Keine Tarifeinigung für das Maler- und Lackierhandwerk
Die Tarifverhandlungen für die rund 150.000 Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk sind gescheitert. In der zweiten Verhandlungsrunde am 8. November konnten der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt keine Einigung erzielen. Jetzt wird eine Schlichtung einberufen.
Das Mischen wird digital
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Über acht Stunden lang dauerten die Verhandlungen in der zweiten Tarifrunde am vergangenen Dienstag. Sie hätten im Zeichen der hohen Inflationsrate und der wachsenden wirtschaftlichen Unsicherheiten gestanden, hieß es in einer gemeinsamen Pressemittteilung der Tarifvertragsparteien, dem Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau). Man habe die „jeweiligen Positionen ausgetauscht“, es habe sogar in einigen Punkten eine „Annäherung“ gegeben. In zentralen Fragen lagen Arbeitsgeber- und Arbeitnehmervertreter aber so weit auseinander, dass es keine Möglichkeit zur Einigung gegeben habe.
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Ihr Ziel, für die Beschäftigten eine spürbare Entlastung wegen der steigenden Inflationsrate durchzusetzen, hat die Gewerkschaft damit bislang nicht erreicht. Dabei sah es nach der ersten Verhandlungsrunde für die Maler und Lackierer Ende August gar nicht so schlecht für einen Kompromiss aus. Zu dem Zeitpunkt waren sich der Bundesverband Farbe und die IG Bau noch darüber einig, dass die Umsätze sich bei dem aktuell hohen Auftragsbestand weiter positiv entwickeln würden. Allerdings hatten die Arbeitgeber über Ertragsminderungen durch die erheblichen Preissteigerungen geklagt.
In einem Schlichtungsverfahren sollen nun die Differenzen der Verhandlungspartner aus der Welt geschaffen werden. Nach den Regularien muss die Schlichtungskommission innerhalb von zehn Tagen nach der Anrufung zusammentreten.
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