, die die Optik von geknittertem Papier nachempfindet.

Beton gestalten mit Polyurethan-Matten

Mit Schalungsmatrizen lässt sich unter anderem die Oberflächenstruktur gemauerter oder verputzter Wände auf Beton zaubern. Aber auch individuelle Designs bietet Noe an. Dabei lassen sich die aus Polyurethan hergestellten Reliefmatten bis zu 100mal wiederverwenden. Das Prinzip ist einfach: Vor dem Betonieren werden die Matrizen in der Schalung befestigt und mit Trennmittel versehen. Ist der Beton ausgehärtet, können Beton und Matrize getrennt werden. Das rückseitige Glasfasergewebe bewahrt die Noeplast-Matten vorm Ausdehnen oder Schrumpfen bei Temperaturschwankungen.

Matrizen werden in Fertigteilwerken häufig zum Herstellen von Schallschutzwänden eingesetzt. Architekten gestalten mit ihrer Hilfe unter anderem attraktive Sichtbetonfassaden.