Kaltrecycling am Kai
Ein Wirtgen WRC 240i "Rock Crusher" beschleunigt die Bodenaufbereitung für neuen Trailerport im Dresdener Alberthafen. Grobes Material aus dem vorangegangenen Rückbau wird besonders wirtschaftlich in situ, das heißt: vor Ort aufbereitet.
Das Mischen wird digital
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Auf einem Teil des Hafens in Dresden-Friedrichstadt entsteht ein moderner Trailerport für den Schiene-Straße-Umschlag, der eine besonders stabile hydraulisch gebundene Tragschicht in hoher Qualität benötigt. Aus diesem Grund kam ein WRC 240i Rock Crusher von Wirtgen zum Einsatz. Da der Hafen in seiner 130-jährigen Geschichte oft umgebaut wurde, war das Gelände nach dem Rückbau der alten Hallen und Infrastruktur von Fundamentresten und Steinen mit bis zu 250 mm Kantenlänge durchsetzt.
In-situ-Aufbereitung des Bodens mit dem Wirtgen Kaltrecycler
Das beauftragte Bauunternehmen entschied sich für eine in-situ-Aufbereitung des Bodens. Die Zerkleinerung und Homogenisierung des Bodenmaterials auf dem 12.000 m² großen Areal übernahm ein WRC 240i Rock Crusher. So konnte besonders ressourcenschonend das vorhandene Material verwendet und Materialtransporte eingespart werden – in Summe mehr als 1.000 LKW-Fahrten.
Robuster Brech- und Mischrotor im Wirtgen WRC240i Kaltrecycler
Der Rock Crusher bearbeitete das Bodenmaterial mit seinem Brech- und Mischrotor 50 cm tief. Mit rund 8 m/min Vorschub erzielte er eine durchschnittliche Produktivität von zirka 450 Tonnen pro Stunde. Die HT18 Brechwerkzeuge zertrümmerten das Material an den Brechleisten, und die Siebe hielten es so lange im Brech- und Mischraum, bis es durch die 45 mm Maschenweite passte und damit die Materialanforderungen (Korngröße 0/32) erfüllte. Hinter dem WRC verblieb somit homogen gemischtes Material, das für die folgende Stabilisierung mit Novocrete ST98 Zement vorbereitet wurde.
Nach dem Brech- und Mischprozess stellen Wirtgen-Maschinen die Tragschicht her
Eine Planierraupe verteilte das Material gleichmäßig im gewünschten Planum. Ein Streumaster SW 16 MC streute in zwei Übergangen 80 kg/m² Zementgemisch, das ein WR 250i Bodenstabilisierer homogen einmischte. Hinter dem Wirtgen WR folgte eine Erdbauwalze für die Vorverdichtung, ein Grader zur Herstellung des Feinplanums und im Anschluss die Endverdichtung mit einer Glattmantelwalze.
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In-situ-Recycling spart Transportkosten
Die Vorteile dieser Vorgehensweise lagen in der Einsparung von Transportkosten, Zeit und Ressourcen. Durch die Verwertung der bestehenden Oberflächenbefestigung und des Bodenmaterials vor Ort wurde eine nachhaltige und ressourcenschonende Bauweise umgesetzt. Die 48 Zentimeter starke Tragschicht war innerhalb von zwei Wochen fertiggestellt. Ein Bodenaustausch hätte acht bis 14 Wochen gedauert. Durch den Wirtgen WRC 240i konnte die Bauzeit also deutlich reduziert und Kosten für Materialtransporte gespart werden.
Baustellen-Steckbrief Alberthafen Dresden
- Maschinen im Einsatz: Recycler/Bodenstabilisierer Wirtgen WRC 240i/Wirtgen WR 250i, Bindemittelstreuer Streumaster SW 16 MC
- Gesamtfläche: 12.000 m²
- Arbeitsbreite WRC: 2,32 m
- Arbeitstiefe WRC: 50 cm
- Maschenweite am WRC: 45 mm
- Vorschub WRC: 8 m/min
- Produktivität WRC: 450 t/h
- Grobmaterial im Boden: > 45-250 mm
- Neue HG-Tragschicht: 48 cm
- Überbau mit Asphaltdeckschicht: 6,5 cm
Quelle: Wirtgen Group
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